Vor dem Hintergrund des §10a des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes vom 28. März 2000 können inzwischen chronisch Drogensüchtige ihren Drogenkonsum unter hygienischen Bedingungen durchführen. Solche Drogenberatungseinrichtungen mit Drogenkonsumräumen müssen für die dortigen Mitarbeiter eine sichere Arbeitsatmosphäre garantieren. Obwohl bereits 11 Jahre seit der Gesetzeskraft vergingen, fehlen Publikationen über die notwendigen Sicherheitsanforderungen.
Auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung, der gesetzlichen Anforderungen an die Arbeitssicherheit sowie einer Analyse der Arbeitstätigkeiten entstand ein Fragebogen. Dieser Fragebogen bildete die Basis für die Befragung entsprechender Einrichtungen. Ein über 50%er Rücklauf erlaubte, die Arbeitssicherheit zu bewerten.
Insgesamt ergab die Befragung, dass die Mitarbeiter in den Drogenberatungsstellen mit Drogenkonsumräumen sehr verantwortungsvoll mit ihren Arbeitstätigkeiten umgehen. Trotzdem ließ sich aus der Befragung eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit herleiten. Dazu gehören z.B. Vorschläge zur Positionierung der Kanülenabwurfbehälter, zur Verbesserung der hygienischen Situation oder zum Umgang mit den Hunden der Klienten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ermittlung der sicherheitstechnischen Anforderungen in Drogenkonsumräumen
- 2.1. Die gesetzlichen Grundlagen einer Gefährdungsbeurteilung gemäß §5 des Arbeitsschutzgesetzes
- 2.2. Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen in Drogenkonsumräumen einer etablierten Einrichtung
- 2.3. Analyse der entscheidenden Gefährdungen in Drogenkonsumräumen
- 2.3.1 Tätigkeitsprofile der Mitarbeiter der Drogenberatungsstelle des SKM Köln
- 2.3.2 Gefährdungen aus den Arbeitstätigkeiten
- 3. Material und Methoden
- 3.1. Aufbau des Fragebogens
- 3.2. Organisation der Befragung
- 4. Ergebnisse
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
- 7. Literaturübersicht
- 8. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die sicherheitstechnischen Anforderungen an Arbeitsplätze in Tageseinrichtungen für Drogenabhängige mit Konsumraum. Ziel ist es, auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung, gesetzlicher Vorgaben und der Analyse von Arbeitstätigkeiten, Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit in solchen Einrichtungen zu formulieren. Die Arbeit basiert auf einer Befragung der Mitarbeiter dieser Einrichtungen.
- Gesetzliche Grundlagen der Arbeitssicherheit in Drogenkonsumräumen
- Gefährdungsbeurteilung und Risikoanalyse in diesem spezifischen Arbeitsumfeld
- Analyse der Arbeitstätigkeiten und daraus resultierender Gefährdungen
- Auswertung der Befragungsergebnisse und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen
- Verbesserung der hygienischen Bedingungen und des Arbeitsschutzes
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitssicherheit in Drogenkonsumräumen ein und erläutert den Hintergrund der Arbeit, der auf dem §10a des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes basiert, welches den Konsum unter hygienischen Bedingungen erlaubt. Die Arbeit hebt die Lücke an Publikationen zu diesem Thema hervor und skizziert den methodischen Ansatz.
2. Ermittlung der sicherheitstechnischen Anforderungen in Drogenkonsumräumen: Dieses Kapitel beschreibt die Grundlage der Arbeit, beginnend mit den gesetzlichen Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung nach §5 des Arbeitsschutzgesetzes. Es analysiert die spezifischen Gefahren in Drogenkonsumräumen, einschließlich der Tätigkeitsprofile der Mitarbeiter und der daraus resultierenden Gefährdungen (Nadelstichverletzungen, Exposition gegenüber infektiösen Krankheiten, Konflikte mit Klienten). Es wird detailliert auf die Aspekte der Gefährdungsbeurteilung eingegangen, die spezifisch für diese Art von Einrichtung sind.
3. Material und Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es erläutert den Aufbau des Fragebogens, der als Instrument zur Datenerhebung diente, sowie die Organisation der Befragung der Mitarbeiter in den entsprechenden Einrichtungen. Die Beschreibung des methodischen Vorgehens erlaubt die Nachvollziehbarkeit und Bewertung der Ergebnisse.
4. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Befragung der Mitarbeiter in Drogenkonsumräumen. Es werden statistische Daten zu verschiedenen Aspekten der Arbeitssicherheit präsentiert, wie z.B. die Häufigkeit von Konflikten, die Nutzung von Schutzmaßnahmen und die Einschätzung von Risiken durch die Mitarbeiter selbst. Die Ergebnisse bilden die Basis für die Diskussion und die Schlussfolgerungen.
5. Diskussion: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Studie eingehend diskutiert und in einen größeren Kontext eingeordnet. Es wird auf die Stärken und Schwächen der Methodik eingegangen und mögliche Limitationen der Ergebnisse berücksichtigt. Die Diskussion stellt die Ergebnisse in Beziehung zu bestehenden Forschungsarbeiten und theoretischen Modellen.
Schlüsselwörter
Arbeitssicherheit, Drogenkonsumräume, Gefährdungsbeurteilung, Nadelstichverletzungen, Infektionsschutz, Arbeitsschutzgesetz, Drogenberatung, Hygiene, Risikoanalyse, Mitarbeiterbefragung, Konfliktmanagement.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Sicherheitstechnische Anforderungen in Drogenkonsumräumen
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die sicherheitstechnischen Anforderungen an Arbeitsplätze in Tageseinrichtungen für Drogenabhängige mit Konsumraum. Sie analysiert die gesetzlichen Grundlagen, die spezifischen Gefährdungen und entwickelt Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit in solchen Einrichtungen.
Welche Methoden wurden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Gefährdungsbeurteilung gemäß §5 des Arbeitsschutzgesetzes. Es wurden die Tätigkeitsprofile der Mitarbeiter analysiert und eine Mitarbeiterbefragung mittels eines Fragebogens durchgeführt. Die Ergebnisse wurden statistisch ausgewertet und diskutiert.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit bezieht sich maßgeblich auf §5 des Arbeitsschutzgesetzes (Gefährdungsbeurteilung) und den §10a des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes (Konsum unter hygienischen Bedingungen).
Welche Gefährdungen werden in der Arbeit identifiziert?
Die Arbeit identifiziert verschiedene Gefährdungen, darunter Nadelstichverletzungen, Exposition gegenüber infektiösen Krankheiten und Konflikte mit Klienten. Diese Gefährdungen resultieren aus den spezifischen Arbeitstätigkeiten in Drogenkonsumräumen.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung werden im Kapitel 4 präsentiert und umfassen statistische Daten zur Häufigkeit von Konflikten, der Nutzung von Schutzmaßnahmen und der individuellen Risikoeinschätzung der Mitarbeiter. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die Diskussion und die Schlussfolgerungen.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit formuliert auf Basis der Ergebnisse und der Diskussion Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und der hygienischen Bedingungen in Drogenkonsumräumen. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, die identifizierten Risiken zu minimieren und den Arbeitsschutz der Mitarbeiter zu verbessern.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Ermittlung der sicherheitstechnischen Anforderungen, Material und Methoden, Ergebnisse, Diskussion, Fazit, Literaturübersicht und Anhang. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Arbeitssicherheit, Drogenkonsumräume, Gefährdungsbeurteilung, Nadelstichverletzungen, Infektionsschutz, Arbeitsschutzgesetz, Drogenberatung, Hygiene, Risikoanalyse, Mitarbeiterbefragung, Konfliktmanagement.
Wo findet man weitere Informationen?
Weitere Informationen finden sich im vollständigen Text der Bachelorarbeit, inklusive der detaillierten Ergebnisse und der vollständigen Literaturübersicht. Der Anhang enthält gegebenenfalls zusätzliches Material.
- Citation du texte
- Anneke Heinich (Auteur), 2011, Sicherheitstechnische Anforderungen an die Arbeitsplätze in Tageseinrichtungen für Drogenabhängige mit Konsumraum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171074