Der Begriff „Familie“ wird in der heutigen Zeit ganz selbstverständlich verwendet. Was aber ist „Familie“ genau?
Eine „Familie“ besteht aus einem Elternpaar und mindestens einem Kind. Dies ist der Begriff im engeren Sinne, er bezeichnet die „Kernfamilie“. Weiter gefasst bezeichnet „Familie“ auch die übrige Verwandtschaft, zum Beispiel die Eltern und Geschwister des Elternpaares.
Die „Familie“ ist eine Institution, die sich über Jahrhunderte immer wieder gewandelt hat. Die Veränderungen sozialer und ökonomischer Situationen haben für unterschiedliche Familienformen gesorgt.
Die Struktur der Familie hat sich aus verschiedenen Formen der Großfamilie zu der heutigen Vater-Mutter-Kind-Familie gewandelt. Selbst diese Form unterliegt jedoch den Umständen der Zeit und ist heute nicht mehr die dominierende Familienart. Die Institution der Familie verliert ihre traditionellen Züge vor allem durch Alleinerziehende. Auch die Patchwork-Familie, in der die Partner Kinder aus erster Ehe in die neue Familie mit einbringen, ist eine moderne Familienform.
In meiner Arbeit befasse ich mich mit dem Familienbild des Bürgertums, das Ende des 18. Jahrhunderts entstanden ist. Ich setze mich mit der sozialen Situation des Bürgertums auseinander und stelle in einer sozialwissenschaftlichen Analyse die wesentlichen Aspekte der bürgerlichen Familie heraus. In einer abschließenden Schlussbetrachtung zeige ich die Besonderheit des Bürgertums für die moderne Familie auf und ziehe mit Hilfe eines kurzen Vergleichs ein persönliches Fazit über die Lebenslage der Menschen im Bürgertum.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Begrifflichkeit der Familie
- Das Bürgertum
- Das Leitbild der bürgerlichen Familie
- Die bürgerliche Ehe
- Kinder in der bürgerlichen Familie
- Wohnverhältnisse im Bürgertum
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Familienbild des Bürgertums im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert. Sie untersucht die soziale Situation des Bürgertums und beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des bürgerlichen Familienideals. Dabei wird die Bedeutung der Familie für das Selbstverständnis des Bürgertums und die Herausforderungen, die sich aus den sich verändernden Lebensbedingungen ergaben, betrachtet.
- Die Entstehung und Entwicklung des Bürgertums als soziale Klasse
- Die Herausbildung des bürgerlichen Familienideals
- Die Rolle der Familie im Selbstverständnis des Bürgertums
- Die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die bürgerliche Familie
- Die Besonderheiten des Bürgertums für die moderne Familie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Begrifflichkeit der Familie und beleuchtet die historische Entwicklung der Familienformen. Das zweite Kapitel widmet sich dem Bürgertum, seiner Entstehung und seiner sozialen Situation im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert. Es analysiert die Lebensbedingungen des Bürgertums und die prägenden Faktoren für die Entwicklung des bürgerlichen Familienideals.
Schlüsselwörter
Bürgertum, bürgerliche Familie, Familienbild, soziale Klasse, Familienentwicklung, industrieller Wandel, Lebensbedingungen, Selbstverständnis, Familienformen, soziale Situation, bürgerliches Ideal.
- Citation du texte
- Sandra Garthaus (Auteur), 2007, Die Familie im Bürgertum - Eine sozialwissenschaftliche Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171325