Im Mittelpunkt der vorliegenden Hausarbeit steht die Erinnerung an die Judenverfolgung, sowie die damit verbundenen Problematiken der Identität und Erinnerung. Zunächst wird der Begriff intendierte Kinder und Jugendliteratur näher definiert. Dabei wird auf die Interaktion zwischen der individuellen und kollektiven Erinnerung eingegangen, wobei die subjektive Erinnerung gegenüber der kollektiven im Vordergrund steht. Des Weiteren wird auf strukturtechnische Erzählverfahren verwiesen, die als Hilfsmittel dazu dienen die Erinnerung darzustellen. Im Zusammenhang mit der Erinnerung bildet die Identitätsproblematik einen weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit. Als Exempel zur Darstellung der beiden Thematiken, die im Grunde eng miteinander verwoben sind, dient der Roman „Lauf, Junge, Lauf“ von Uri Orlev.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Lauf, Junge, lauf: zeitgeschichtliches Kinder und Jugendbuch Erinnerungsliteratur?
- 2. Gegenstand der Erinnerung: Kollektives Erinnern gegen individuelles Erinnern?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Erinnerung an die Judenverfolgung und den damit verbundenen Problematiken der Identität und Erinnerung im Kontext der zeitgeschichtlichen Kinder- und Jugendbuchliteratur. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen individueller und kollektiver Erinnerung, wobei die subjektive Erfahrung im Vordergrund steht.
- Definition von intendierter Kinder- und Jugendliteratur
- Die Rolle der Erinnerung in der zeitgeschichtlichen Literatur
- Identitätsproblematik im Kontext der Judenverfolgung
- Die Darstellung von Erinnerung durch erzähltechnische Mittel
- Der Roman „Lauf, Junge, lauf" von Uri Orlev als Beispiel
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung
Die Einleitung stellt den Gegenstand der Arbeit vor und definiert den Begriff intendierter Kinder- und Jugendbuchliteratur im Kontext der Erinnerung an die Judenverfolgung. Sie beleuchtet die Interaktion zwischen individueller und kollektiver Erinnerung und zeigt die Bedeutung der Identitätsproblematik auf.
1. Lauf, Junge, lauf: zeitgeschichtliches Kinder und Jugendbuch Erinnerungsliteratur?
Dieses Kapitel analysiert die Einordnung des Romans „Lauf, Junge, lauf" von Uri Orlev in den Kontext der zeitgeschichtlichen Kinder- und Jugendbuchliteratur. Es diskutiert die Entwicklung des Themas Holocaust in der Kinder- und Jugendliteratur und die Herausforderungen, die mit der Verarbeitung dieser Geschichte verbunden sind. Das Kapitel beleuchtet die besondere Bedeutung der subjektiven Erinnerung und die Rolle des Protagonisten als Identifikationsfigur für den jungen Leser.
2. Gegenstand der Erinnerung: Kollektives Erinnern gegen individuelles Erinnern?
Das Kapitel beleuchtet die kontrastierenden Aspekte des kollektiven und individuellen Erinnerns. Es untersucht, wie die individuelle Erinnerung des Protagonisten im Roman "Lauf, Junge, lauf" die kollektive Erinnerung an den Holocaust bereichert und eine authentische Perspektive auf die Ereignisse bietet. Dabei wird die Erzähltechnik des Romans und die Einbettung von emotionalen Erfahrungen in die Geschichte analysiert.
Schlüsselwörter
Intendierte Kinder- und Jugendliteratur, Erinnerung an die Judenverfolgung, Holocaust, Identitätsproblematik, kollektives Erinnern, individuelles Erinnern, Zeitgeschichte, Erinnerungsliteratur, „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev, Erzähltechnik, Authentizität, Emotionen, Erfahrungen.
- Citar trabajo
- Gülcan Fahim (Autor), 2009, Erinnerung an die Judenverfolgung: Identität und Erinnerung in der intendierten Kinder- und Jugendliteratur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169210