Kaiser Hadrian regierte das römische Reich von 117- 138 n. Chr. und lässt sich so in das Zeitalter der Adoptivkaiser einordnen. Eine Zeit, in welcher nur der Beste ein Anrecht auf die Kaisernachfolge haben sollte. Hadrian, von Trajan zum Besten ausgewählt, musste sich wie jeder römische Kaiser in bestimmten Tugenden bewähren, um später unter die Heroen aufgenommen zu werden.
In der vorliegenden Arbeit wird es wichtig sein zu sehen, wie Hadrian mit den zentralen Tugenden der Prinzipatszeit umging und wie er sich bewährte.
Stellte er sich der Herausforderung, in die Nachfolge eines Augustus zu treten? Die liberalitas principi, die seit Augustus bestand, war vor allem auf die plebs urbana zugeschnitten. Hadrian als Wohltäter der Menschheit? Konnte er durch seine sozialpolitischen Maßnahmen sich nur in ein Schema der vorgegeben Politik einreihen, um sich so in den kaiserlichen Tugenden zu beweisen oder versuchte er das vorhandene System zu verbessern? Außerdem wird es wichtig sein, zu sehen, welche Gesinnung hinter manchen Taten stand.
In der Forschung gehört Hadrian zu den interessanten Figuren der antiken Welt, mit welcher sich in den letzten beiden Jahrhunderten zahlreiche Histori-ker auseinandersetzten. Auch die kaiserlichen Tugenden finden in den meisten Darstellungen Erwähnung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung Hadrians in die Prinzipatszeit
- Einwohner und soziale Schichtung Roms zur Kaiserzeit
- Grundzüge Hadrians Lebens
- Hadrian und seine sozialpolitischen Maßnahmen in Rom und in Italien
- Hadrian und die liberalitas principi
- Hadrian und seine indulgentia
- Hadrian und seine iustitia
- Hadrians Sozialpolitik in den Provinzen
- Bewertung Hadrians Sozialpolitik
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die sozialpolitischen Maßnahmen Kaiser Hadrians im Römischen Reich. Sie beleuchtet insbesondere seinen Umgang mit den zentralen Tugenden der Prinzipatszeit und untersucht, ob er sich in die Nachfolge eines Augustus stellte und wie er die liberalitas principi, indulgentia und iustitia interpretierte und umsetzte.
- Die sozialen und politischen Strukturen Roms zur Zeit Hadrians
- Hadrians sozialpolitische Maßnahmen in Rom und Italien
- Die Rolle der Provinzen in Hadrians Sozialpolitik
- Bewertung von Hadrians Sozialpolitik im Kontext der Prinzipatszeit
- Die Interpretation der kaiserlichen Tugenden durch Hadrian
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt den Leser in das Thema der Arbeit ein, stellt die Forschungsfrage nach Hadrians Sozialpolitik in der Prinzipatszeit und erläutert die verwendeten Quellen und Methoden.
- Einordnung Hadrians in die Prinzipatszeit: Das Kapitel beleuchtet das römische Reich zur Zeit Hadrians, inklusive der Einwohnerzahl und der sozialen Schichtung Roms. Es wird auch ein kurzer Überblick über Hadrians Leben und seine Rolle als Adoptivkaiser gegeben.
- Hadrian und seine sozialpolitischen Maßnahmen in Rom und in Italien: Dieses Kapitel untersucht die Maßnahmen Hadrians zur sozialen Fürsorge und seinen Umgang mit den Tugenden der liberalitas principi, indulgentia und iustitia.
- Hadrians Sozialpolitik in den Provinzen: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von Hadrians Sozialpolitik auf die Provinzen und die Rolle der Provinziale in seiner Vergöttlichung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der römischen Sozialpolitik im 2. Jahrhundert n. Chr., der Rolle von Kaiser Hadrian, den zentralen Tugenden der Prinzipatszeit (liberalitas principi, indulgentia, iustitia), der sozialen Schichtung im römischen Reich und der Beziehung zwischen Rom und den Provinzen.
- Arbeit zitieren
- Julia Rudloff (Autor:in), 2009, Hadrians Sozialpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168259