Einführung zu Tätowierungen:
Zunächst eine Definition dessen, was im Folgenden unter einer Tätowierung (Tattoo) verstanden wird:
„Unter einer Tätowierung kann jegliche Form einer beabsichtigten und dauerhaften Einlagerung von Pigmenten in der Haut, die ein Bild- oder zeichenhaften Charakter besitzt, verstanden werden“.
Tätowierungen werden von den Tätowierern tendenziell eher selten anhand von Vorlagen (Schablonen), sondern meist nach freier künstlerischer Gestaltung vorgenommen. Unter der freien künstlerischen Gestaltung wird eine freie künstlerische Tätigkeit (freehand), eine eigene Motivgestaltung oder das Vorzeichnen des Motivs und die Festlegung der Körperstelle nach Abstimmung mit dem zu Tätowierenden verstanden. Im Sinne der Definition ergibt sich, dass eine Tätowierung ein kreatives Bildnis oder auch ein Text ist, welche mit Farbpigmenten, in der Regel mit einer Tätowiermaschine, an einer festgelegten Körperstelle in die Haut eingebracht wird. Daraus ergibt sich, dass eine Tätowierung etwas Individuelles ist. Der Tätowierte endscheidet sich für ein Motiv und hat Einfluss auf die Körperstelle, auf der der Körperschmuck angebracht werden soll.
a) Straftäter
Der Brauch in Gefängnissen zu tätowieren, lebt trotz strenger Verbote und der Androhung von schweren Disziplinarstrafen bis in die heutige Zeit fort. Speziell in den 50er und 60er Jahren des 20. Jh. wurde die Tätowierung unter Insassen einer Strafvollzugsanstalt zu einem Ausdruck des Protestes gegen Entmenschlichung. Bestimmte Tätowierungen galten und gelten noch immer, als Zeichen des „Nicht-Aufgebens“, des „Nicht-Besiegt“ oder des „Nicht-gebrochen-werdens“. Sie gelten somit als Beweis eines freien Geistes in einem gefangenen Körper.
Bei Tätowierungen von Strafgefangen ist zwischen freiwilligen und Zwangstätowierungen zu unterscheiden. Wobei die Zwangstätowierungen historisch einerseits von der Justiz als Markierung gefertigt wurden aber andererseits auch von Mitgefangen bis heute als Kennzeichnung durchgeführt werden.[..]
Inhaltsverzeichnis
- I. Literatur
- II. Zeitschriften
- III. Reportagen / Dokumentarfilme
- IV. Internetquellen und sonstige Medienquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität. Ziel ist es, einen Überblick über die vorhandene Literatur und Medienberichte zu diesem Thema zu geben und relevante Aspekte herauszuarbeiten.
- Der soziale Kontext von Tätowierungen
- Die Verwendung von Tätowierungen in kriminellen Milieus
- Die Bedeutung von Tätowierungen als Identifikationsmerkmal
- Die Darstellung von Tätowierungen in Medien
- Die kultursoziologischen Aspekte von Tätowierungen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Literatur: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über die verwendete Literatur zum Thema Tätowierung und Kriminalität. Die aufgeführten Werke decken ein breites Spektrum ab, von kultursoziologischen Untersuchungen über kriminologische Analysen bis hin zu Fallstudien im Strafvollzug. Die Auswahl der Literatur zeigt die interdisziplinäre Natur des Themas und die Notwendigkeit, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln. Die Arbeiten befassen sich mit den sozialen Funktionen und Bedeutungen von Tätowierungen, deren Verwendung als Identifikationsmerkmal in kriminellen Gruppen und der kulturellen Geschichte der Tätowierung.
II. Zeitschriften: Dieses Kapitel präsentiert eine Auswahl an Zeitschriftenartikeln, die sich mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinandersetzen. Die Artikel aus der "Kriminalistik" beleuchten den Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie betrachten die Symbolik von Tätowierungen, ihre Rolle in der Identitätsbildung krimineller Gruppen und die Herausforderungen bei der kriminalistischen Arbeit im Zusammenhang mit Tätowierungen. Die Artikel bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten und Fallstudien aus der Praxis.
III. Reportagen / Dokumentarfilme: Dieses Kapitel listet Reportagen und Dokumentarfilme auf, die sich mit dem Thema Tätowierung beschäftigen. Die Auswahl umfasst verschiedene Formate, die unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchten, von der künstlerischen Seite der Tätowierung bis hin zu deren Bedeutung in kriminellen Kontexten. Diese Medien bieten eine zusätzliche Perspektive auf das Thema und tragen zum Verständnis der kulturellen und sozialen Relevanz von Tätowierungen bei. Die Dokumentationen liefern Einblicke in die Welt der Tätowierer und die Motivationen der Menschen, sich tätowieren zu lassen.
IV. Internetquellen und sonstige Medienquellen: Dieses Kapitel enthält eine umfangreiche Liste von Internetquellen und Medienbeiträgen, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Quellen umfassen Artikel aus Online-Zeitungen, Blogs und andere Online-Ressourcen. Die Vielfalt der Quellen zeigt die breite öffentliche Aufmerksamkeit, die dem Thema Tätowierung und Kriminalität zukommt. Die Beiträge bieten eine Ergänzung zu den anderen Kapiteln und liefern aktuelle Informationen und unterschiedliche Meinungen zu den behandelten Aspekten.
Schlüsselwörter
Tätowierung, Kriminalität, Kriminologie, Soziologie, Kulturgeschichte, Identifikation, Symbolik, Medien, Kriminalistik, Strafvollzug, Rockerkriminalität, organisierte Kriminalität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Tätowierungen und Kriminalität
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den komplexen Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität. Sie bietet einen umfassenden Überblick über vorhandene Literatur und Medienberichte zu diesem Thema und arbeitet relevante Aspekte heraus.
Welche Quellen wurden in der Seminararbeit verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf eine breite Palette von Quellen, darunter wissenschaftliche Literatur (Bücher und Zeitschriftenartikel), Reportagen, Dokumentarfilme sowie Internetquellen und andere Medienbeiträge. Die Quellen decken verschiedene Perspektiven ab, von kultursoziologischen Studien bis hin zu kriminologischen Analysen und Fallstudien.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den sozialen Kontext von Tätowierungen, ihre Verwendung in kriminellen Milieus, ihre Bedeutung als Identifikationsmerkmal, ihre mediale Darstellung und die kultursoziologischen Aspekte. Es werden verschiedene Perspektiven berücksichtigt, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel I behandelt die verwendete Literatur, Kapitel II analysiert relevante Zeitschriftenartikel, Kapitel III umfasst Reportagen und Dokumentarfilme und Kapitel IV listet Internetquellen und sonstige Medienquellen auf. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung seiner Inhalte und Bedeutung für die Gesamtanalyse.
Welche konkreten Beispiele für Quellen werden genannt?
Die Seminararbeit erwähnt explizit Artikel aus der Zeitschrift "Kriminalistik" und bezieht sich auf verschiedene Dokumentationen und Reportagen, die verschiedene Aspekte des Themas (künstlerische Seite, kriminelle Kontexte) beleuchten. Die Internetquellen umfassen Online-Zeitungen, Blogs und andere Online-Ressourcen. Die genauen Titel und Autoren werden im Hauptteil der Arbeit spezifiziert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Tätowierung, Kriminalität, Kriminologie, Soziologie, Kulturgeschichte, Identifikation, Symbolik, Medien, Kriminalistik, Strafvollzug, Rockerkriminalität, organisierte Kriminalität.
Welches Ziel verfolgt die Seminararbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über den Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität zu geben und die relevanten Aspekte dieses Themas herauszuarbeiten. Sie soll ein interdisziplinäres Verständnis dieses komplexen Phänomens ermöglichen.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Themen Kriminalität, Soziologie, Kulturgeschichte und die Bedeutung von Körperkunst interessieren. Sie ist insbesondere für Studierende der Kriminologie, Soziologie und verwandter Disziplinen von Interesse.
Wie wird der Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität dargestellt?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Tätowierungen und Kriminalität auf verschiedene Weisen, z.B. durch die Analyse der Symbolik von Tätowierungen in kriminellen Gruppen, die Untersuchung der Verwendung von Tätowierungen als Identifikationsmerkmal und die Betrachtung der medialen Darstellung des Themas.
- Quote paper
- Marius Wallmeier (Author), 2010, Tätowierung und Kriminalität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169656