Hörfunk im jugendlichen Medienensemble

Ein Forschungsüberblick zur Rezeption und Bedeutung des Radios und aktuellen Entwicklungstendenzen


Bachelorarbeit, 2010

65 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Problemdarstellung
1.2. Ziel der Arbeit
1.3. Fragestellungen
1.4. Untersuchungsmethode
1.5. Erläuterungen

2. Institutionelle Grundlagen des Themenkomplexes
2.1. Parameter Hörfunk - Rundfunkforschung und Jugend
2.2. Parameter Jugend - Jugendforschung und Medien
2.3. Medienpädagogik - Zwischen den Stühlen
2.4. Zusammenfassung

3. Jugend und Hörfunk - Der gegenwärtige Forschungsstand
3.1. Ein Forschungsdesiderat?
3.1.1. Exkurs: Gewaltforschung in Bezug auf Medien und Jugendliche
3.1.2. Historische Einbettung der Forschungslage
3.2. Dauerhafte Forschungsinstanzen
3.2.1. Parameter Hörfunk
3.2.2. Parameter Jugend
3.2.3. Exkurs: Internetstudien
3.3. Charakteristika jugendlichen Hörfunkverhaltens
3.3.1. Aufmerksamkeit
3.3.2. Empfundene Glaubwürdigkeit
3.3.3. Information und Wortbeiträge
3.3.4. Bindung
3.4. Hörfunk in der Entwicklung Heranwachsender
3.4.1. Hörfunk im Übergang zum Jugendalter
3.4.2. Hörfunk in der Frühadoleszenz
3.4.3. Hörfunk in der mittleren und späten Adoleszenz
3.5. Jugendliche, Radio und Musik
3.5.1. Die Bearbeitung jugendlichen Entwicklungsbedarfs
3.5.2. Musik und Gefühl
3.6. Fazit
3.6.1. Teil I: Der Hörfunk als Jugendmedium
3.6.2. Teil II: Der Forschungsstand zum Komplex Hörfunk und Jugendliche

4. Jugend und Hörfunk - Entwicklungen und Trends
4.1. Jugendliche Hörfunknutzung - Aktuelle Tendenzen im geschichtlichen Vergleich
4.2. Das Radio als Musikmedium und die neuen Konkurrenten
4.2.1. Webradio
4.2.2. Personalisierte Online-Musikangebote
4.3. Fazit

5. Zusammenfassung und Folgerung

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1. Problemdarstellung

Das Radio kann als erstes elektronisches Massenmedium auf eine lange Tradition als Tagesbegleiter in deutschen Haushalten zurückblicken. In seiner Bedeutung für Jugendliche nahm es eine erstaunliche Entwicklung; so war der Hörfunk unmittelbar an der jugendkulturellen Verbreitung des Rock'n'Roll beteiligt oder trug mit speziellen Jugendsendungen in den späten 1960er Jahren zur adoleszenten Identitätsbildung bei.1 Dennoch wurde dem Radio - spätestens seit Etablierung des audiovisuellen Rundfunkpendants - sowohl in wissenschaftlichen Publikationen als auch von außerakademischen Forschungsinstanzen nur in geringem Maße Beachtung geschenkt. Der Hörfunk, quasi-zyklisch totgesagt, ist auch heute nicht von der medialen Bildfläche verschwunden; für Heranwachsende bietet er - nicht erst seit der verstärkten Etablierung von Jugendprogrammen in den 1990er Jahren - vielfältige Möglichkeiten. In einer Zeit facettenreicher medialer Alternativen gewinnt allerdings die Frage nach seiner Konstitution wieder an Bedeutung. Im neuen Jahrtausend sehen sich die jungen Rezipienten mit einer immer größeren Angebotsvielfalt konfrontiert, die Anbieter einem härteren intermedialen Wettbewerb ausgesetzt. Wie diese Arbeit herausstellen wird, ist das Radio für Heranwachsende vor allem als Musikmedium von Bedeutung; in dieser Funktion hat es jedoch in den letzten Jahren zahlreiche Konkurrenten hinzugewonnen. In einer immer stärker konvergenten Medienwelt bieten multifunktionale Endgeräte neue Alternativen, Musik zu hören, doch auch die Angebote selbst dehnen sich aus und lassen junge Hörer aus einer Fülle von Möglichkeiten schöpfen. Computer, MP3-Player und Internet sind für Jugendliche zu wichtigen Abspieloptionen geworden2 und auch das Radio macht vor dieser Entwicklung nicht Halt: mit dem Konvergenzmedium schlechthin, dem Internet, können und müssen dem Hörfunk neue Wege erschlossen werden. Doch gelingt es ihm, im Verhältnis zu neuen Musikmedien im jugendlichen Medienensemble zu bestehen? Welche Position nimmt das Radio in Zeiten eines sich kulminierend ausdifferenzierenden Marktes und zenitaler Zeitbudgets jugendlicher Medienrezeption ein?

1.2. Ziel der Arbeit

Das Ziel der Arbeit ist, den gegenwärtigen Untersuchungsstand zum Themenkomplex Jugend und Hörfunk zu erhellen und jüngste Ergebnisse und Entwicklungstendenzen aufzuzeigen. Die Analyse aktueller Forschungsresultate mündet in der Konzentration auf das Beziehungsgeflecht Jugend, Hörfunk und Musik und zielt auf die Frage, wie sich die Marktsituation des Hörfunks zuletzt gerierte.

Am Ende der Arbeit soll explizit ermittelt werden, welche Stellung dem Radio im Kanon jugendlicher Musikmediennutzung zukommt und wie sich diese in ihren Grundeigenschaften verändert. Der pragmatische Anspruch liegt in der Aktualisierung des Bildes jugendlicher Hörfunknutzung begründet, weshalb auf eine historische forschungsgeschichtliche Darstellung verzichtet wird und nur ausgewählte, für den heutigen Umgang Heranwachsender mit dem Medium aussagekräftige Forschungsergebnisse Eingang in die Arbeit finden; sie soll Trends des jugendlichen Rezeptionsverhaltens und - hyperbolisch zugespitzt - Perspektiven zur Konsolidierung respektive Steigerung seiner jugendkulturellen Bedeutung aufzeigen.

1.3. Fragestellungen

Die forschungsleitenden Fragestellungen richten sich anfänglich verstärkt auf die Grundlagen und institutionellen Verankerungen der Forschungsinstanzen aus, die zum aktuellen Erkenntnisstand Ergebnisse beisteuern: Welche Wissenschaftsbereiche sind maßgeblich am gegenwärtigen Forschungsstand des Themenkomplexes beteiligt? Gibt es eine Jugendhörfunkforschung?

Der folgende dritte Abschnitt stellt einen Gedanken, der den meisten Publikationen zum Untersuchungsgebiet inhärent ist, voran: dass die Untersuchung der Beziehung junger Menschen zum Radio ein defizitäres Forschungsfeld ist. Ausgehend davon versucht das Kapitel die Frage zu klären, was die Gründe für dieses Desiderat sind, um im abschließenden Fazit wieder Bezug auf diese oft getroffene Behauptung zu nehmen. Nach einem komprimierten Einblick in die Forschungssituation im historischen Kontext wird in der vorliegenden Arbeit anschließend die Frage gestellt, welche dauerhaften Instanzen Erkenntnisse bezüglich des Forschungsgegenstands liefern.

Im weiteren Verlauf des Kapitels soll aufgrund einer Zusammenschau aktueller Ergebnisse herausgearbeitet werden, welche Haupteigenschaften die jugendliche Radionutzung und die Wahrnehmung des Hörfunks kennzeichnen. Wie verhält sich die jugendliche Radiorezeption im Vergleich zu anderen Altersgruppen? Welche Unterschiede und feinen Nuancen lassen sich für den Umgang mit dem Hörfunk im Ablauf der Jugendphase herausstellen? Welche Bedeutung kommt der Musik zu? Das letzte Kapitel fragt nach Entwicklungen der letzten Jahre und der aktuellen Stellung des Radios im Kontext des jugendlichen (Musik-)Medienensembles. Kann sich das Radio gegenüber anderen Musikmedien behaupten? Welche Perspektiven ergeben sich für den Hörfunk, um für den Markt jugendlicher Musik- und Medienrezeption attraktiv zu bleiben?

1.4. Untersuchungsmethode

Die Forschungsmethode der vorliegenden Arbeit ist eine Literaturanalyse beziehungsweise Sekundäranalyse. Sie konzentriert sich nicht allein auf eine Zusammenschau von Forschungsergebnissen eines bestimmten Zeitraumes, sondern soll als Bindeglied zwischen einer Übersicht aktueller Ergebnisse und einzelner als für die Untersuchung des Gegenstands zentral empfundener Projekte fungieren. Im Stile eines State-of-the-Art-Berichts wird die Arbeit den aktuellen Forschungsstand zum Themenkomplex in seinen institutionellen Verknüpfungen interdisziplinär erörtern. Der letzte Teil der Arbeit enthält hermeneutische als auch narrative Elemente.

1.5. Erläuterungen

Unter Hörfunk verstehen wir im Folgenden die Gesamtheit auditiver, akustisch wahrnehmbarer Programme, die analog oder digital über Funkwellen, Kabel oder Internet verbreitet werden und mittels der Endgeräte Radio, Computer, Fernseher und neuerdings auch MP3-Player und Handy empfangen werden können. Die Ambiguität des nach 1945 sukzessiv etablierten3 Begriffs Radio als Synonym zum Terminus Hörfunk, gleichzeitig Bezeichnung für das Hörfunk-Empfangsgerät sowie für Hörfunkprogramme produzierende Gewerbeeinheiten, soll in dieser Arbeit zugunsten der gleichartigen Verwendung des Begriffs mit ‚Hörfunk‘ beseitigt werden. Der Begriff Jugend, oder auch Adoleszenz, beschreibt einen Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Erwachsensein. Sozialwissenschaftlich besteht ebensowenig ein Konsens über die Einordnung als eigenständigem Lebensabschnitt, als Moratoriumsphase oder als Übergangsphase zwischen Kindheits- und Erwachsenenalter4, wie auch über die statistische Spanne, die das Jugendalter integriert. Die zugrundegelegten Altersgruppen variieren und werden deshalb im Vergleich verschiedener Daten mitunter studienspezifisch konkretisiert.

Sofern nicht explizit anders erwähnt, nehmen alle nachfolgend getroffenen Aussagen nationalen Bezug.

2. Institutionelle Grundlagen des Themenkomplexes

Da das Spannungsfeld Jugend und Hörfunk einer einheitlichen institutionellen Grundlage entbehrt, ist es nötig, die Felder und Fachbereiche, denen wichtige Beiträge zum Forschungsstand entspringen, kurz zu charakterisieren. Anhand der diese Arbeit durchziehenden Größen Hörfunk und Jugend sollen die ‚Spielfeldränder‘ der thematischen Auseinandersetzung abgesteckt werden.

Dabei wird zunächst das Wesen der Hörfunkforschung, die einen großen Teil der Erkenntnisse zum Themenkomplex liefert, beschrieben; anschließend wird der andere Pol komprimiert beleuchtet, die jugendzentrierte Forschung. Als Bindeglied zwischen den beiden Größen soll zuletzt die Medienpädagogik als wissenschaftliche Disziplin charakterisiert werden.

2.1. Parameter Hörfunk - Rundfunkforschung und Jugend

Seit das Radio in Deutschland ab 1923 dazu verwendet wurde, Ausstrahlungen an ein öffentliches Publikum zu richten, werden auf Seiten der Anbieter und ihrer Kontrollapparate Versuche unternommen, den Umgang des Publikums mit dem Medium nachzuvollziehen. Die Gewinnung marktanalytischer Informationen und Nutzungsdaten sowie die Abstimmung der Programminhalte mit den Vorstellungen der Rezipienten gehören seit jeher zu den Hauptzielen der Forschungsaktivitäten. Die Hörfunkforschung konstituierte sich bis in die 1970er Jahre hinein, mit Ausnahme einzelner, oftmals methodisch obsoleter Untersuchungen aus dem akademischen Raum, durch Marktstudien der zuständigen Anstalten und Auftragsforschung der Sender zu Reichweiten und Nutzungsdaten.5 Folglich, da sich keine dauerhafte theoriegeleitete Auseinandersetzung mit dem Hörfunk im akademischen Raum etablieren konnte, ist sie vielmehr empirisch bestimmt denn theoretisch umrissen. Seit der sequenziellen Ausdifferenzierung medienwissenschaftlicher Institute in den 1970er Jahren kann man die akademische Forschungstradition jedoch fachlich mehr und mehr zusammenfassen. Zuvor waren die wenigen theoretischen Abhandlungen - vorwiegend aus der Zeit der Etablierung des Mediums - und einzelne wissenschaftliche Studien disziplinär heterogen geblieben; sie kamen aus unterschiedlichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Fachgebieten.

Dennoch existiert eine akademische Hörfunk- oder Radioforschung nicht im Sinne einer eigenständigen Fachrichtung,6 sondern gehört als Teil der Rundfunkforschung zur Massenkommunikationsforschung. Im Hinblick auf die Auftraggeber kann man die Hörfunkforschung nunmehr dreifach unterteilen, in:7

1. Auftragsstudien,

deren Schwerpunkt in der „Ermittlung von Nutzungsdaten und Reichweiten“8 liegt. Dazu zählen sowohl longitudinal angelegte Marktuntersuchungen und periodisch veröffentlichte Nutzungsstudien, als auch die von den Landesmedienanstalten im Rahmen ihres Auftrags initiierten Forschungsprojekte sowie nicht-kommerzielle Studien der öffentlich-rechtlichen Anstalten. Man kann diese Form der Auftragsforschung dem kommunikationswissenschaftlichen Feld der Publikums- oder Rezipientenforschung zuordnen oder aber im Hinblick auf die wirtschaftlichen Aspekte unter ‚Marktforschung‘ subsumieren; daneben lässt sich beispielsweise die im folgenden Kapitel beschriebene Media-Analyse auch unter dem funktionalen Gesichtspunkt als Werbeträgerforschung charakterisieren. 2. Anbieterstudien, die zumeist unveröffentlicht bleiben, von einzelnen Sendern oder einem kleinen Verbund von Medienanbietern an freie Forschungsinstitute vergeben werden, und zur Bestimmung der eigenen Marktstellung dienen. Sie können als außerakademische Programmforschung klassifiziert oder auch im Sinne der Marktforschung als Instrument des Marketings verstanden werden. 3. Universit ä re Studien, die sich in unabhängigen Aktivitäten aufgrund fehlender finanzieller Mittel oftmals durch einen geringen Umfang auszeichnen. Zudem konzentriert sich die akademische Medienforschung verstärkt auf das Fernsehen.9 In wissenschaftlichen Projekten werden allerdings neben der Nutzung auch Wirkungen und Funktionen des Rundfunks erforscht. Die wissenschaftliche Rundfunkforschung widmet sich in der Regel begrenzten Aufgabenfeldern, kann dafür umso differenziertere Aussagen treffen.

Auf das Jahr 1931 kann man national vermutlich die ersten Versuche datieren, speziell den jugendlichen Umgang mit dem Radio zu erforschen.10

Das Deutsche Institut für Zeitungskunde untersuchte in einer Umfrage, die niemals vollständig veröffentlicht wurde, die Radionutzung und die Programmpräferenzen von Schülern und Jugendgruppen, wenn auch der Aussagegehalt der Ergebnisse infolge der methodischen Unreflektiertheit der deutschen Sozialforschung dieser Zeit ohnehin gering gewesen wäre. Seitdem hat sich keine Periodizität in der separaten Erforschung jugendlicher Hörfunknutzung ergeben; das Gros der Hörfunkforschungserkenntnisse zur Jugend entstammt gegenwärtig multimedial orientierten und oftmals ökonomisch motivierten Nutzungsstudien.11

2.2. Parameter Jugend - Jugendforschung und Medien

Der gegenüberliegende Pol in der Forschung zum Themenkomplex fokussiert die adoleszente Lebensphase. In den Anfängen der Wissenschaftsgeschichte eher hermeneutisch-philosophisch unter dem Fokus der Erziehung thematisiert12, weist die Untersuchung des Lebensabschnitts entsprechend des spezifischen Erkenntnisinteresses seit den 1920er Jahren unterschiedliche disziplinäre Schnittstellen innerhalb der Sozialwissenschaften auf, wird allerdings lange Zeit nicht unter dem gemeinsamen Element der Jugendfokussierung gebündelt. Erst seit den 1980er Jahren13 wird die Untersuchung der Jugendphase, schwerpunktmäßig die erziehungswissenschaftliche,14 die soziologische und die psychologische, zunehmend unter dem Terminus ‚Jugendforschung‘ zusammengefasst. Die genannten Fachbereiche werden dabei keineswegs ersetzt, sondern unter dem Konstituens der Jugend partiell integriert. In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Lebensabschnitt gehören die Medien zu einer Vielzahl zu untersuchender Einflussfaktoren für die jugendliche Lebenswelt; entsprechend seiner wissenschaftlich eher marginalen Position nimmt der Hörfunk hier keine zentrale Rolle ein. Die nachfolgend charakterisierte Medienpädagogik, die starke Verknüpfungen mit der Jugendforschung aufweist, trägt jedoch einen wichtigen Anteil der Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand bei.

2.3. Medienpädagogik - Zwischen den Stühlen

Neben den Fachbereichen, in denen ein Untersuchungselement - Jugend oder Hörfunk - im Vordergrund der Betrachtung steht, gibt es eine Wissenschaftsdisziplin, die sich gewissermaßen in der Mitte zwischen beiden Schwerpunkten einordnen lässt. Die Medienpädagogik versucht als multidisziplinäres Feld, die Medien in ihrer sozialisatorischen Relevanz zu betrachten,15 die Fragen der pädagogischen Bedeutung von Medien zu beantworten16 und das Aufwachsen in einer „mediatisierten Gesellschaft und die Optionen für die Förderung von Medienkompetenz zu verstehen“17.

Sie entwickelte sich ab den 1960er Jahren als eigenständiger Fachbereich in der nationalen Wissenschaftslandschaft, wenn sich auch die systematische Auseinandersetzung mit ihrem Gegenstand bis Anfang dieses Jahrhunderts zurückverfolgen lässt18 und die Wurzeln historisch noch wesentlich weiter reichen19. Dabei sieht sie sich im Problemfeld zwischen Medien und Erziehung verortet. Zwar konzentriert sie sich ebensowenig allein auf den Hörfunk im Verhältnis zur Gesamtheit der Medien wie auf die Jugendphase in Relation zur pädagogisch relevanten Altersspanne, allerdings integriert sie als Disziplin dauerhaft beide Elemente: das Medium und die Altersgruppe - den Hörfunk und die Jugend. Mit ihrem eigenen Schwerpunkt, der erziehungswissenschaftlichen Perspektive auf die Massenmedien als Sozialisationsfaktoren, bietet sie, stärker als die medienwissenschaftliche Forschung, Raum für die Untersuchung speziell jugendlicher Aneignung hörfunkvermittelter Inhalte und der Relevanz des Mediums für den Prozess des Heranwachsens. Die Medienpädagogik wird traditionell als Fachrichtung der Erziehungswissenschaften eingeordnet, wobei die universitäre Integration als kommunikationswissenschaftliche Teildisziplin möglich und mitunter Realität ist. Indem ihre Stellung als Bindeglied angestrebt wird, gibt es in diesem Zusammenhang nach wie vor entschiedene Plädoyers für eine stärkere Vernetzung mit den Kommunikationswissenschaften.20

2.4. Zusammenfassung

Entsprechend der beiden Pole des Themenkomplexes, Jugend und Hörfunk, können zwei Perspektiven charakterisiert werden, die unter der Fokussierung ihres jeweiligen Hauptgegenstandes, der Medien oder der Heranwachsenden, für das Spannungsfeld relevante Aussagen treffen. Die idealtypische Trennung dieser Forschungsinstanzen existiert in der praktischen Forschung sowohl institutionell als auch personell nur unscharf.21 Gerade im interdisziplinären Diskurs und den unterschiedlichen Perspektiven liegt das Wesen der Untersuchung des Verhältnisses Jugendlicher zum Hörfunk begründet. Dabei scheinen vor allem sozialisatorische und psychologische Dimensionen des Einflusses des Hörfunks auf Jugendliche unterrepräsentiert, wenn auch die Forschung zum Themenkomplex allgemein als defizitär eingestuft wird.

3. Jugend und Hörfunk - Der gegenwärtige Forschungsstand

3.1. Ein Forschungsdesiderat?

„Die Forschungssituation zum Themenkomplex ,Heranwachsende und Radio' stellt ein großes Desiderat dar.“22 „Publikationen sind, insbesondere wenn es um den Kinderund Jugendfunk geht, nur schwer auffindbar. Generell findet das Medium Hörfunk in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung deutlich weniger Aufmerksamkeit als etwa das Fernsehen; und auch die sogenannten Neuen Medien, insbesondere das Internet beschäftigen die Forschung mittlerweile stärker als das Radio.“23

Die Beziehung Jugend und Hörfunk, so wird es in Publikationen zum Themenkomplex reihenweise hervorgehoben, ist und war selten Hauptgegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung. Nahezu alle Autoren betonen die miserable Forschungslage, dabei lässt sich diese vorrangig auf den unpopulären Untersuchungsparameter Hörfunk zurückführen. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Hörfunk lässt im intermedialen Vergleich zu wünschen übrig;24 seit seiner Etablierung hat das Fernsehen dem Radio in den Teilbereichen der Medienforschung, die über die kommerziell orientierte Marktforschung hinausgehen, beispielsweise der akademischen Wirkungsforschung, schrittweise den Rang abgelaufen,25 doch mit der vergleichsweise rasenden Etablierung des Internets und einer damit einhergehenden Verschiebung der medienwissenschaftlichen Aufmerksamkeitskonzentration hat das Radio in der analytischen Reflexion weiterhin an Bedeutung und Publikationsbreite verloren. In der Folge sollen einige Gründe und Ursachen für die defizitäre Forschungslage zum Hörfunk aufgelistet werden:

1. Aufgrund des hohen Anteils sogenannten Nebenbei-Hörens', also der Radiorezeption als Sekundärtätigkeit, werden die Medienwirkungen als vergleichsweise gering eingeschätzt; traditionell wird den Bildschirmmedien eine größere Wirkungschance zugesprochen,26 weswegen sie für die wissenschaftliche Auseinandersetzung wie auch die kommerziell orientierte Werbeträgerforschung von höherem Interesse sind. Infolge der gleichfalls gesellschaftlich zugeschriebenen geringen Wirkungen des Radios, z.B. zu in jedweder Hinsicht potentiell schädigenden Einflüssen, findet es selten Eingang in die öffentliche Debatte,27 die wiederum die wissenschaftliche Auseinandersetzung mutual prägt.
2. Die Erforschung der Radionutzung bringt methodische Probleme mit sich. In der typischen Nutzungsweise des Nebenbei-Hörens liegen „hohe Anforderungen an das methodische Arrangement empirischer Untersuchungsdesigns“28, begründet, - beispielsweise in der experimentellen Herstellung einer typischen Rezeptionssituation - die das Medium als Forschungsgegenstand unattraktiv machen.
3. Die Aufmerksamkeit der Medienwissenschaft richtet sich traditionell an neuen, innovativen Medienerscheinungen aus.29
4. Die redaktionelle Forschung respektive Programmforschung leidet unter geringen Budgets. „Die Werbeeinnahmen des Hörfunks begrenzen die Forschungsetats“30, weswegen anbieterinitiierte Forschung für den Hörfunk einen solch geringen Stellenwert einnimmt.

3.1.1. Exkurs: Gewaltforschung in Bezug auf Medien und Jugendliche

Im Bereich der pädagogisch motivierten Forschung stellen vor allem die geringen Wirkungsannahmen im Vergleich zum Fernsehen einen Grund für die Benachteiligung des Radios dar. Exemplarisch dafür steht die verstärkte Auseinandersetzung mit audiovisuell vermittelter Gewalt infolge eines wieder aufflammenden öffentlichen Diskurses über Gewaltdarstellungen in den Medien und deren Einfluss auf Heranwachsende. Das Radio bleibt in der jüngeren wissenschaftlichen Debatte nahezu unberücksichtigt; das bestätigen sowohl Befunde einer Übersichtsstudie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, „Medien und Gewalt“31, über Forschungsaktivitäten von 1998 bis 2003 als auch eine weitere komparative Studie unter Berücksichtigung desselben Zeitraumes32. Im deutschsprachigen Gebiet führte die Mediengewalt-Debatte in den 1950er Jahren erstmals zu einer verstärkten akademischen Auseinandersetzung,33 doch solange die schwerpunktmäßig auf die Wirkung und Reaktion von Kindern und Jugendlichen abzielenden Studien durchgeführt wurden, stehen die Bildschirmmedien im medialen Fokus, so wird das Fernsehen von 1970 bis 1982 in 19 von 26 Studien zum Themenkomplex dezidiert thematisiert.34

Aktuelle intermedial orientierte Publikationen, Studien zum Komplex Mediale Gewalt und Jugendliche, sparen eine explizite Auseinandersetzung mit dem Hörfunk als potentieller Quelle medial vermittelter Gewalt in der Regel aus,35 lediglich SCHORB und HARTUNG nahmen sich 2003 eigens der auditiven Gewalt im Hörfunk an36.

3.1.2. Historische Einbettung der Forschungslage

Im intermedialen Forschungsvergleich erstreckt sich die wissenschaftliche Vernachlässigung des Hörfunks, wie oben angedeutet, bereits über 1. einen großen Zeitraum,37 2. alle teilhabenden Forschungsinstitutionen und akademischen Disziplinen und 3. nahezu alle spezifischen Themenbereiche.

„Von den gut 200 Studien beispielsweise, die in einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1980 veranlaßten Enquête zur Medienwirkungsforschung für den Zeitraum von 1970 bis 1982 dokumentiert sind, widmeten sich gerade 22 dem Hörfunk und davon wiederum nur 6 ausschließlich diesem Medium.“38

Ebenso verschreiben sich altersgruppenspezifische Untersuchungen, insbesondere die Kinder- beziehungsweise Jugend und Medien -Studien, verstärkt den Bildschirmmedien, so entfielen in der Zeit zwischen 1980 und 1990 rund 60 bis 70 Prozent der Projekte zum Thema Kinder und Medien auf das Fernsehen, nur 3 Prozent auf den Hörfunk.39 Wie bei Verwendung dieser Daten mitunter ausgespart wird40, beziehen sie sich auf einen meta- und sekundäranalytischen Vergleich internationaler Kinder-Medien- Forschung; anscheinend ist die Beziehung Heranwachsender zum Hörfunk also in ihrer wissenschaftlichen Reflexion nicht nur national unterrepräsentiert.

Auch in intermedial orientierten Jugend und Medien -Studien bleibt das Radio seit langer Zeit von geringem Interesse, so nimmt es beispielsweise in der Züricher Mediensozialisationsstudie 198041, in der Bertelsmann/ARD/ZDF-Studie 198642 und auch in LUKESCHs 1989 veröffentlichter Jugendmedienstudie43 einen äußerst geringen Raum ein; in einigen jüngeren Jugendmedienstudien, beispielsweise der 2001 veröffentlichten Repräsentativbefragung des Staatsinstituts für Schulpädagogik und Bildungsforschung unter der Leitung von JÜRGEN BOFINGER44, wird das Radio gegenüber dem PC und dem Fernseher sogar gänzlich ausgespart, auch im breit angelegten DFG- Forschungsprojekt „Mediennutzung und Medienkompetenz im Jugendalter“ kann man anhand der Datenauswertung des 2007 publizierten Sammelbands „Medienhandeln Jugendlicher“ sehen, dass dem Hörfunk im Vergleich zu anderen Medien ein geringes Gewicht eingeräumt wird.45

Heutige Jugendmedienstudien fokussieren oftmals - entsprechend der oben erwähnten Aufmerksamkeitskonzentration auf neue Medienerscheinungen - den Personal Computer und das Internet; das Fernsehen hat sich daneben auf hohem Niveau empirischer Auseinandersetzung der unterschiedlichen medienzentrierenden Disziplinen eingepegelt. Exemplarisch dafür stehen auch die Studienanlagen und Ergebnisauswertungen der „Jugend, Information, (Multi-)Media“-Studien - nachfolgend mit der geläufigen Kurzform JIM-Studien abgekürzt - die genannten Medien gegenüber dem Radio quantitativ höhere und tiefergreifende Befragungsanteile zusichern.46 Daneben gibt es jugendzentrierte Publikationen unterschiedlicher medienwissenschaftlicher und -pädagogischer Fachbereiche, die trotz ihrer ausgewiesenen Thematisierung der Medien oder des Rundfunks das Radio inhaltlich vernachlässigen47, was auch LINDNER bemängelt.48

Allerdings muss man auf der anderen Seite betonen, dass - unter anderem mit der Einführung der eben genannten JIM-Studien im Jahr 1998 - in der jüngeren Forschungsgeschichte einige Datenquellen hinzugekommen sind, die für das Verhältnis Jugendlicher zum Radio Ergebnisse bereithalten. Wenn auch ein Großteil der Daten zur jugendlichen Hörfunkaneignung ökonomisch motivierten Akzeptanzforschungs- instrumenten zur Programmoptimierung49 entstammt, wurden seit den 1990er Jahren einige Rezeptions- und Aneignungsstudien speziell zum Fachgebiet Jugend und Hörfunk veröffentlicht50, die im Folgenden selektiv hervorgehoben werden. Neben neuen empirischen Untersuchungen sind seit Mitte der 1990er Jahre einige Übersichtswerke zu finden, die sich im Kontext jugendlicher Hörmediennutzung, wie etwa SCHÖNBACH, FRANK und URBAN 1993, SIX, ROTERS und GIMMLER 1995, oder der Hörfunkrezeption im Allgemeinen, wie beispielsweise GLEICH 1995, mit dem Stand der Forschung zu Jugend und Hörfunk beschäftigen.

Nachfolgend sollen allerdings entsprechend der im vorangegangenen Kapitel vorgenommenen Unterscheidung einige dauerhafte Institutionen, die am Datenmaterial zum Gegenstand teilhaben, genannt und kurz charakterisiert werden.

3.2. Dauerhafte Forschungsinstanzen

3.2.1. Parameter Hörfunk

Wenn auch ihr Erkenntnisgegenstand einen breiteren Themenkomplex betrifft, gibt es diverse periodisch erscheinende Studien im Bereich der Medien- bzw. Marktforschung, die wichtige Daten zu den Veränderungen in der jugendlichen Mediennutzung liefern. In diesem Zuge wäre als größter und wichtigster Apparat51 zur Untersuchung der Mediennutzung in Deutschland die Media-Analyse zu nennen. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) gemeinsam mit ihrer kommerziellen Tochtergesellschaft Media Micro Census GmbH durchgeführt. Als Joint Industry Comittee wird syndikalisiert unter Einbeziehung beider Marktparteien, der Anbieter und der Nachfrager, in diesem Fall von Werbezeit bzw. -flächen, die Marktsituation erforscht. In ihrer monopolistischen Stellung gilt die Media-Analyse seit ihrer Etablierung als Werbewährung,52 indem sie mit Ergebnissen zu Marktanteilen die Preispolitik der Anbieter und sogleich indirekt das Buchungsverhalten der Werbeindustrie bestimmt. 1972 ist sie aus der früheren Leseranalyse LA hervorgegangen, seitdem wird auch die Radionutzung erforscht. Bis 1986 wurde diese im Rahmen des Single-Source-Modells anhand der gleichen Stichprobe für alle Medien, ab 1987 schließlich in ihrer eigenen Tranche erhoben. Jeweils in zwei Wellen, im Frühjahr und im Herbst, werden die Radionutzungsdaten mithilfe einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung aktualisiert. Doch mit der Media-Analyse als höchstfrequenter repräsentativer Basisstudie ist der Hörfunk wiederum intermedial benachteiligt: Für das Radio gibt es keine „regelmäßigen, präzisen oder gar die einzelnen Sendungen berücksichtigenden empirischen Erhebungen“53, also keine tagesaktuellen oder programmspezifischen Nutzungsanzeiger wie die dauerhaften Teleskopien durch die GfK für das Fernsehen, die Verkaufszahlen für die Zeitungen oder die Zugriffszähler im Internet, wobei mindestens der Begriff ‚regelmäßig‘ in diesem Kontext streitbar erscheint. Die Ermangelung permanenter statistischer Erhebungen verzerrt die Ergebnisse insofern, als Radiosender den Großteil ihres Werbeetats während des Zeitraums der Datenerhebung einsetzen, um die Erinnerungsleistungen der Befragten zu steigern respektive sich ihnen wieder ins Gedächtnis zu rufen. Die Media-Analyse Radio integriert in der statistischen Auswertung eine Vielzahl altersspezifisch aufgeschlüsselter Daten, die Aussagen für eine Altersgruppe von 14 bis 19 Jahren ermöglichen.

Als weitere wichtige Instanz periodisch erhebender Medienforschungsinstanzen tritt ein Verbund öffentlich-rechtlicher Anstalten in Erscheinung. ARD und ZDF führen gemeinsam nicht-kommerzielle Medien-Grundlagenstudien durch; beispielsweise wird seit 1964 in der Langzeitstudie Massenkommunikation die nationale Medienrezeption erforscht. Die Longitudinalstudie analysiert in einem groben zeitlichen Zyklus die Anteile der einzelnen Medien am Gesamtmedienmarkt und die Verschiebung der medialen Nutzungsverhältnisse in der Bevölkerung über einen langen Zeitraum. 2005 wurden die Ergebnisse der 9. Erhebungswelle veröffentlicht.

3.2.2. Parameter Jugend

Daneben führen ARD und ZDF beispielsweise die „Kinder und Medien“-Studie seit 1979 durch, deren Hauptinhalt für die vorliegende Arbeit von eher marginaler Bedeutung ist; die Studie zeigt jedoch signifikante Veränderungen der Hörfunknutzung im Übergang zum Jugendalter auf und stellt in ihrer Ausrichtung bezogen auf die idealtypische Trennung der einzelnen Untersuchungsgegenstände den Übergang zum Parameter Jugend dar.

Einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert in der Auswertung und Interpretation sowohl intermedialer, hörfunkspezifischer als auch jugendfokussierter Studien nimmt dabei die Fachzeitschrift Media Perspektiven ein, herausgegeben durch das landesanstaltliche Tochterunternehmen ARD-Werbung SALES & SERVICES.

[...]


1 Vgl. Münch 1998 S. 389.

2 Vgl. Schorb / Keilhauer / Würfel / Kießling 2008 S. 9.

3 Vgl. Diederichs 2001 S. 219.

4 Vgl. Hurrelmann / Rosewitz / Wolf 1985 S. 10-14, Münch / Boehnke 1996 S. 554.

5 Vgl. Schumacher 2001 S. 1446.

6 Vgl. Ebd. S. 1445, Scherfer 2002 S. 305.

7 Anm. d. Verf.: Unter Bezugnahme auf Gleich 1995.

8 Vgl. Gleich 1995 S. 554.

9 Vgl. Gleich 1995 S. 554f., Frank Schätzlein 2001 S. 30, Böhm / Reißmann 2003 S. 22.

10 Vgl. Schumacher 2001 S. 1447.

11 Vgl. Böhm / Reißmann 2003 S. 22.

12 Vgl. z.B. Rousseau 1762, Schleiermacher 1826.

13 Vgl. de Moll 2010.

14 Anm. d. Verf.: Erziehungswissenschaften wird synonym verwendet zu Pädagogik.

15 Vgl. Baacke 1997, Barsch / Erlinger 2002, Hoffmann 2003.

16 Vgl. Hüther / Schorb 2005 S. 265.

17 Süss/Lampert / Wijnen 2010 S. 26.

18 Vgl. Schorb 1995, Vollbrecht 2001, Moser 2008, Süss / Lampert / Wijnen 2010.

19 Vgl. Schorb 1995 S. 17f.

20 Vgl. z.B. Schorb 2002.

21 Anm. d. Verf.: Beispielsweise in der Vergabe von Forschungsaufträgen durch die Landesmedienanstalten manifestiert sich die Vernetzung der zuvor gegenübergestellten institutionellen Pole: Die Anstalten, als Rundfunk-Kontrollorgane in ihrem Forschungsauftrag eher der Medienforschung zuzurechnen, vergeben Studien entsprechend des Erkenntnisinteresses auch an universit ä re Forschungsteams, die sich im Bereich der Pädagogik und damit eher im jugendzentrierenden Zweig einordnen lassen.

22 Hartung 2008 S. 21.

23 Paus-Haase / Aufenanger / Mattusch 2000a S. 12.

24 Vgl. Münch / Boehnke 1996 S. 549, Lindner-Braun 1998a S. 25f., Paus-Haase / Aufenanger / Mattusch 2000a S. 12, Meyen 2001 S. 141, Lindner 2007 S. 7f., Hartung 2008 S. 21.

25 Vgl. Schumacher 2001 S. 1449-1455.

26 Stuiber 1998 S. 1110f.

27 Vgl. Lindner-Braun 1998a S. 25.

28 Reißmann / Hartung 2009 S. 32.

29 Vgl. Reißmann / Hartung 2009 S. 33.

30 Meyen 2001 S. 141.

31 Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2005 S. 254f.

32 Anm. d. Verf.: Gemeint ist Scheidel 2008.

33 Vgl. z.B. Kunczik 1975, Groebel 1987.

34 Vgl. Groebel 1987 S. 48.

35 Vgl. z.B. Kunczik 1998, Döbler / Stark / Schenk 1999, Theunert 2000, Lukesch 2002, Kunczik / Zipfel 2006, Meister / Sander / Treumann / Burkatzki / Hagedorn / Kämmerer / Strotmann / Wegener 2008.

36 Vgl. Schorb / Hartung 2003.

37 Vgl. Schumacher 2001 S. 1445-1458.

38 Schumacher 2001 S. 1454.

39 Vgl. Klingler / Groebel 1994, Groebel 1998.

40 Anm. d. Verf.: Gemeint ist Gleich 1995 S. 559.

41 Vgl. Saxer / Bonfadelli / Hättenschwiler 1980.

42 Vgl. Bonfadelli et al. 1986.

43 Vgl. Lukesch et al 1989.

44 Vgl. Bofinger 2001.

45 Vgl. Treumann et al. 2007; Anm. d. Verf.: Allein anhand quantitativer Unterlegenheit in den eingeräumten Seitenanzahlen für die Datenauswertung wird der Unterschied deutlich: Fernsehen 14, Computer 9, Internet 4, Hörfunk 2.

46 Vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / JIM 1998-2009.

47 Vgl. z.B. Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg 1996, Barthelmes / Sander 1999, Barthelmes / Sander 2001, Weiler 1999, Süss 2004.

48 Vgl. Lindner 2007 S. 7.

49 Vgl. Münch 1995 S. 179f.

50 Anm. d. Verf.: Gemeint sind z.B. Münch / Boehnke 1996, Six / Roters 1997, Boehnke / Hoffmann / Münch / Güffens 1998, Boehnke / Müller-Bachmann / Hoffmann / Münch 2000, Schorb / Hartung 2003, Boehnke / Münch 2005, Hartung 2008, Hartung / Reißmann / Schorb 2009.

51 Vgl. Lindner-Braun 2007 S.110.

52 Vgl. z.B. Gerhards / Klingler 2009 S. 314f.

53 Krug 2010 S. 96.

Ende der Leseprobe aus 65 Seiten

Details

Titel
Hörfunk im jugendlichen Medienensemble
Untertitel
Ein Forschungsüberblick zur Rezeption und Bedeutung des Radios und aktuellen Entwicklungstendenzen
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft)
Note
1,7
Autor
Jahr
2010
Seiten
65
Katalognummer
V169422
ISBN (eBook)
9783640877713
ISBN (Buch)
9783640877829
Dateigröße
674 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Radio, Hörfunk, Medien, Heranwachsende, Jugend, Internetradio, Medienforschung, Musik, Jugendforschung, Hörfunkforschung, Adoleszenz, Medienkonvergenz, Hybridmedien, Medienhybrid
Arbeit zitieren
Stefan Heinrich (Autor:in), 2010, Hörfunk im jugendlichen Medienensemble, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169422

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Titel: Hörfunk im jugendlichen Medienensemble



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