Die anhaltenden Diskussionen über die positiven und negativen Aspekte einer Zulassung von Onlinewahlen via Internet legt die Vermutung nahe, dass diese Wahlvariante eine außergewöhnliche Neuerung für das deutsche Wahlsystem darstellen würde. Vergleicht man die Onlinewahl jedoch mit der in Deutschland bereits eingeführten Briefwahl, so wird deutlich, dass die Abwicklung beider Wahlverfahren prinzipiell vergleichbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Zielsetzung
- 1.2 Aufbau
- 2 Begriffsklärung
- 2.1 Bundeswahlgesetz, Bundestagswahlrecht, Wahlrechtsgrundsätze
- 2.2 E-Democracy
- 2.3 Die parlamentarische Ebene
- 2.4 Partizipation
- 2.5 Onlinewahl
- 3 Die Briefwahl
- 4 Wahlen und Wahlverhalten in Deutschland
- 4.1 Die sinkende Wahlbeteiligung
- 4.2 Geringe Partizipation an den Bundestagswahlen 2009
- 5 Ansprüche an eine Onlinewahl
- 5.1 Wahlrechtsgrundsätze
- 5.2 Einblicke in einen Anforderungskatalog
- 6 Schweiz (Kanton Genf) – Vote électronique
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Frage, ob Onlinewahlen in Deutschland eine sinnvolle zusätzliche Wahlform auf parlamentarischer Ebene darstellen. Im Fokus steht dabei ein Vergleich mit der bereits etablierten Briefwahl, um die Ähnlichkeiten beider Wahlformen aufzuzeigen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen und verfassungsrechtliche Einschränkungen für Onlinewahlen in Deutschland
- Analyse des Wahlverhaltens junger Wahlberechtigter (Altersgruppe bis 25 Jahre) und die potenziellen Auswirkungen von Onlinewahlen auf die Wahlbeteiligung
- Beispielhafte Darstellung der Umsetzung von Onlinewahlen in der Schweiz (Kanton Genf) als internationaler Vergleich
- Bewertung der Chancen und Herausforderungen von Onlinewahlen im deutschen Kontext
- Ausblick auf die mögliche Etablierung von Onlinewahlen als Alternative zur Briefwahl in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau.
- Kapitel 2: Begriffsklärung: Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe wie Bundeswahlgesetz, Bundestagswahlrecht, Wahlrechtsgrundsätze, E-Democracy, parlamentarische Ebene, Partizipation und Onlinewahl.
- Kapitel 3: Die Briefwahl: Dieses Kapitel erläutert das Verfahren der Briefwahl in Deutschland, ihre Geschichte und rechtliche Aspekte.
- Kapitel 4: Wahlen und Wahlverhalten in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert das Wahlverhalten der Deutschen, insbesondere die sinkende Wahlbeteiligung und die geringe Partizipation von Jugendlichen.
- Kapitel 5: Ansprüche an eine Onlinewahl: Dieses Kapitel beleuchtet die Anforderungen an eine verfassungskonforme Onlinewahl, insbesondere im Hinblick auf die Wahlrechtsgrundsätze und organisatorische Aspekte.
- Kapitel 6: Schweiz (Kanton Genf) – Vote électronique: Dieses Kapitel stellt das schweizerische System der Onlinewahl im Kanton Genf als Beispiel für die praktische Umsetzung vor.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Themen Onlinewahlen, E-Democracy, Wahlbeteiligung, Wahlrechtsgrundsätze, Briefwahl und Partizipation. Im Zentrum stehen die verfassungsrechtlichen und praktischen Herausforderungen der Implementierung von Onlinewahlen auf parlamentarischer Ebene in Deutschland, unter Berücksichtigung des Wahlverhaltens der jungen Generation.
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- Rebecca Seuser (Autor), 2011, E-Democracy - Onlinewahlen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169459