Die neuen Informations und Kommunikationstechnologien haben in den vergangenen zwanzig Jahren einen enormen Aufschwung der Nutzer (User) erfahren. Internetpräsenz ist für Privatpersonen mittlerweile genauso wichtig wie für Unternehmen und Organisationen. Immer mehr Menschen bedienen sich neuer Informations- und Kommunikationstechnologien um zu kommunizieren oder an Informationen zu gelangen. Auch auf der politischen Ebene ist dies der Fall und es macht den Anschein als würde die Nutzung und Bereitstellung solcher Technologien immer weiter ansteigen. In dieser Arbeit soll es um die Betrachtung der Entwicklung des Internets- dem sogenannten Web 2.0- im Bezug auf die Möglichkeiten der politischen Partzipation und Repräsentativität gehen. In Zeiten von digitaler Unterschrift, Diskussionen über e- voting und Volksbegehren bzw. Abstimmungen per E-Mail ist die Frage in wie fern die Politik diesen Trend erkannt hat und ihn zu nutzen weiß.
In dieser Arbeit werde ich zunächst einen Überblick über die partizipatorischen Möglichkeiten der Europäischen Union geben.[...]ative der “Interaktiven Politikgestaltung”. Das Ziel war eine Verbesserung der Politikgestaltung unter Zuhilfenahme des Internets um der Kommssion zu helfen rascher und genauer auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern, Verbrauchern und Unternehmen zu reagieren. Anfangs war das Ziel, Klein- und Mittelbetrieben in der Europäischen Wirtschaftspolitik eine Kommunikationsplattform zu bieten. Im Laufe der Entwicklungen wurde dann die interaktive Politikgestaltung soweit erweitert, dass mittlerweile jeder Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit haben sich politisch via Internet an der EU zu partizipieren. Die eigens zu diesem Zweck geschaffene Website “Your Voice in Europe” stellt eine Vielzahl von politikgestalterischen Möglichkeiten zur Verfügung. Hier bieten sich großartige Möglichkeiten, den Bürgern und BürgerInnen eine direktere und leichtere Partizipation am politischen Geschehen zu ermöglichen. Auf der anderen Seite jedoch bergen die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auch Gefahren, die manche Menschen von der Möglichkeit sich partizipieren zu können ausschließt oder den Mißbrauch nicht ausschließen kann. Die Vorstellung es würde eine Wahl abgehalten und geschickte IT- Spezialisten könnten ganz nach ihren Vorstellungen (oder denen ihrer Auftraggerber) das Ergebnis manipulieren, ist nicht abwegig und eine durchaus begründete Angst der Kritiker von interaktiver Politikgestaltung
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Internetseite der Europäischen Union
- II.I Informationen über die EU
- II.II Ihr Leben in der EU
- II.III Veröffentlichungen und Dokumente
- II.IV Politikfelder und Tätigkeitsbereiche
- II.V Medienzentrum
- II.VI Beteiligen sie sich:
- III. Öffentliche Konsultationen
- IV. Petitionen
- V. Bürgerinitiative
- VI. Kontaktieren eines Abgeordneten
- VII. Die Bürgerinnen der Europäischen Union und das WEB 2.0
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Internets, insbesondere des Web 2.0, im Kontext der politischen Partizipation und Repräsentativität. Sie analysiert, inwieweit die Politik den Trend zur digitalen Vernetzung erkannt hat und nutzt, insbesondere im Hinblick auf e-Voting, Volksbegehren und Online-Abstimmungen.
- Die Möglichkeiten der politischen Partizipation in der Europäischen Union
- Die Rolle des Internets und des Web 2.0 in der politischen Partizipation
- Die Chancen und Risiken der interaktiven Politikgestaltung
- Die Bedeutung der Information und Vernetzung für die politische Teilhabe
- Die Frage, ob Online-Partizipationsmechanismen den demokratischen Prozess verbessern können
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die Website der Europäischen Union, ihre Struktur und die Möglichkeiten zur politischen Partizipation. Die Kapitel II bis VII gehen detailliert auf die verschiedenen Bereiche der Website ein, darunter Informationen über die EU, das Leben in der EU, Veröffentlichungen und Dokumente, Politikfelder und Tätigkeitsbereiche, die Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung sowie das Medienzentrum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf Themen wie politische Partizipation, Repräsentativität, digitale Vernetzung, Web 2.0, interaktive Politikgestaltung, Online-Partizipation, e-Voting, Volksbegehren, Bürgerinitiative, europäische Politik, Informationsgesellschaft und demokratischer Prozess. Die Analyse befasst sich mit der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für die politische Teilhabe und ihre Auswirkungen auf die europäische Demokratie.
- Arbeit zitieren
- Georg Gersten (Autor:in), 2010, Neue Informations- und Kommunikationstechnologien - Social Media & Networks- Vernetzung auf Bürgerebene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171100