Unser Recht ist ständig in Bewegung, was zum Einen aus sich ändernden Umständen, zum Anderen an der Starrheit der Sprache und den damit verbundenen Gestaltungsschwierigkeiten bei der Schaffung abstrakter Normen, die auf eine Vielzahl von Fällen zutreffen sollen, resultiert.
Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit dem Problemkreis der erforderlichen Gesetzesauslegung und der ebenfalls zwangsläufigen Rechtsfortbildung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesetzeskonforme Auslegung
- Gängige Auslegungsmethoden
- Verhältnis der Auslegungsmethoden
- Rechtsfortbildung
- Die Grenze zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung
- Analogie
- Teleologische Reduktion
- Bezug zur gesetzeskonformen Auslegung
- Sicherungsmechanismen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Dynamik des Rechts und die Notwendigkeit, Normen auszulegen und an veränderte Umstände anzupassen. Ziel ist es, die Möglichkeiten der Gesetzesauslegung und Rechtsfortbildung aufzuzeigen, sowie Sicherungsmittel gegen deren Missbrauch zu präsentieren.
- Die Herausforderungen der Normkonkretisierung aufgrund der Abstraktheit von Rechtsnormen
- Die verschiedenen Auslegungsmethoden und deren Anwendungsbereiche
- Die Grenze zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung, insbesondere im Kontext von Analogie und teleologischer Reduktion
- Die Rolle des Richters bei der Auslegung und die Sicherung der Rechtsstaatlichkeit
- Die Bedeutung der Gewaltenteilung und die Kompetenzen der Jurisdiktion und Legislative
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text führt in das Thema der Rechtsfortbildung und Gesetzesauslegung ein. Er erläutert die Notwendigkeit der Anpassung von Normen an sich verändernde Lebensumstände und die Bedeutung der Rechtsanwendung in diesem Kontext.
Gesetzeskonforme Auslegung
Das Kapitel behandelt verschiedene Auslegungsmethoden, wie die historische, grammatikalische, systematische und teleologische Auslegung. Es werden deren Stärken und Schwächen diskutiert und die Bedeutung für die Rechtsanwendung hervorgehoben.
Rechtsfortbildung
Dieses Kapitel widmet sich der ergänzenden Auslegung von Normen, die über die reine Auslegung hinausgeht. Die Rechtsfortbildung ermöglicht es, Rechtslücken zu schließen und Normen an neue Entwicklungen anzupassen.
Die Grenze zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung und beleuchtet die Methoden der Analogie und teleologischen Reduktion. Es werden die Sicherungsmechanismen gegen einen Missbrauch dieser Methoden erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die Gesetzesauslegung, Rechtsfortbildung, Analogie, teleologische Reduktion, normative Konkretisierung, Rechtsanwendung, Gewaltenteilung, juristische Methodenlehre, und die Sicherung der Rechtsstaatlichkeit. Der Text beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Anwendung von Rechtsnormen in einer sich ständig verändernden Welt gestaltet, ohne dabei die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und die Gewaltenteilung zu verletzen.
- Citation du texte
- Mark-Oliver Scholz (Auteur), 2011, Zum Problemkreis der gesetzeskonformen Auslegung und der Rechtsfortbildung und deren Abgrenzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168371