Die Entwicklung der Technologie wird den Eltern bald die Chance geben, Merkmale ihrer Kinder - wie u.a. I.Q, Gedächtnis und Körpergröße - genetisch zu bestimmen. In dem Bestreben, die „beste“ Zukunft für ihre Kinder vorzubereiten, könnten die Eltern eventuell die Mittel der Gentechnologie verwenden. Absichtlich ein taubes Kind mit Hilfe der Reproduktionstechnologie zu schaffen, oder allgemein gesagt, die Charakteristika eines Kindes schon vor seiner Geburt zu wählen, erhebt ethische Fragen über das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft. Was heißt allerdings das „beste“ und wer sagt, was das ist (Eltern, Gesellschaft, Markt)? Das „Beste“ für manche Eltern könnte das „Schlimmste“ für andere sein.
Die zentrale Frage meiner Hausarbeit lautet: „Was schulden wir zukunftigen Generationen?", in Bezug auf die These von Allen Buchanan, Dan Brock, Norman Daniels und Daniel Wikler. Der entscheidende Punkt, der uns alle angeht, besteht in der Frage, ob und was genau wir unseren Kindern bzw. zukunftigen Generationen schulden. Was wäre das „Beste“ für sie?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ,, Why not the best“? Die These von Buchanan et al.
- Kritik an der These von Buchanan et al.
- Was ist das \"Beste\"?
- ,,Recht“ des Kindes auf eine offene Zukunft?
- Was schulden Eltern den zukunftigen Generationen?
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die ethischen Fragen, die mit der Anwendung von Gentechnologie in der Reproduktion verbunden sind. Der Fokus liegt auf der Frage, was Eltern ihren Kindern und zukünftigen Generationen schulden, insbesondere im Hinblick auf die Optimierung von Fähigkeiten und die Bereitstellung einer offenen Zukunft.
- Das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft
- Die Definition des „Besten“ für ein Kind
- Die Rolle von Eltern und Gesellschaft bei der Gestaltung des „Besten“
- Die Unterscheidung zwischen Heilung und Optimierung
- Die ethische Bewertung von „general-purpose means“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor, indem sie das Beispiel eines tauben Paares in den USA aufgreift, das sich bewusst für ein taubes Kind entschieden hat. Sie stellt die Frage nach dem „Besten“ für Kinder und führt die These von Buchanan et al. ein, die besagt, dass genetische Technologie zur Verfügung stehen sollte, um die „besten“ Nachkommen zu produzieren.
- ,, Why not the best“? Die These von Buchanan et al.: Dieses Kapitel präsentiert die These von Buchanan et al. über die ethische Zulässigkeit der genetischen Optimierung. Die Autoren argumentieren, dass genetische Interventionen nicht nur für die Heilung, sondern auch für das Optimieren von „general-purpose means“ (Allzweckmitteln) moralisch zulässig sein können. Sie unterscheiden diese „Allzweckmittel“ von spezifischen Fähigkeiten, die nur für bestimmte Lebenspläne relevant sind.
- Kritik an der These von Buchanan et al.: Dieses Kapitel analysiert die These von Buchanan et al. kritisch. Es diskutiert die Frage, was genau das „Beste“ für ein Kind ist und wie stark das Argument der Autoren für ein Recht auf eine offene Zukunft eigentlich ist. Das Kapitel beleuchtet auch die verschiedenen Perspektiven auf die Frage, ob Eltern und Gesellschaft das „Beste“ für Kinder definieren können.
- Was schulden Eltern den zukunftigen Generationen?: Dieses Kapitel setzt sich mit der Frage auseinander, welche Pflichten Eltern gegenüber ihren Kindern und zukünftigen Generationen haben. Es betrachtet die unterschiedlichen Vorstellungen von Eltern über das „Beste“ für ihre Kinder und die ethischen Herausforderungen, die mit der genetischen Optimierung verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit sind: Gentechnologie, Reproduktion, Intergenerationale Gerechtigkeit, ethische Fragen, „general-purpose means“, Recht auf eine offene Zukunft, Optimierung von Fähigkeiten, Elternpflichten, „Bestes“ für Kinder.
- Citar trabajo
- Grigorios Athanasiadis (Autor), 2009, Was schulden wir zukünftigen Generationen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170950