Bisher wurden Immobilienderivate größtenteils hinsichtlich zweier Nutzungs-Möglichkeiten betrachtet bzw. eingesetzt. Zum Einen als Investment in die Assetklasse Immobilien und zum anderen als Möglichkeit zur Diversifizierung von Portfolios. Allerdings könnten Immobilienderivate auch zur Risikoreduzierung einzelner Immobilien bzw. Klumpenrisiken eingesetzt werden.
Die vorliegende Bachelorthesis untersucht die Einsatzmöglichkeiten von Immobilienderivaten bezüglich des Risikomanagements von Haus- und Wohnungseigentümern, welche zur Finanzierung Fremdkapital aufgenommen haben. Es wird aufgezeigt, welche Immobilienderivate sich für diesen Zweck eignen würden, wie diese konstruiert sein müssten und welche sich eventuell besser eignen als andere. Des Weiteren soll beurteilt werden, inwieweit die in dieser Thesis erarbeiteten Konstruktionen von Immobilienderivaten auf dem deutschen Markt, aber auch allgemein angewendet werden können, bzw. was diesem Vorhaben entgegensteht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Exkurs: Subprime-Krise
- Einführung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Die private Eigentumsfinanzierung
- Die Eigentumsfinanzierung in der persönlichen Finanzplanung
- Eigenschaften und Bedeutung der privaten Immobilienfinanzierung
- Finanzierungsrisiken
- Zinsänderungsrisiko
- Wertänderungsrisiko
- Objektrisiko
- Bonitätsrisiko
- Liquiditätsrisiko
- Risiko vorzeitiger Rückzahlung
- Sonstige Risiken
- Absicherungsmaßnahmen
- Versicherungen
- Risikolebensversicherung bzw. Restschuldversicherung
- Wohngebäudeversicherung
- Hausratversicherung
- Haus-/ Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
- Sonstige Instrumente zur Absicherung
- Festzins
- Cap/ Floor/ Collar
- Forward Rate Agreement (FRA)
- Zinsswap
- Derivate
- Allgemeine Funktionsweise
- Verschiedene Arten von Derivaten
- Forward
- Future
- Swap
- Option
- Risiken
- Bonitätsrisiko
- Zinsänderungsrisiko
- Abwicklungsrisiko
- Volatilitätsänderungsrisiko
- Liquiditätsrisiko
- Korrelationsrisiko
- Sonstige Risiken
- Immobilienderivate
- Bisheriger Einsatz von Immobilienderivaten
- Der Immobilienindex als Basis
- Methoden der Indexkonstruktion
- Überblick über einige deutsche Indizes
- Anforderungen an einen handelbaren Wohnimmobilienindex
- Ausblick
- Mögliche Absicherung durch Immobilienderivate
- Grundlagen der Absicherung durch Immobilienderivate
- Absicherung durch Forwards und Futures
- Idee
- Bewertung
- Absicherung durch Swaps
- Idee
- Bewertung
- Absicherung durch Optionen
- Idee
- Bewertung
- Weitere Ansätze für eine mögliche Absicherung
- Die Index-Hypothek
- Die Versicherung gegen Wertverlust
- Fazit
- Risiken der privaten Eigentumsfinanzierung
- Einsatzmöglichkeiten von Immobilienderivaten zur Risikominimierung
- Konstruktion und Bewertung geeigneter Immobilienderivate
- Anforderungen an einen handelbaren Wohnimmobilienindex
- Bewertung der Eignung von Immobilienderivaten für den deutschen Markt
- Kapitel 2: Die private Eigentumsfinanzierung
- Erläutert die Eigenschaften und die Bedeutung der privaten Immobilienfinanzierung.
- Stellt verschiedene Finanzierungsrisiken für den Kreditnehmer dar.
- Beschreibt bestehende Absicherungsmaßnahmen wie Versicherungen und derivative Finanzinstrumente.
- Kapitel 3: Derivate
- Erläutert die allgemeine Funktionsweise von Derivaten, ihre unterschiedlichen Formen und die wichtigsten Einsatzmotive.
- Beschreibt die Funktionsweise verschiedener Derivate wie Forwards, Futures, Swaps und Optionen.
- Analysiert die Risiken, die mit dem Einsatz von Derivaten verbunden sind.
- Stellt die Herausforderungen und Chancen von Immobilienderivaten dar.
- Kapitel 4: Mögliche Absicherung durch Immobilienderivate
- Prüft, inwieweit sich Derivate auf Immobilienindizes für eine Wertabsicherung eignen.
- Analysiert die Vor- und Nachteile verschiedener Hedgingstrategien mit Forwards, Futures, Swaps und Optionen.
- Stellt zwei alternative Ansätze zur Absicherung von Wertverlusten vor: Die Index-Hypothek und die Versicherung gegen Wertverlust.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorthesis zielt darauf ab, die Einsatzmöglichkeiten von Immobilienderivaten für das Risikomanagement von Haus- und Wohnungseigentümern, die Fremdkapital zur Finanzierung aufgenommen haben, zu untersuchen. Die Arbeit analysiert, welche Immobilienderivate sich für diesen Zweck eignen, wie diese konstruiert sein müssten und welche sich eventuell besser eignen als andere.
Zusammenfassung der Kapitel
- Citar trabajo
- Simon Karrer (Autor), 2011, Risikominimierung bei privaten Eigentumsfinanzierungen durch den Einsatz von Immobilienderivaten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169880