Kein anderes Dokument hat in der jüngeren Kirchengeschichte so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie das am 07. Juli 2007 promulgierte Motu Proprio Papst Benedikts XVI. „Summorum Pontificum“ und die im Vorfeld angekündigten sog. Ausführungsbestimmungen der Deutschen Bischofskonferenz. Vielen ist der Begriff „Motu Proprio“ und seine Bedeutung als Rechtsdokument der Heiligen Kirche nicht bekannt. Zwei Dokumente befassten sich in jüngerer Zeit mit der Zulassung des Tridentinischen Meßritus: Im Jahre 1984 teilte die Heilige Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramente den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen in einem Brief mit, dass die “Tridentinische Messe bedingt erlaubt sei.“ Vier Jahre später befasste sich das „MP Ecclesia Dei“ Papst Johannes Paul II. in Zusammenhang mit den Vorfällen von Erzbischof Lefebvre mit diesem Thema. Aus aktuellem Anlass, persönlichem Interesse und, da es bis zu diesem Zeitpunkt keine allgemeine zusammenfassende Darstellung gibt, wurde dieses Thema von mir gewählt. In einem ersten Teil soll das „MP“ als kirchenrechtliches Dokument betrachtet werden. Die Aufmerksamkeit im zweiten Abschnitt liegt auf den „Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz“ bevor im dritten Teil ein abschließender Vergleich vorgenommen werden soll.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 0. EINLEITUNG
- 1. DAS MOTU PROPRIO „SUMMORUM PONTIFICUM\" AUS KIRCHENRECHTLICHER SICHT
- 1.1 Der Gesetzescharekter des Motu Proprio „Summorum Pontificum“
- 2. DIE LEITLINIEN FÜR DIE DEUTSCHEN DIÖZESEN
- 2.2 Kirchenrechtliche Definition von allgemeinen Ausführungsbestimmungen
- 3. VERGLEICH DES MOTU PROPRIO „SUMMORUM PONTIFICUM“ MIT DEN LEITLINIEN DER DEUTSCHEN BISCHÖFE
- 4. RESÜMEE
- 6. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Motu Proprio „Summorum Pontificum“ und den Leitlinien der deutschen Diözesen. Ziel der Arbeit ist es, das Motu Proprio aus kirchenrechtlicher Sicht zu analysieren, die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz zu untersuchen und einen Vergleich zwischen beiden Dokumenten vorzunehmen.
- Der Gesetzescharakter des Motu Proprio „Summorum Pontificum“
- Die kirchenrechtliche Definition von Ausführungsbestimmungen
- Der Vergleich des Motu Proprio mit den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz
- Die Bedeutung des Motu Proprio für die Liturgie
- Die Reaktion der deutschen Diözesen auf das Motu Proprio
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert den Hintergrund des Motu Proprio „Summorum Pontificum“. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit dem Gesetzescharakter des Motu Proprio aus kirchenrechtlicher Sicht. Der zweite Teil untersucht die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz und definiert den Begriff „allgemeine Ausführungsbestimmungen“ im kirchenrechtlichen Kontext. Im dritten Teil werden das Motu Proprio und die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz miteinander verglichen. Die Arbeit endet mit einem Resümee, das die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zusammenfasst.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind: Motu Proprio „Summorum Pontificum“, Kirchenrecht, Liturgie, Tridentinischer Messritus, Deutsche Bischofskonferenz, Ausführungsbestimmungen, Vergleich, Tradition.
- Citation du texte
- Martin Baier (Auteur), 2008, Das Motu Proprio „Summorum Pontificum“ und die Leitlinien der deutschen Diözesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169924