Anglizismen im Deutschen

Angloamerikanische Einflüsse auf den deutschen Wortschatz und die deutsche Grammatik im Vergleich mit fremdsprachlichen Einflüssen früherer Epochen


Magisterarbeit, 2009

95 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundsätzliches zur Entlehnungsfrage
2.1 Sprachwandel
2.2 Sprachkontakt und Spracheneinfluss
2.3 Transferenz und Integration
2.3.1 Arten von Integration
2.3.1.1 Phonologische Integration
2.3.1.2 Morphologische Integration
2.3.1.3 Graphematische Integration
2.3.2 Sprachmischung und Mischsprache
2.3.3 Kern und Peripherie
2.4 Klassifikation von Entlehnungen

3 Die historische Entwicklung der deutschen Sprache
3.1 Die Wurzeln des Deutschen und die zwei Lautverschiebungen
3.2 Wandel der deutschen Sprache
3.2.1 Lexikalischer Wandel
3.2.2 Phonologischer Wandel
3.2.3 Morphologischer Wandel
3.2.4 Graphematischer Wandel

4 Fremdsprachliche Einflüsse auf die deutsche Sprache
4.1 Entlehnungen der vor- und frühdeutschen Zeit
4.2 Fremdsprachliche Einflüsse der mittelhochdeutschen Periode
4.3 Lateinische Einflüsse des Humanismus
4.4 Französische Einflüsse auf das Neuhochdeutsche

5 Deutsch als Mischsprache
5.1 Eurolatein
5.2 Zweifache Struktur des Deutschen

6 Globalisierung und Amerikanisierung
6.1 Das Phänomen der Globalisierung
6.2 Englisch als globale Lingua franca
6.3 Auswirkungen der Globalisierung in Deutschland

7 Englisches im Deutschen
7.1 Anglizismen und Amerikanismen
7.2 Geschichte des englischen Einflusses auf die deutsche Sprache

8 Wie passen Anglizismen in das deutsche Sprachsystem?
8.1 Integration von Anglizismen
8.1.1 Phonologie
8.1.2 Morphologie
8.1.3 Lehnwortbildung
8.1.4 Graphematik
8.2 Scheinentlehnungen und inneres Lehngut

9 Quantitativer Anteil der Anglizismen an der deutschen Sprache

10 Sprachpurismus
10.1 Früher Sprachpurismus
10.2 Entwicklung des Purismus nach der Reichsgründung
10.3 Der Allgemeine deutsche Sprachverein

11 Sprachpflege heute
11.1 Aktuelle Themen der Anglizismendebatte
11.2 Sprachpflegeinstitutionen
11.2.1 Das Institut für deutsche Sprache
11.2.2 Die Gesellschaft für deutsche Sprache
11.2.3 Der Verein Deutsche Sprache
11.2.3.1 Der VDS und die Sprachwissenschaft

12 Inwieweit wird die deutsche Sprache von Anglizismen verändert?
12.1 Auswertung der Daten zu Integration und Transferenz von
Anglizismen
12.2 Meinungsunterschiede zwischen Sprachwissenschaftlern und 82 Sprachkritikern
12.3 Stellen Anglizismen eine Gefahr für die deutsche Sprache dar?

13 Schlussbetrachtungen

Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Ein besonders aktuelles Thema in der Bundesrepublik Deutschland zur Zeit der Entstehung dieser Magisterarbeit ist die Anfang Dezember 2008 von der CDU beschlossene Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz des Landes[1]. Für ein solches formelles Gesetz plädieren schon lange bestimmte gesellschaftliche Gruppierungen, mit Bezug auf andere Länder der Welt, die Ähnliches in ihrer Verfassungen festgeschrieben haben. Die genaue Verankerung der Sprache soll im deutschen Grundgesetz mit dem folgenden kurzen Satz erfasst werden: "Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch".

Manche fragen sich, warum es nötig sein soll, die deutsche Sprache auf diese Weise gesetzlich festzulegen, wenn sie ohnehin schon die Funktion als Amtsprache Deutschlands erfüllt und eindeutig die wichtigste Sprache in fast allen Bereichen der Gesellschaft ist. Was befürchten jene, die die Sprache des Landes durch ein Gesetz beschützen, fördern oder bewahren wollen? Zumindest deutet das Thema „Deutsch ins Grundgesetz“ darauf hin, dass die Sprache nichts Selbstständiges und unabhängig vom menschlichen Handeln ist, sondern, dass sie für viele Menschen ein Objekt verkörpert, das es zu beschützen gilt, und dessen erfolgreiche Weiterentwicklung auch vielerorts Besorgnis erregt.

Der Hauptvertreter dieser Ansicht ist die Sprachpflegeinstitution Verein Deutsche Sprache (VDS)[2]. Diese Organisation tritt seit langem für die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz ein und hatte zu diesem Zweck in den Monaten bis zum Beschluss der CDU, in Zusammenarbeit mit einer anderen Organisation, dem Verein für die deutschen Kulturbeziehungen im Ausland e.V. eine Unterschriftenaktion eingeleitet.[3]

Der VDS, der in mancher Hinsicht anderen Sprachgesellschaften der Vergangenheit ähnelt, auch wenn er selbst jegliche Gemeinsamkeiten bestreitet, hat vor allem das Ziel, gewisse „Einflüsse“ fremder Sprachen auf das Deutsche zu kontrollieren bzw. rückgängig zu machen. Seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts ist es die englische Sprache, die die größte Rolle unter den Sprachen der Welt spielt, was durch die politische und kulturelle Vorherrschaft Amerikas und das schnelle Wachsen der Massenmedien begründet ist. Als Konsequenz ist die Zahl der Anglizismen in der deutschen Sprache in vielen gesellschaftlichen Bereichen stark gestiegen; Forscher sind sich weitgehend einig, dass diese Zahl spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr vollständig dokumentierbar ist (Kirkness 1984, 940). Der vermeintliche oder tatsächliche Einfluss der englischen Sprache auf das Deutsche führt in Deutschland zu erneuten Befürchtungen für die deutsche Sprache und stellt die Hauptbesorgnis von Organisationen wie dem VDS dar.

Das Thema „Anglizismen“, d.h. Entlehnungen aus der englischen Sprache (die Unterscheidung zwischen Entlehnungen aus dem britischen und dem amerikanischen Englischen soll in einem späteren Abschnitt angesprochen werden), wird schon seit einigen Jahrzehnten in akademischen und öffentlichen Kreisen diskutiert und aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachtet. Während manche Menschen nur die negativen Aspekte von Anglizismen sehen, versuchen andere, vor allem Linguisten, die neuere Anglizismenwelle objektiv und wissenschaftlich zu untersuchen, sie zu relativieren und mit vergangenen Phasen fremdsprachlicher Einflüsse zu vergleichen.

Einige Arbeiten zum Thema Anglizismen in der deutschen Sprache (z.B. Yang 1990) zitieren den berühmten Satz Goethes: „Die Gewalt einer Sprache ist nicht, daß sie das Fremde abweist, sondern daß sie es verschlingt“. Hier ist von der „Integrationsfähigkeit“ der deutschen Sprache die Rede, d.h. von ihrer Eignung, Wörter aus anderen Sprachen aufzunehmen und die Struktur dieser Wörter so weit zu verändern, bis sie sich im Grunde nicht mehr von ursprünglich deutschen Wörtern unterscheiden. Der Verein Deutsche Sprache stimmt mit der von Goethe vertretenen Ansicht überein, dass die deutsche Sprache in der Vergangenheit sehr wohl in der Lage gewesen ist, Entlehnungen zu integrieren, findet jedoch ferner, dass der Ausspruch des großen Dichters bei einer zunehmenden „Anglisierung“ der deutschen Sprache heute weitgehend obsolet geworden ist:

Es etablieren sich parallel zu der eigenen Syntax, der eigenen Grammatik und dem eigenen Klangbild unserer Sprache fremde Sprachstrukturen. Im Gegensatz zu dem bewährten Prozess der erfolgreichen Einbürgerung von Fremdwörtern, werden in zunehmendem Maße englisch-amerikanische Brocken eingestreut und eben nicht mehr „verschlungen“, um verdaut zu werden, sondern sie werden – so wie sie verschluckt wurden – auch wieder ausgespuckt, unverdaut und zum Teil verdorben, zum Teil sinnverfälscht und auch nur halb verstanden.“ (Junker 2001, 119-120).

Diese Textstelle aus einem Artikel eines Mitglieds des VDS, die Goethes Vergleich der deutschen Sprache mit dem Verdauungsapparat eines Lebewesens ad absurdum führt, ist typisch für die subjektiven und unbegründeten Reaktionen auf Anglizismen, die in halbakademischen Kreisen und in der Öffentlichkeit am ehesten Resonanz finden. Anglizismen werden als gefährliche oder zumindest lästige Eindringlinge angesehen und es wird pauschal unterstellt, sie würden die deutsche Sprache und die deutsche Grammatik in höchstem Maße verändern oder sogar zerstören. Die meisten Sprachwissenschaftler, die sich mit dem Thema Anglizismen beschäftigen, sind dagegen daran interessiert ist, die Wirkungen von Anglizismen auf die deutsche Sprache objektiv zu analysieren und ein möglichst genaues Bild der gegenwärtigen Situation der deutschen Sprache zu entwerfen. Dies ist auch meine Absicht in dieser Arbeit.

Ich nehme folgende Leitlinie des VDS als Anregung, die ebenfalls vor durch Anglizismen hervorgerufene Änderungen im deutschen Sprachsystem warnt:

Die zunehmende Verwendung von angloamerikanischen Wörtern und Wendungen verändert die deutsche Sprache heute schneller und umfassender als Latein und Französisch in früheren Jahrhunderten.“

In dieser Arbeit wird untersucht, wie groß der Einfluss der englischen auf die deutsche Sprache wirklich ist, inwieweit er den Kern der Sprache berührt und wie er mit sprachlichen Einflüssen aus anderen Sprachen, vor allem Latein und Französisch, zu vergleichen ist.

Zunächst werden einige grundsätzliche Konzepte erläutet, die für die Untersuchung von Entlehnungen relevant sind. Das dritte und das vierte Kapitel sind einem kurzen Überblick über die historische Entwicklung des Deutschen und den Entlehnungswellen im Laufe der Geschichte gewidmet. Danach soll in den zwei darauf folgenden Kapiteln spezifisch auf dem Kontakt des Deutschen mit der englischen Sprache fokussiert werden, bevor die Frage angegangen wird, inwieweit Anglizismen sich in die deutsche Sprache integrieren. Im neunten Kapitel werden einige Studien vorgestellt, die versuchen, den Anteil der Anglizismen in der heutigen deutschen Sprache quantitativ zu schätzen. Im zehnten und elften Kapitel erfolgt eine Darstellung des historischen Sprachpurismus und es wird ein Überblick über den heutigen Stand der Sprachpflege gegeben. Abschließend werden die Daten zur Integration von Anglizismen analysiert.

2 Grundsätzliches zur Entlehnungsfrage

2.1 Sprachwandel

Eine natürliche Sprache kann man mit einem lebenden Organismus vergleichen, der im Laufe der Zeit kleinere und größere Veränderungen durchmacht, sich an seine Umgebung anpasst und in seiner Entwicklung nie stehen bleibt. Diese ständige Weiterentwicklung nennt man Sprachwandel. Die Gründe für Sprachwandel sind zahlreich und divers: Schütte unterscheidet außersprachliche und interne Faktoren des Sprachwandels. Erstere sind sprachenabhängig und beeinflussen das Sprechen eines Individuums von Außen; darunter kommen Faktoren wie „der Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe“, der die Akzeptanz und Gebrauch von Entlehnungen fördern würde, sowie die Entstehung und Ausbau von Fachsprachen (Schütte 1996, 26). Die internen Faktoren des Sprachwandels beziehen sich dagegen auf die Sprache selbst: Nübling nennt als wichtigen innersprachlichen Grund für die ständige Weiterentwicklung von Sprache die Tatsache, „[...] dass jedes der [...] Subsysteme sein Optimum anstrebt und dabei andere Subsysteme bei ihrer Optimierung behindert.“ (Nübling 2006, 4). Diese „Subsysteme“ - die grammatischen Bereiche wie Phonologie, Morphologie und Graphematik - sind eng miteinander verbunden: wenn sich zum Beispiel eine Veränderung in der Phonologie durchsetzt, die zur erleichterten Aussprache eines Wortes führt, könnte dies gleichzeitig zu Veränderungen in der Morphologie führen, die für letzteren Bereich unvorteilhafte Konsequenzen haben. Anders gesagt, „verfolgen“ die verschiedenen Subsysteme oft völlig unterschiedliche „Interessen“ (vgl. Nübling 2006, 1).

2.2 Spracheneinfluss und Sprachkontakt

Da sich nur die wenigsten Sprachen der Welt isoliert und frei von ausländischem Kontakt entwickeln, ist es kaum möglich, die historischen Wandlungen einer Sprache zu untersuchen, ohne auch die Einflüsse, die durch den Kontakt mit anderen Sprachen entstanden sind, mit einzubeziehen. Sprachkontakt findet statt, wenn Völker mit unterschiedlichen Muttersprachen miteinander in Verbindung treten und kommunizieren. In der frühen Menschengeschichte war der Kontakt hauptsächlich direkt: es war der Kontakt zwischen Herrschern und Beherrschten, zwischen Reisenden und den Völkern, denen sie begegneten und zwischen Sprechern verschiedener Dialekte in Grenzgebieten. Andauernder Sprachkontakt führt zur Mehrsprachigkeit Einzelner innerhalb einer Gesellschaft und diese Mehrsprachigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für Entlehnung. Fremde Wörter und Ausdrucksweisen werden von mehrsprachigen Individuen in ihrer Muttersprache übernommen und im Gespräch mit anderen Muttersprachlern verwendet; unter günstigen Bedingungen breiten sich die Entlehnungen aus und werden von immer mehr Menschen benutzt, bis sie endlich ein fester Teil der Sprache werden. Heutzutage sind die Möglichkeiten des direkten Kontakts zwischen verschiedenen Völkern viel zahlreicher als je zuvor, weil das Reisen wegen moderner Transportmittel einfacher geworden ist. Dazu ist durch die sich immer verbessernde Technologie auch viel indirekter Kontakt möglich geworden und das Potenzial für intersprachliche Einflüsse ist viel höher. Im Falle der deutschen Sprache sind es vor allem die lateinische, griechische und französische Sprache, sowie in der neueren Geschichte die englische Sprache, die den größten Einfluss ausgeübt haben.

Genau genommen sind die Auffassung, andere Sprachen würden das Deutsche „beeinflussen“, und daher auch der Begriff „Spracheneinfluss“ irreführend und nicht ganz korrekt, denn sie suggerieren ein bewusstes, unerbetenes Aufdrängen einer fremden Sprache seitens dessen Sprecher auf die Muttersprachler des Deutschen. Es sind aber im Gegenteil die Deutschen (bzw. Österreicher, Schweizer) selbst, die fremdsprachliche Elemente aufnehmen, um sie in ihrer Rede zu benutzen; fremde Wörter und Wendungen dringen nicht von selbst in die deutsche Sprache ein und sind, entgegen der Meinungen mancher Sprachkritiker, schon gar nicht das Resultat böser Absichten englischer, französischer und anderer Muttersprachler. Nach Munske ist die fremdsprachliche „Beeinflussung“ des Deutschen durch eine andere Sprache eigentlich „[...] Attraktion des Fremden, nicht Überfremdung.“ (Munske 1983, 562).

2.3 Transferenz und Integration

Wenn eine Sprache Wörter und Wendungen aus anderen Sprachen entlehnt, enthalten diese Elemente oft bestimmte Merkmale, die sie als fremd kennzeichnen. Im Laufe der Zeit passen sie sich dann oft den Strukturen und Regeln der aufnehmenden Sprache an. Diesen Assimilationsprozess nennt man Integration und er wurde bereits im 19. Jahrhundert von Jakob Grimm erkannt: „Fällt von ungefähr ein fremdes wort in den brunnen einer sprache, so wird es solange darin umgetrieben, bis es ihre farbe annimmt und seiner fremden art zum trotze wie ein heimisches aussieht“ (Jakob Grimm, zitiert nach Schmitz 2001, 59).

Aber selbst die aufnehmende Sprache bleibt bei intensiver Entlehnung nicht unbetroffen, denn es kann auch sein, dass gewisse distinktive Merkmale der fremden Sprache allmählich zu neuen Strukturen führen. In diesem Fall spricht man von Transferenz. Diese beiden Phänomene, Integration und Transferenz, werden unter dem Begriff Interferenz zusammengefasst. Während Transferenz „die Übernahme von Elementen, Merkmalen und Regeln einer Sprache A in eine Sprache B“ bezeichnet, versteht Munske unter Integration „die Interferenz der Empfängersprache gegenüber den transferierten Elementen, Merkmalen und Regeln.“ (Munske 1983, 563).

Schütte unterscheidet hingegen mit Bezug auf Weinreich primär zwischen Interferenz und Entlehnung. In Anlehnung an die Terminologie von de Saussure werden Entlehnungen als ein Oberflächenphänomen gesehen und daher zur parole gerechnet, während Interferenz tiefere Wirkungen hat und auf die „Struktur des Sprachsystems[4] einwirkt. Fremde Wörter, die sich der Sprache schon so weit angepasst haben, dass sie zur Ebene der langue eingedrungen sind, (d.h. einen festen Platz in der Sprache eingenommen haben), gelten demnach als integriert (Schütte 1996, 28).

Unter Sprachwissenschaftlern ist es umstritten, inwieweit eine Entlehnung sich schon angepasst haben muss, bevor sie als „integriert“ gelten darf. In früheren Zeiten wurde streng zwischen fremden und deutschen Wörtern unterschieden, wobei das Wort „fremd“ oft vorwiegend verächtlich für Elemente, die nicht die gleichen Qualitäten wie heimische Wörter aufwiesen, gebraucht wurde. In der neueren Forschung benutzt man stattdessen meist die Termini indigen und entlehnt und es wird erkannt, dass sie nicht immer deutlich von einander abzugrenzen sind . Unter den entlehnten Elementen unterscheidet man des Weiteren zwischen Fremdwörtern und Lehnwörtern. Diese beiden Begriffe werden im Abschnitt über die Klassifikation von Entlehnungen erklärt.

Im Folgenden werden die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen an die Entlehnungsfrage der führenden Sprachwissenschaftler Eisenberg und Munske besprochen.

2.3.1 Arten von Integration

Eisenberg betrachtet in erster Linie die Fähigkeit von Entlehnungen, sich in die deutsche Sprache als Ganzes zu integrieren. Für ihn bedeutet dies die völlige Anpassung der Entlehnungen an das „Kernsystem“ der deutschen Sprachen, wobei die Integration sich in beide Richtungen vollzieht: A und B „integrieren sich“ (Eisenberg 2001a, 184). Wie bereits erwähnt, gibt es keine eindeutige Grenze zwischen integrierten und nicht-integrierten Wörtern, der Prozess der Integration ist vielmehr wie eine Skala zu verstehen, an der die Entlehnungen auf verschiedene Weise und in verschiedenem Maße als assimiliert gelten können (vgl. Polenz 1994 Bd. 2, 84).

Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Arten der Integration gegeben werden, der als Hintergrund für eine tiefere Betrachtung der Integrationsfrage im Hauptteil dienen soll.

2.3.1.1 Phonologische Integration

Das Deutsche hat ein festes Kerninventar von Lauten, bestehend aus Konsonanten und Vokalen; die deutschen Erbwörter sind aus phonologischer Sicht Verbindungen von diesen Lauten. Nicht jede vorstellbare Kombination von Lauten ist unter den Wörtern des Erbwortschatzes vertreten, denn die Laute unterliegen gewissen Verbindungsrestriktionen, die sich im Laufe der Entwicklung des Deutschen ergeben haben.

Fremdwörter bringen in vielen Fällen fremde Laute mit sich – Laute, die im deutschen Lautinventar nicht vorhanden sind. Phonologische Integration solcher Entlehnungen findet statt, wenn die Sprachgemeinschaft eine Entlehnung, die fremde Laute enthält, nicht mehr nach den Regeln der Gebersprache ausspricht, sondern sie phonologisch an das deutsche System anpasst. Der Prozess der Integration hat sich erfolgreich vollzogen, wenn die neue Aussprache allgemein gebräuchlich wird. Es kann auch Übergangsphasen geben, wenn in einem Wort, das mehrere fremde Phoneme enthält, nicht alle diese Phoneme zur gleichen Zeit integriert werden, und sich eine teilweise Integration vollzieht.

Die Gründe, warum Laute integriert werden, anstatt ihre fremde Aussprache zu behalten, sind divers und zahlreich. Nübling erklärt, dass „Lehnphoneme [...] nicht so stabil wie einheimische Phoneme [sind], weshalb sie häufig ersetzt werden (Substitution).“ (Nübling 2006, 136).

2.3.1.2 Morphologische Integration

Nübling unterscheidet zwischen Flexionsmorphologie und Wortbildungsmorphologie. Unter Flexionsmorphologie versteht man die Zugehörigkeit von Wortformen zu „Flexionsparadigmen“ und die Deklination bzw. Konjugation von Wörtern nach bestimmten formellen Kriterien wie Kasus und Numerus, während die Wortbildungsmorphologie sich mit der Verbindung von Lexemen mit anderen Lexemen oder Affixen zur Bildung neuer Wörter beschäftigt (Eisenberg 1998, 150-151; 209).

Wortentlehnungen aus anderen Sprachen müssen sich erst flexionsmorphologisch anpassen, bevor sie in deutschen Sätzen mit mehr als Zitatfunktion verwendet werden können. Für Substantive bedeutet dies, dass ihnen ein Genus (Maskulin, Feminin oder Neutrum) und eine Pluralform zugewiesen werden muss. Morphologische Integration von Adjektiven bedeutet, dass sie wie deutsche Adjektive die entsprechenden Flexionsformen für Numerus, Genus und Kasus aufweisen. Verben sind dann integriert, wenn sie sich wie heimische oder längst integrierte Verben konjugieren lassen.

Nicht nur Einzelwörter, sondern auch Wortbildungselemente können sich in die deutsche Sprache integrieren. Dies passiert, wenn Lehnelemente (z.B. Präfixe oder Suffixe, die aus anderen Sprachen entlehnt wurden), im Deutschen produktiv werden und zur Bildung neuer Wörter eingesetzt werden. Unter Lehnwortbildung versteht man die Kombination von entlehnten Elementen mit entweder anderen entlehnten Elementen, oder mit nativen Elementen zur Bildung von neuen Wörtern innerhalb der deutschen Sprache.

2.3.1.3 Graphematische Integration

Alle natürlichen Sprachen sind zuerst als gesprochene Sprachen vorhanden und eignen sich erst viel später auch eine geschriebene Form an. Wenn ein Volk eine Schriftsprache entwickelt, müssen notwendigerweise bestimmte Grapheme bestimmten Phonemen zugeordnet werden. Um das Verhältnis der Grapheme zu den Phonemen einer Sprache bzw. umgekehrt zu beschreiben, werden die Begriffe GPK (Graphem-Phonem-Korrespondenz) bzw. PGK (Graphem-Phonem-Korrespondenz) benutzt (Nübling 2006, 169; Munske 1983, 561).

Fremdwörter kommen am häufigsten über die geschriebene Sprache in das Deutsche und da verschiedene Sprachen zum Teil sehr unterschiedliche GPK-Regel haben, bringen Entlehnungen oft auch fremde Grapheme oder fremde Graphem-Phonem-Korrespondenzen mit (Eisenberg 2001a, 185).

Munske unterscheidet zwei Arten graphematischer Integration, die er „graphetische“ und „graphemische“ Integration nennt. Im ersten Fall bleibt ein fremdes Wort bei der Integration ins Deutsche phonologisch unverändert, wird aber mit deutschen Graphemen an die Schreibregeln der deutschen Sprache angepasst. Als Beispiel nennt Munske das französische Wort compote, das im Deutschen Kompott geschrieben wird. Im zweiten Fall ist die graphematische Integration Resultat einer gleichzeitigen phonologischen Anpassung an die Ausspracheregeln des Deutschen. Beispielsweise wird das französische Wort salade bei phonologischer Integration der Regel der Auslautsverhärtung unterworfen, d.h. /d/ im Wortauslaut wird zu /t/. Gleichzeitig findet eine entsprechende graphematische Anpassung <de> zu <t> statt (Salat; Munske 1983, 583).

Die Begriffe Graphematik und Orthographie werden oft als Synonyme benutzt und bezeichnen die Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die die schriftliche Form einer Sprache bestimmen. Nübling weist darauf hin, dass „Orthographie“ eine spezifisch gesteuerte Form der Schreibung bezeichnet, d.h. eine Rechtschreibung. Eine solche existiert für die deutsche Sprache erst seit 1902. Weil in den folgenden Abschnitten zum Teil von historischen Wandlungen die Rede sein wird, wird also den Begriff „Graphematik“ bevorzugt (Nübling 2006, 169).

2.3.2 Sprachmischung und Mischsprache

Während es bei Eisenberg, wie bereits besprochen, hauptsächlich um die Integration von Entlehnungen in das System als Ganzes handelt, betrachtet Munske die Entlehnungsfrage aus einer anderen Perspektive und erwägt die Möglichkeit verschiedener Teilsysteme innerhalb der deutschen Sprache. Laut dieser Theorie werden Entlehnungen nicht in das heimische System, sondern in fest etablierte und spezifisch für Fremdwörter herausgebildete periphere Systeme assimiliert. Um dies zu untersuchen, fragt er sich, wie und inwieweit Entlehnungen in phonologischer, graphematischer oder morphologischer Hinsicht wegen ihren sprachspezifischen Eigenschaften Fremdkörper innerhalb der deutschen Sprache bleiben und zusammen mit anderen ähnlichen Entlehnungen eigene Gruppen, getrennt vom Erbwortschatz bilden (vgl. Munske 1988, 48). Auf dieser Basis überlegt er des Weiteren, ob die peripheren Elemente eine dermaßen strukturverändernde Wirkung innerhalb des Deutschen haben, dass es gerechtfertigt wäre, die deutsche Sprache als „Mischsprache“ zu bezeichnen. Er betont, dass der Begriff „Mischsprache“ neutral, und nicht als „Bewertung“ anzusehen ist, sondern dass er als „eine Beschreibung und Charakterisierung“ dienen soll (vgl. Munske 1988, 49). Seine Theorie wird im nächsten Abschnitt anhand einer Darstellung vom Konzept des Kerns und der Peripherie verdeutlicht.

2.3.3 Kern und Peripherie

Munske benutzt die folgende (von Nübling adaptierte) Grafik, um den deutschen Wortschatz in seinen verschiedenen Elementen darzustellen (Nübling 2006, 135; vgl. Munske 1983, 567):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im zentralen Kreis befindet sich der Erbwortschatz, also die Wörter, die aus den ältesten sprachlichen Schichten stammen und zum „Basissystem“ der Sprache gehören. Synchron ist der Erbwortschatz „der Teil des Wortschatzes, der aufgrund der Teilnahme an den Prozessen des historischen Sprachwandels bestimmte gemeinsame Strukturmerkmale aufweist.“ (Munske 1983, 568). Um diesen Kreis herum befindet sich der Lehnwortschatz; Lehnwörter haben fremdsprachliche Ursprünge, sind aber in die deutsche Sprache integriert und bilden ein Ergänzungssystem. Entlehnungen aus fremden Sprachen gehören laut Munske zu peripheren Systemen, die in der Grafik jeweils mit einem Kreis dargestellt sind. Die verschiedenen peripheren Systeme durchschneiden teilweise die Kreise des Lehnwortschatzes und des Erbwortschatzes: darunter ist zu verstehen, dass Entlehnungen selten in jeder Hinsicht fremd sind – aus phonologischer Sicht könnten sie zum Beispiel fremde Phoneme enthalten, aber auch genauso gut aus Phonemen bestehen, die zum heimischen Lautinventar des Deutschen bzw. zum Inventar der fest etablierten Lehnphoneme gehören. Daher gelangen manche neue Fremdwörter direkt nach ihrer Entlehnung in den Bereich des Lehnwortschatzes oder des Erbwortschatzes.

Die Entlehnungen, die Fremdmerkmale aufweisen, befinden sich im äußersten Teil der peripheren Systeme, und „symbolisieren die eigentlichen peripheren Elemente [...]“ (Munske 1983, 568). Der Anteil der Entlehnungen, die solche Fremdmerkmale haben, hängt stark mit den Ähnlichkeiten der jeweiligen Gebersprache mit dem Deutschen zusammen: im Falle des Französischen zum Beispiel, gehören die meisten Entlehnungen laut Munske dem Basis- und Ergänzungssystem an.

Die peripheren Systeme durchschneiden zum Teil auch einander: darunter kann man verstehen, dass die jeweiligen Fremdsprachen nicht nur mit dem Deutschen, sondern auch untereinander Gemeinsamkeiten aufweisen und sie bringen daher oft Fremdmerkmale in die deutsche Sprache, die sie miteinander teilen. Ein Beispiel dafür ist das Graphem <c>, das in französischen, englischen, lateinischen und italienischen Entlehnungen vorkommt, um das Phonem /k/ zu repräsentieren (vgl. Munske 1983, 568).

Munske schlägt vor, die peripheren Systeme für jeden grammatischen Bereich neu zu identifizieren, denn Entlehnungen können z.B. phonologisch schon integriert sein und daher innerhalb des Kreises des Lehnwortschatzes liegen, aber morphologisch noch Fremdmerkmale aufweisen, die sie eindeutig als Fremdwörter charakterisieren (Munske 1983, 567). Die Wahrscheinlichkeit, dass Entlehnungen aus einer bestimmten Sprache Fremdmerkmale tragen, hängt stark mit der Grad der Ähnlichkeit dieser Sprache mit dem Deutschen zusammen. Inwieweit das für das Englische zutrifft, soll noch untersucht werden.

2.4 Klassifikation von Entlehnungen

Die folgende Abbildung von Betz, die von Nübling mit Beispielwörtern ausgestattet wurde, zeigt eine allgemein akzeptierte Untergliederung des Lehnwortschatzes im Deutschen (Betz 1974, 137; Nübling 2006, 142):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Auf der linken Seite der Abbildung sieht man die lexikalischen Entlehnungen, die sich weiter in Fremdwörter und Lehnwörter untergliedern. Fremdwörter sind solche Wörter, „die fremdsprachliche Merkmale ins Deutsche übertragen“ (Nübling 2006, 134). Wie schon erwähnt, nennt man diesen Prozess der Übertragung Transferenz. Die „fremdsprachlichen Merkmale“ können im Bereich der Phonologie sein, d.h. sie bringen Laute oder Lautkombinationen mit, die im deutschen Lautinventar (noch) nicht vorhanden sind. Die Entlehnungen können morphologische Besonderheiten mitbringen, z.B. fremde Deklination oder Pluralformen, sowie eine fremdsprachliche Schreibweise (Nübling 2006, 134). Dagmar Schütte definiert „Fremdwort“ für ihre Zwecke als ein Wort, „[...] das den Gesetzen der deutschen Rechtschreibung, Lautung und Flexion nicht in vollem Umfang folgt und von einem Großteil der Sprecher als Wort fremder Herkunft empfunden wird“, während für Eisenberg ein Fremdwort „[...] phonologische, morphologische oder graphematische Eigenschaften [hat], die innerhalb der Kerngrammatik nicht beschrieben werden können.“ (Schütte 1996, 37; Eisenberg 2001a, 184).

Polenz benutzt einen sehr selektiven Fremdwortbegriff: seiner Meinung nach sollte man synchron nur dann von Fremdwörtern sprechen, wenn „einzelne Sprachteilhaber ein Wort oder eine Wendung einer fremden Sprache nur gelegentlich und wie ein Zitat verwenden, wobei sie beim Gesprächspartner oder Leser die Kenntnis dieser fremden Sprache voraussetzen [...]“ (Polenz 1979, 23).

Wie Fremdwörter, kommen auch Lehnwörter ursprünglich aus einer fremden Sprache. Im Gegensatz zu Fremdwörtern zeigen sie jedoch keine fremdsprachlichen Merkmale und sind im Wortschatz des Deutschen vollständig integriert (assimiliert) (Nübling 2006, 134). Synchronisch betrachtet sind das „alle Wörter fremdsprachlicher Herkunft, die mindestens in einer größeren Gruppe von Sprachteilhabern zum üblichen Wortschatz gehören.“ (Polenz 1979, 23). Der durchschnittliche Sprecher oder Hörer würde nichts Fremdes an solchen Wörtern erkennen, denn sie unterscheiden sich phonologisch, morphologisch usw. nicht von den so genannten Erbwörtern.

Zusätzlich zu den direkt aus einer anderen Sprache entlehnten Fremd- bzw. Lehnwörtern findet man in der deutschen Sprache auch die Scheinentlehnungen (nicht in der obigen Abbildung enthalten). Scheinentlehnungen sind Wörter, die so aussehen, als wären sie aus einer bestimmten Fremdsprache entlehnt, obwohl sie in dieser anderen Sprache aber gar nicht existieren, weil sie im Deutschen gebildet wurden, z.B. Friseur und Raffinesse, sowie für das Englische Showman, Dressman und Handy.

Fremdwörter, Lehnwörter und Scheinentlehnungen bezeichnet man als äußeres Lehngut, während alle Arten der semantischen Entlehnungen, die auf der rechten Seite der Abbildung dargestellt sind zum inneren Lehngut gehören (Polenz 1994 Bd. 2, 94; Schütte 1996, 35-36). Das innere Lehngut kann in dieser Arbeit aus Platzgründen nur kurz abgehandelt werden, da der Schwerpunkt auf dem Integrationsgrad lexikalischer Entlehnungen liegen soll.

3 Die historische Entwicklung der deutschen Sprache

In den beiden nächsten Abschnitten wird ein Überblick über die Geschichte der deutschen Sprache, sowie über die fremdsprachlichen Einflüsse auf sie gegeben, um die wichtigsten Entwicklungen, die zur heutigen deutschen Sprache beigetragen haben, aufzuzeigen. Nur wenn man versteht, welchen Änderungen die deutsche Sprache bereits unterworfen war, kann man analysieren, welche Wirkung Anglizismen auf sie haben könnten.

3.1 Die Wurzeln des Deutschen und die zwei Lautverschiebungen

Unter den Sprachgruppen der Erde ist die „indoeuropäische“, die in älterer Literatur „indogermanisch“ genannt wurde, die größte; zu ihr gehören wiederum Sprachgruppen wie Germanisch, Keltisch, Romanisch, Slawisch, Baltisch, Griechisch, Armenisch und Iranisch (Wolff 2004, 37). Der systematische Vergleich des Wortschatzes und der grammatischen Struktur dieser Sprachgruppen erlaubt Rückschlüsse auf gemeinsame sprachliche und kulturelle Wurzeln. Der Übergang vom Indoeuropäischen zu den einzelnen Sprachgruppen ist gekennzeichnet durch einen lang andauernden Prozess, im Laufe dessen das Lautsystem bei den verschiedenen indoeuropäischen Völkern unterschiedliche Veränderungen durchmachte. Die Veränderungen, die zur Entstehung eines urgermanischen Sprachsystems geführt haben, sind als „erste (germanische) Lautverschiebung“ bekannt[5]. Der Begriff „Lautverschiebung“ beschreibt nach Wolff „einen linearen Wechsel von Konsonantengruppen und zwar durch veränderte Artikulationsgewohnheiten“ (Wolff 2004, 42). Diese erste Lautverschiebung, die sich vermutlich in der Zeit zwischen ca. 2000 v. Chr. und dem 2./3. Jahrhundert n. Chr. vollzog, dient als zeitlicher Maßstab, um lateinische Einflüsse zu datieren. Da keine überlieferten lateinischen Entlehnungen Anzeichen der ersten Lautverschiebung aufweisen, kann man den Schluss ziehen, dass die Verschiebung schon vor dem ersten Kontakt der Germanen mit den Römern stattfand. Das erste Lehnwort, das man aus dem Lateinischen kennt, caesar, das die Schreibweise Kaiser annahm, behielt zum Beispiel im Deutschen seine quellsprachige Lautung (Volmert 2005, 33).

Die erste Lautverschiebung ist von der so genannten „zweiten (hochdeutschen) Lautverschiebung“ zu unterscheiden, die etwa im 6. Jahrhundert nach Chr. begann, bis ins 13. oder sogar ins 14./15. Jahrhundert dauerte und eine Umwandlung im Konsonantensystem der germanischen Sprachen darstellte (Frey 1994, 18). Beide Verschiebungen wurden im frühen 19. Jahrhundert von Jakob Grimm identifiziert, der die Theorie einer zweistufigen Entwicklung im Lautsystem herausarbeitete – die Sukzessionstheorie (Frey 1994, 14ff). Während an der ersten Lautverschiebung alle indoeuropäischen Sprachgruppen beteiligt waren, spielte die zweite Lautverschiebung nur innerhalb der germanischen Sprachgruppe eine Rolle und ist für die deutsche Sprache und ihre wissenschaftliche Untersuchung von großer Wichtigkeit. Wells erklärt, dass diese Lautverschiebung Forschern synchron ermöglicht, die Unterschiede zwischen der heutigen deutschen Sprache und anderen germanischen Sprachen zu erkennen, und diachron das Urgermanische lautlich von den hochdeutschen Dialekten abzugrenzen, was die Identifizierung früher fremdsprachlicher Entlehnungen zulässt (Wells 1990, 45). Sämtliche Entlehnungen, die vor der 2. Lautverschiebung in das Germanische aufgenommen wurde, wurden durch diese Lautverschiebung vollständig integriert und gehören daher zum Erbwortschatz des Deutschen.

3.2 Wandel der deutschen Sprache

Es sollen hier einige der wichtigsten Sprachwandelphänomene des Deutschen in verschiedenen grammatischen Bereichen beschrieben werden. Die verschiedenen Teile der Sprache entwickeln sich in verschiedenem Tempo. Der Wortschatz (Lexik) entwickelt sich am schnellsten, während sich Bereiche wie Phonologie und Morphologie viel langsamer entwickeln (Nübling 2006, 2). Weitere Bereiche wie Syntax werden hier aus Platzgründen nicht betrachtet.

3.2.1 Lexikalischer Wandel

Nach der Theorie von Ferdinand de Saussure, existiert für jedes Wort eine Ausdrucksseite (Bezeichnung) und eine Inhaltsseite (Bedeutung). Die Inhaltsseite ist der eigentliche Gegenstand oder das Konzept selbst, das nicht von einer bestimmten Sprache abhängt. Die Ausdrucksseite ist die sprachliche Form, die die jeweilige Sprache dem Konzept verleiht, um sie benennen zu können (Nübling 2006, 131). Sprachwandel vollzieht sich, indem Wörter aussterben und neue entstehen. Existierende Wörter können auch neue Bedeutungen annehmen, d.h. ihre Ausdrucksseite verändern. Die neue Bedeutung kann entweder zusätzlich zu der alten Bedeutung bestehen, oder die alte Bedeutung kann wegen der neuen verloren gehen.

Neue Wörter können durch Wortbildung mit bereits in der Sprache vorhandenen Elementen, zum Beispiel durch das Zusammenwachsen von einfachen Wörtern (Simplizia) entstehen. Dies nennt man Lexikalisierung. Ein solches Zusammenwachsen von Wörtern hat in der Geschichte des Deutschen oft zur Idiomatisierung geführt, wobei die Gesamtbedeutung des Wortes nicht aus den Bedeutungen der einzelnen Teile erschließbar ist, sondern explizites Wissen voraussetzt. Beispielsweise kann man nicht jeden Stuhl, der rollt, einen Rollstuhl nennen, sondern man muss wissen, welche Kriterien ein Stuhl erfüllen muss, bevor man ihn auf diese Weise bezeichnen kann. Im Falle von Demotivierung geht die Beziehung zwischen den Bedeutungen der Kompositionsglieder und der Gesamtbedeutung des Wortes völlig verloren, z.B. bezeichnet das Wort Nasenbein nicht eine Art Bein, sondern ein Knochen (Nübling 2006, 142-143).

Der deutsche Wortschatz ist oft durch Einbeziehung von Dialektwörtern (Vesper) oder Fachwörter (Unterbewusstsein) erweitert werden (Nübling 2006, 134), sowie durch Einbeziehung fremdsprachlicher Elemente (Entlehnung). Letztere Möglichkeit der Wortschatzerweiterung soll für diese Arbeit die größte Bedeutung haben.

3.2.2 Phonologischer Wandel

Das Indoeuropäische zeichnete sich durch einen beweglichen Wortakzent aus, das heißt, der Wortakzent konnte je nach der Flexionsform des Wortes auf verschiedene Silben fallen. Dies ist zu vergleichen mit der heutigen spanischen Sprache (Nübling 2006, 14). Eine wichtige Veränderung, die sich in der germanischen Periode vollzogen hat, war der Übergang von diesem beweglichem Akzent zum Initialakzent (Akzent auf der ersten Silbe des Wortes) und schließlich zum Stammakzent (Akzent auf dem Wortstamm, z.B. géhen). Weil diese Veränderung sich überaus gründlich durchsetzte, gibt es unter den Erbwörtern der heutigen deutschen Sprache dementsprechend nur eine kleine Menge nicht-stammbetonter Lexeme. Ein weiteres Charakteristikum der Erbwörter ist, dass sie nur eine Betonung haben. Damit bilden sie einen starken Kontrast zu vielen Fremd- und Lehnwörtern, die oft zusätzlich zur Hauptbetonung eine Nebenbetonung tragen (Nübling 2006, 14).

Die heutige deutsche Sprache hat sich von einer Silbensprache in der althochdeutschen Zeit zu einer Wortsprache entwickelt. Darunter ist zu verstehen, dass die Silbenstruktur im Althochdeutschen noch stark war, und im Laufe der Zeit langsam an phonologischem Wert verlor: in althochdeutschen Silben konnten z.B. Vollvokale noch an jeder Stelle eines Wortes auftreten, auch in Silben, die nicht betont waren. Im Unterschied zum Neuhochdeutschen traten in der althochdeutschen Sprache auch keine Reihen von drei oder mehr Konsonanten in einem Wort auf, es konnten höchstens zwei Konsonanten nebeneinander stehen (Nübling 2006, 23).

Der Übergang des Deutschen zu einer Wortsprache wurde durch die Reduzierung vieler unbetonter Vokale zum schwachen Schwa-Vokal ə gekennzeichnet. Beispielsweise wurde das althochdeutsche Wort sunn a (Sonne) zum mittelhochdeutschen sunn e (Nübling 2006, 34). Ein weiterer Schritt im historischen Prozess des phonologischen Wandels war anschließend der Schwund vieler unbetonter Vokale (Vokaltilgung). Dieses Phänomen nennt man, je nachdem, ob der Vokal vom Wortende, z.B. kelber e zu kelber (Kälber) oder innerhalb des Wortes, z.B. spil e te zu spilte (sie/er) spielte, getilgt wird, Apokope bzw. Synkope (Nübling 2006, 30).

Als Folge dieser Entwicklungen fielen viele Silben weg und das Deutsche erfuhr die langsame Verkürzung seiner Erbwörter im Laufe der mittelhochdeutschen Periode. Während im Althochdeutschen die Wortstämme oft aus mehreren Silben bestanden, sind die meisten im Mittelhochdeutschen allmählich einsilbig geworden. Als Beispiele nennt Nübling Mund, Korb und Fels (Nübling 2006, 32). Ihre Pluralformen bilden diese Wörter durch das Hinzufügen einer Silbe; sie werden also in der Mehrzahl zweisilbig, wobei der Wortakzent auf der Stammsilbe bleibt und das Wort von der prosodischen Form her einen Trochäus bildet (eine betonte Silbe gefolgt von einer unbetonten).

In Ausnahmefällen, wo die Stämme deutscher Erbwörter zwei Silben behielten, fällt der Wortakzent nichtsdestoweniger auf die erste Silbe und der Plural wird ohne Hinzufügung einer weiteren Silbe gebildet. Daher haben auch diese Wörter den regelmäßigen Trochäus als Akzentmuster, z.B. Straße(n) (Nübling 2006, 33).

Nur die Adjektive (in ihren flektierten Formen) führen relativ weit von der Trochäusform weg – manchmal umfassen sie sogar vier Silben, z.B. finstereres. (Nübling 2006, 34).

In der Übergangszeit zwischen Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch erfolgte ein weiteres Schrumpfen in der Wortlänge. Zweisilbige Suffixe wurden zum Beispiel zu jeweils einer Silbe verkürzt: mhd. - unge (offen-unge) – nhd. - ung, (Öffn-ung) (Nübling 34). Weitere phonologische Entwicklungen in der neuhochdeutschen Periode waren zum Beispiel die Monophthongierung von /ie/ und /uo/ zu /i:/ und /u:/, sowie die Diphthongierung von /î/ und /îu/ zu /ei/ und /eu/ (Volmert 2005, 44).

3.2.3 Morphologischer Wandel

Morphologischer Wandel ist mit phonologischem Wandel eng verbunden: beide Ebenen streben kontinuierlich nach einem Optimum und wirken sich dabei auf einander aus. Für die Phonologie wurde das Phänomen der Apokope besprochen, wonach am Anfang der mittelhochdeutschen Zeit unbetonte Vokale am Wortende zu e abgeschwächt wurden. Diese Entwicklung war auch von großer Bedeutung für das Flexionssystem, denn es hatte zur Folge, dass immer weniger morphologische Information am Wortende gegeben wurde. Eine radikale Änderung im Bereich der Substantive war die Schwächung des Kasusgebrauchs zugunsten von Numerusformen. Verschiedene Pluralformen haben sich allmählich entwickelt, wobei die Zuweisung einer bestimmten Pluralform zu einem jeweiligen Substantiv größtenteils von der Endung des Substantivs im Singular abhing. Nübling identifiziert sieben verschiedene Klassen von deutschen Pluralformen: -(e) n (Zungen, Lasten), - e (Tage), Umlaut+ e (Stäbe), Null (Löffel), Umlaut (Böden), - er (+Umlaut) (Lämmer, Kinder) und - s (Autos; Nübling 2006, 50ff).

Neben den flexionsmorphologischen Wandel, kann man auch vom historischen Wandel im Bereich der Wortbildung reden. Die heutige deutsche Sprache besitzt verschiedene Suffixe zur Bildung von Derivationen und diese haben sich im Laufe der Zeit aus freien Morphemen entwickelt. Nübling weist darauf hin, dass das Suffix - lich vom althochdeutschen līh (mit der Bedeutung Körper, Gestalt) entwickelt hat und auch mit dem heutigen Wort Leiche verwandt ist. Während Suffixe wie - lich, -heit, -bar und - tum noch heute in größerem oder geringerem Maße produktiv sind, haben andere, z.B. - icht ihre Produktivität verloren und werden in Wörtern wie Dickicht und Kehricht meist nicht mehr als Suffixe angesehen (Nübling 2006, 68).

Im Laufe der deutschen Sprachgeschichte ist auch eine progressive Steigerung in der Produktivität von Komposition als Wortbildungsmittel zu betrachten, wobei N+N-Komposita die größte Rolle spielen. Schon im Althochdeutschen wurden die Teile eines Kompositums oft mithilfe eines Fugenelements verbunden, aber die Form und Funktion dieses wichtigen Wortbildungselements hat viele Veränderungen durchgemacht. Die Schreibweise von Komposita hat sich ebenfalls verändert. Zunächst wurden die beiden Kompositionsglieder getrennt geschrieben, allmählich wurde aber die Zusammenschreibung üblicher. Ab dem 17. Jahrhundert gab es eine Phase, in der die Grenze zwischen den Teilen mit einem doppelten Bindestrich (Rechts=anmerckungen) oder mit Großschreibung des zweiten Gliedes (HaubtSprache) gekennzeichnet wurde (Nübling 2006, 84-85; Polenz 1994 Bd. 2, 282).

3.3.4 Graphematischer Wandel

Eine geschriebene Form der deutschen Sprache existiert mindestens seit dem 8. Jahrhundert n. Chr., auch wenn sie in dieser frühen Zeit mit der heutigen deutschen Orthographie kaum vergleichbar war (Nübling 2006, 169). Eine gesprochene Sprache in geschriebene Zeichen zu übertragen ist sehr komplex, denn, abhängig davon, wie man die Verschriftlichung angeht, kommt man zu sehr unterschiedlichen Korrepondenzen zwischen der gesprochenen Sprache und den geschriebenen sprachlichen Zeichen. Am Anfang der geschriebenen deutschen Sprache, d.h. in der alt- und mittelhochdeutschen Zeit, wurde vor allem eine phonographische Verschriftung angestrebt, wonach man die Phoneme treu nach ihrer lautlichen Form schrieb. Dies hat dazu geführt, dass z.B. viele Wörter, die von der Auslautverhärtung betroffen waren, zunehmend mit Berücksichtigung ihrer stimmlosen Endungen geschrieben wurden (< lant > für Land). Ab dem Frühneuhochdeutschen verfolgte die Entwicklung der Sprache ein eher morphologisches Prinzip und es gab eine Rückkehr zu Schreibungen wie < Land > mit stimmhaftem Auslaut, weil man damit einfacher einen morphologischen Bezug zur Pluralform < Länder > wahrnahm (Nübling 2006, 173).

Ein wichtiges Ereignis im historischen Wandel der deutschen Schriftsprache ist die Entwicklung der Großschreibung von Substantiven. In den ersten überlieferten deutschen Texten wurden Großbuchstaben höchstens am Anfang eines Texts oder eines Textsabschnitts benutzt, was sich langsam auch auf Satzanfänge erweitert hat. Erst im 15. – 17. Jahrhundert wurden zuerst nur bestimmte Substantive wie Eigennamen und Gattungsbezeichnungen, dann allmählich aber alle Substantive großgeschrieben. Wie schon unter morphologischen Wandel erwähnt, gab es eine Periode, in der auch die Großschreibung des zweiten Glieds von Determinativkomposita üblich war, um die Grenze zwischen den zusammengeschriebenen Wortteilen hervorzuheben.

4 Fremdsprachliche Einflüsse auf die deutsche Sprache

Im vorangehenden Abschnitt wurden einige interne Faktoren des Wandels der deutschen Sprache besprochen. Aber Sprachen wandeln sich nicht nur durch interne Ereignisse, sondern auch durch Kontakt mit fremden Sprachen und Völkern. Daher sollten in diesem Abschnitt die wichtigsten Einflüsse fremder Sprachen auf das Deutsche betrachtet werden.

4.1 Entlehnungen der vor- und frühdeutschen Zeit

Obwohl wir uns hier nur mit fremden Einflüssen nach der zweiten Lautverschiebung beschäftigen, d.h. nachdem die deutsche Sprache durch Abgrenzung von den anderen germanischen Sprachen entstanden ist, ist es auch von Nutzen, die Entlehnungen zur Zeit der Germanen kurz zu beleuchten, um die Unterschiede von späteren Entlehnungen hervorzuheben. Schon während der ersten Lautverschiebung haben unter den Germanen Wanderungen stattgefunden, die sich allmählich bis zur so genannten Völkerwanderungszeit des 4./5. Jahrhundert n. Chr. verstärkten (Stedje 2007, 65). Durch den nach einigen Quellen sehr engen Kontakt der europäischen Völker untereinander sowie den Kontakt mit dem römischen Imperium ist es selbstverständlich, dass die verschiedene Sprachen Einflüsse aufeinander ausübten, und dass in verschiedene Richtungen Wörter entlehnt wurden. Das Germanische war also in dieser Hinsicht sowohl Geber- als auch Nehmersprache (Tschirch 1966, 112). Einerseits sind relativ viele Entlehnungen aus dem Germanischen in die zur Zeit der Völkerwanderungen unterlegenen romanischen und slawischen Sprachen belegt; andererseits sind auch ständig Entlehnungen in das Germanische eingeflossen; die ältesten stammen von den Kelten, mit denen es vermutlich über einen langen Zeitraum hinweg enge Kontakte gab. Dass die entlehnten Wörter meist aus Wortfeldern wie politischen und rechtlichen Angelegenheiten kamen (Amt aus kelt. a mbactus), verleitet zur Annahme, dass das keltische Volk zumindest in diesen Bereichen fortgeschrittener war als die Germanen. Es wird außerdem vermutet, dass einige Orts- und Flussnamen, z.B. Donau und Mainz aus dem Keltischen stammen (Wolff 2004, 49).

Die weitaus meisten Lehnwörter haben die Germanen aber von den in vieler Hinsicht überlegenen Römern übernommen. Da der lateinische Einfluss auf das Germanische bzw. das Deutsche zu verschiedenen Zeitpunkten ungleich stark war, spricht man von drei lateinischen Wellen. Der anfängliche Kontakt der Germanen mit der Sprache der Römer wird als erste lateinische Welle betrachtet. Diese frühe lateinische Lehnworteinströmung bildet den Anfang eines Jahrhunderte lang dauernden Einflusses des Lateinischen auf das Germanische und auf die später aus ihm hervorgehenden germanischen Einzelsprachen. Weil die germanischen Stämme noch keine Schriftsprache entwickelt hatten, tauchen die wenigen Wörter, die man für diese Sprachstufe kennt, vereinzelt in den lateinischen Schriften römischer Autoren auf, oder sind auf kurzen Runeninschriften zu finden. Ansonsten ist der germanische Wortschatz nur aus den ältesten Überlieferungen der heute bekannten germanischen Sprachen zu rekonstruieren (Frey 1994, 54).

[...]


[1] www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,594056,00.html. 02.12.2008.

[2] Gegründet 1997 als „Verein zur Wahrung der deutschen Sprache“.

[3] http://www.vds-ev.de/presse/pressemitteilungen/archiv/2008_07_02.php. 02.07.2008

[4] Hervorhebung von Schütte.

[5] Das „Urgermanische“ ist wie das Indoeuropäische als hypothetische Rekonstruktion aufzufassen (Wells 1990, 40).

Ende der Leseprobe aus 95 Seiten

Details

Titel
Anglizismen im Deutschen
Untertitel
Angloamerikanische Einflüsse auf den deutschen Wortschatz und die deutsche Grammatik im Vergleich mit fremdsprachlichen Einflüssen früherer Epochen
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie)
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
95
Katalognummer
V172043
ISBN (eBook)
9783640917365
ISBN (Buch)
9783640917532
Dateigröße
2153 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anglizismus, Anglizismen, anglicism, Verein Deutsche Sprache, amerikanismus, amerikanismen, angloamerikanisch, deutsch, englisch, german, english, sprachwissenschaft, linguistics, anglicisms, angloamerikanische, einfluss, sprache, influence, language
Arbeit zitieren
M.A. Helen Stringer (Autor:in), 2009, Anglizismen im Deutschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172043

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