Die Studentenbewegungen in der BRD und der USA stellen eines der größten Beispiele politischer Partizipation in der Nachkriegszeit dar. Nicht nur die BRD und die USA waren betroffen, vor dem Hintergrund des Kalten Krieges flammten unter anderem in Japan, Frankreich, Italien, aber auch in Polen, der Tschechoslowakei und in der DDR Protestbewegungen auf, denen ein grundsätzlicher Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus, aber auch eine Forderung für Freiheit, Gleichheit und politisches Mitspracherecht zugrunde lag.
In meiner Arbeit vergleiche ich die beiden Bewegungen. Dabei analysiere ich zuerst ihre Wurzeln, die Ideen, die ihre Bildung ermöglichten; die Abgrenzung, die sie zum Träger neuen Gedankenguts machte. Auch auf die Bildung der eigentlichen Trägerorganisationen in der BRD und Amerika gehe ich ein.
Im zweiten Teil werden je zwei Ereignisse aus Deutschland und Amerika beschrieben und analysiert. Es wird gezeigt, inwiefern diese Ereignisse eine zentrale Rolle in der Studentenbewegung einnehmen, welche Ausgangspunkte sie haben, worin der Konflikt lag. Als explizite Beispiele habe ich das Free Speech Movement an der USC Berkeley, die Bewegung an der Columbia University, die Protestaktionen vom 7. Mai 1965 an der FU Berlin und die Demonstrationen, die zum Tod des Studenten Benno Ohnesorg führten, gewählt. Sie liefern sowohl ein Bild über die Ereignisse der Bewegung, als auch über vorangegangene Geschehnisse innerhalb der jeweiligen Universitäten; als auch über nationale und internationale Probleme, die relevant wurden und waren.
Den Schluss bildet ein Vergleich der Protestbewegungen, in dem noch einmal alle Aspekte zusammenfassend und vergleichend betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 12. Die „Neue Linke“ in Deutschland und Amerika
- a. Die Entstehung der „Neuen Linken“ in Abgrenzung zu alten Ideen
- b. Die Bildung der “Students for a Democratic Society”
- c. Die Bildung des „Sozialistischen Deutscher Studentenbund“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit einem Vergleich der Studentenbewegungen in der BRD und den USA in der Nachkriegszeit. Sie untersucht die Wurzeln, Ideen und Trägerorganisationen beider Bewegungen und analysiert zentrale Ereignisse, die ihre Entwicklung prägten. Darüber hinaus werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Bewegungen herausgearbeitet.
- Die Entstehung und Entwicklung der „Neuen Linken“ in Deutschland und Amerika
- Die Rolle der Studentenorganisationen SDS und Students for a Democratic Society (SDS)
- Zentrale Ereignisse und Konflikte in den Studentenbewegungen
- Die Abgrenzung der „Neuen Linken“ von traditionellen linken Strömungen
- Der Einfluss des Kalten Krieges und des gesellschaftlichen Kontextes auf die Studentenbewegungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema der Studentenbewegungen in der BRD und den USA. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Bewegungen sowie die wichtigsten Themen und Ereignisse aufgezeigt. Im zweiten Kapitel werden die Entstehung und Entwicklung der „Neuen Linken“ in Deutschland und Amerika analysiert. Es werden die Abgrenzungen von traditionellen linken Strömungen, die Rolle der Studentenorganisationen SDS und Students for a Democratic Society (SDS) sowie die zentralen Ideen und Ziele der „Neuen Linken“ beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Studentenbewegungen, „Neue Linke“, SDS, Students for a Democratic Society (SDS), Kalter Krieg, politische Partizipation, Demokratie, Kapitalismus, Kommunismus, Freiheit, Gleichheit, Protest, Gesellschaft, Kultur, Werte, Moral, Bildung, Intellektuelle, Ideologie, Geschichte.
- Quote paper
- Jannis Mewes (Author), 2010, Die Studentenbewegung in Amerika und Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169648