Mittelalterliche Schriften sind heute noch ein wichtiges Kulturgut. Sie resultieren aus dem Entstehen eines regen Literaturbetriebes an den deutschen Höfen im 12. und 13. Jahrhundert. Die Frage wie die Literatur an den hochmittelalterlichen Hof kam ist dabei besonders interessant. Welche Umstände ermöglichten überhaupt diese Entwicklung und welche Voraussetzungen waren dafür nötig?
Inhaltsverzeichnis
- Wie die Literatur an den hochmittelalterlichen Fürstenhof kam und organisiert war
- Die Entstehung der Schriftlichkeit
- Residenzen und Kanzleien
- Mäzenatentum der Fürsten
- Rezeption und Verbreitung der höfischen Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Entwicklung des Literaturbetriebs an den deutschen Fürstenhöfen im 12. und 13. Jahrhundert. Er analysiert die Umstände, die diese Entwicklung ermöglichten, und untersucht die Voraussetzungen, die für den Aufstieg des Hofes zum Literaturzentrum notwendig waren.
- Die Entstehung der Schriftlichkeit und ihre Rolle in der Entwicklung der Literatur am Hof
- Der Einfluss von Residenzen und Kanzleien auf die Organisation des Literaturbetriebs
- Das Mäzenatentum der Fürsten als treibende Kraft der volkssprachlichen Dichtung
- Die Rezeption und Verbreitung höfischer Literatur durch Vortrag und mündliche Überlieferung
- Die Bedeutung von französischen Vorlagen für die deutsche höfische Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
- Wie die Literatur an den hochmittelalterlichen Fürstenhof kam und organisiert war: Dieser Abschnitt untersucht die Entstehung der Schriftlichkeit als wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Literaturbetriebs am Hof. Es werden die drei Phasen der Entwicklung von Stifterchroniken über dynastische Geschichtsschreibung bis hin zu eigenständigen Haus- und Landesgeschichten betrachtet.
- Residenzen und Kanzleien: Der zweite Abschnitt beleuchtet die Rolle von Residenzen und Kanzleien als organisatorische Elemente des Literaturbetriebs. Die Beschränkung des Fürsten auf wenige Burgen und der Ausbau von Residenzen erlaubte den Dichtern ungestörte Arbeit an ihren Werken. Die Errichtung von Kanzleien führte zur Entstehung einer geregelten Schriftlichkeit an den Fürstenhöfen.
- Mäzenatentum der Fürsten: Dieser Abschnitt analysiert das Mäzenatentum der Fürsten als entscheidenden Faktor für die Entstehung der volkssprachlichen Dichtung. Die Fürsten nutzten ihre Unterstützung der Literatur, um sich vom Hof des Kaisers abzugrenzen und ihre Eigenständigkeit zu demonstrieren.
- Rezeption und Verbreitung der höfischen Literatur: Der letzte Abschnitt befasst sich mit der Rezeption und Verbreitung der höfischen Literatur. Die höfische Epik wurde vorgetragen für den engsten Kreis des Fürstenhofes, während die höfische Lyrik meist als Lied überliefert und später schriftlich fixiert wurde.
Schlüsselwörter
Dieser Essay fokussiert auf die Entwicklung des Literaturbetriebs an den hochmittelalterlichen Fürstenhöfen, insbesondere die Entstehung der Schriftlichkeit, die Rolle von Residenzen und Kanzleien, das Mäzenatentum der Fürsten, die Rezeption und Verbreitung der höfischen Literatur, sowie den Einfluss französischer Vorlagen auf die deutsche höfische Literatur.
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- Katja Neumann (Author), 2010, „Wie die Literatur an den hochmittelalterlichen Fürstenhof kam und organisiert war“ , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172077