Professionelles Handeln im facettenreichen Pflegeberuf ist heute mehr denn je Voraussetzung für eine adäquate qualitativ hochwertige Versorgung von Klientinnen in allen Sektoren des Gesundheitswesens. Um den Pflegeempfängerinnen ihrer jeweiligen Situation entsprechend geplante, zielgerichtete pflegerische Maßnahmen zukommen lassen zu können, ist in den letzten Jahren eine deutlich steigende Entstehungsanzahl von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu verzeichnen. Die Spezialisierung durch Fort- und Weiterbildung soll Pflegende zu Expertinnen in einem Themenbereich bzw. einem Fachgebiet werden lassen, um im speziellen pflegerischen Kontext auf das Auftreten von Pflegephänomenen reagieren zu können und professionell zu handeln. In Deutschland gibt es aktuell eine Vielzahl spezialisierter Berufsbilder für Angehörige der Pfle-geberufe: Pflegeexpertin für integrative Rehabilitation, Fachkraft für Palliative Care, Breast Care Nurse, Pflegeexpertin Herzinsuffizienz, Stroke Unit/ Stroke Nurse und Study Nurse sind nur einige der Bildungsangebote (Kempa 2010, S. 53).
Dieses Portfolio soll (nicht zuletzt aus persönlichem Interesse) eine Standortbestimmung der Palliative Care als Spezialgebiet der Pflege auf dem (eventuellen) Weg zur Entstehung einer Profession darstellen. Es wird aufgezeigt, dass die Spezialisierung in einem Aufgabengebiet der Pflege durchaus Teilbereiche der Professionalisierung erkennen lässt. Als Belegstück zum Nachweis der fachlichen Kompetenz wurde deshalb ein Lehrtext zur historischen Entwicklung der Palliativ- und Hospizentwicklung in Deutschland gewählt, um einen Einblick in den geschichtlichen Entstehungsprozess eines speziellen Berufsfeldes der Pflege zu bekommen, der sich durch bürgerliches Engagement sowie zunehmendes Fachwissen und dementsprechende Vermehrung der Kernkompetenzen der Pflege darstellt. Belegstücke zur methodischen und personalen Kompetenz stellen erstens die Diskussion einer Äußerung in der 2010 erschienenen „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ und die Möglichkeiten zur Realisierung der darin formulierten Anforderungen an die Aus-, Fort- und Weiterbildung dar. Zweitens soll daraufhin ein Unterrichtsentwurf für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zum Thema „Palliative Care“ schon in der Ausbildungszeit die Relevanz der Forderungen der Charta verdeutlichen und Möglichkeiten zur Vermittlung der entsprechenden Handlungskompetenzen aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fachliche Kompetenz
- Kommentierung zur fachlichen Kompetenz
- Belegstück der fachlichen Kompetenz
- Personale und methodische Kompetenz
- Kommentierung zur personalen und methodischen Kompetenz
- Belegstück der personalen Kompetenz
- Belegstück der methodischen Kompetenz
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portfolio untersucht die Professionalisierung im Pflegebereich, insbesondere im Kontext der Palliativ Care. Es analysiert die Entwicklung der Palliativ Care als Spezialgebiet der Pflege und beleuchtet die Bedeutung von fachlicher, personaler und methodischer Kompetenz in diesem Bereich. Die Arbeit trägt dazu bei, die Herausforderungen und Chancen der Spezialisierung innerhalb der Pflegeberufe zu verstehen.
- Entwicklung der Palliativ Care als Spezialgebiet der Pflege
- Professionalisierung im Pflegebereich
- Fachliche Kompetenz in der Palliativ Care
- Personale und methodische Kompetenz in der Pflege
- Der historische Wandel im Umgang mit Sterben und Tod
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die steigende Bedeutung professionellen Handelns im Pflegeberuf und die zunehmende Spezialisierung durch Fort- und Weiterbildungen. Sie führt in das Thema des Portfolios ein, welches die Palliative Care als Spezialgebiet im Kontext der Professionalisierung der Pflege untersucht. Der Fokus liegt auf der Standortbestimmung der Palliativ Care und der Darstellung, wie Spezialisierung Aspekte der Professionalisierung verdeutlicht.
Fachliche Kompetenz: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Pflegeberufs und die Herausbildung von Spezialgebieten wie der Palliativ Care. Es beschreibt den Wandel von traditionellen Rollenbildern hin zu einem modernen Berufsbild, basierend auf gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem Anspruch ganzheitlicher Pflege. Der gewählte Lehrtext zur historischen Entwicklung der Palliativ- und Hospizentwicklung in Deutschland dient als Belegstück und zeigt den Entstehungsprozess dieses spezialisierten Berufsfeldes auf, das sich durch bürgerliches Engagement und zunehmende Fachkompetenz auszeichnet. Die Entwicklung wird als ein Prozess dargestellt, der sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt und durch gesellschaftliche und medizinische Veränderungen geprägt ist.
Personale und methodische Kompetenz: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Diskussion einer Äußerung aus der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ (2010) und die Möglichkeiten zur Umsetzung der darin formulierten Anforderungen an die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ein Unterrichtsentwurf für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zum Thema „Palliative Care“ soll die Relevanz der Charta-Forderungen verdeutlichen und Möglichkeiten zur Vermittlung der entsprechenden Handlungskompetenzen aufzeigen. Es geht somit um die praktische Anwendung und Vermittlung der theoretischen Kenntnisse im Bereich der Palliativ Care.
Schlüsselwörter
Palliative Care, Professionalisierung, Pflegeberufe, Fachkompetenz, Personale Kompetenz, Methodische Kompetenz, Hospiz, Sterben, Tod, historische Entwicklung, Fort- und Weiterbildung, Gesundheitswesen.
Häufig gestellte Fragen zum Portfolio: Professionalisierung in der Palliativ Care
Was ist der Inhalt dieses Portfolios?
Dieses Portfolio untersucht die Professionalisierung im Pflegebereich, insbesondere im Kontext der Palliativ Care. Es analysiert die Entwicklung der Palliativ Care als Spezialgebiet der Pflege und beleuchtet die Bedeutung von fachlicher, personaler und methodischer Kompetenz in diesem Bereich. Es beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu fachlicher sowie personaler und methodischer Kompetenz, ein Nachwort und ein Inhaltsverzeichnis. Zusätzlich werden Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter aufgeführt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themen sind die Entwicklung der Palliativ Care als Spezialgebiet der Pflege, die Professionalisierung im Pflegebereich, fachliche Kompetenz in der Palliativ Care, personale und methodische Kompetenz in der Pflege und der historische Wandel im Umgang mit Sterben und Tod.
Wie wird die fachliche Kompetenz in der Palliativ Care dargestellt?
Das Kapitel zur fachlichen Kompetenz beleuchtet die Entwicklung des Pflegeberufs und die Herausbildung von Spezialgebieten wie der Palliativ Care. Es beschreibt den Wandel von traditionellen Rollenbildern hin zu einem modernen Berufsbild und verwendet einen Lehrtext zur historischen Entwicklung der Palliativ- und Hospizentwicklung in Deutschland als Belegstück.
Wie wird die personale und methodische Kompetenz behandelt?
Das Kapitel zur personalen und methodischen Kompetenz konzentriert sich auf die Diskussion einer Äußerung aus der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ (2010) und die Umsetzung der darin formulierten Anforderungen. Ein Unterrichtsentwurf für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zum Thema „Palliative Care“ veranschaulicht die Relevanz der Charta-Forderungen und Möglichkeiten zur Vermittlung der Handlungskompetenzen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Portfolio?
Schlüsselwörter sind: Palliative Care, Professionalisierung, Pflegeberufe, Fachkompetenz, Personale Kompetenz, Methodische Kompetenz, Hospiz, Sterben, Tod, historische Entwicklung, Fort- und Weiterbildung, Gesundheitswesen.
Welche Kapitel umfasst das Portfolio?
Das Portfolio beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Fachlichen Kompetenz, ein Kapitel zur Personalen und Methodischen Kompetenz und ein Nachwort.
Was ist die Zielsetzung des Portfolios?
Die Zielsetzung ist es, die Professionalisierung im Pflegebereich, insbesondere in der Palliativ Care, zu untersuchen und die Bedeutung von fachlicher, personaler und methodischer Kompetenz in diesem Bereich zu beleuchten. Es soll dazu beitragen, die Herausforderungen und Chancen der Spezialisierung innerhalb der Pflegeberufe zu verstehen.
- Citar trabajo
- Carolin Srocke (Autor), 2011, Geschichte, berufliche Identität und Professionalisierungsstrategien in den Pflege- und Gesundheitsberufen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170515