Mit der folgenden Arbeit möchte ich die Anforderungen des Handels an Efficient Consumer Response (ECR) und die Vor- und Nachteile dieser Form des Managements erläutern. Ich werde zunächst einmal versuchen zu beschreiben, worum es sich beim Thema ECR handelt und seine einzelnen Elemente vorstellen. Ein Hauptaugenmerk gilt hierbei vor allem den logistischen Komponenten. An Hand dieser Punkte und einer Übersicht über die aktuelle Anwendung von ECR in den Unternehmen möchte ich auf die Anforderungen des Handels an diese Art des Managements überleiten bzw. hinweisen. Zum Schluss nenne ich ein erfolgreiches Beispiel für eine Kooperation gemäß ECR-Vorgaben. Die Arbeit endet mit einer kurzen Zusammenfassung in Form eines Fazits.
ECR - Definition
ECR – Efficient Consumer Response - ist eine Managementphilosophie, die zum Ziel hat die Wertschöpfungskette derart umzugestalten, so dass der Kundennutzen im Vordergrund steht. Dabei werden gemeinsame Aktivitäten der Industrie und des Handels unternommen, die Geschäftsprozesse und letztlich damit auch die Produkte zu verbessern, um dem Kunden somit ein qualitativ hochwertiges Produkt zu bieten. Zusätzlich sollen der Service und die gesamte Produktvielfalt optimal an die Kundenbedürfnisse angepasst werden und ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis erreicht werden. ECR umfasst gründliche Änderungen und Umorganisation der Versorgungskette vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt beim Händler und betrifft letztlich das meist schwierige Verhältnis zwischen Industrie und Handel.
„ECR ist die Zusammenarbeit von Handels- und Herstellerunternehmen mit dem Ziel, die Wünsche der Verbraucher besser, schneller und kostengünstiger zu erfüllen.“
ECR berührt die Bereiche Marketing, Einkauf, Verkauf, Logistik und Informationstechnologie und versucht hier durch mehr Effektivität in den einzelnen Bereichen und durch verbesserte Zusammenarbeit Kosten einzusparen, was durch einzelne isolierte Maßnahmen der Beteiligten nicht möglich wäre. Hierbei werden die Bereiche nicht getrennt betrachtet, also jeweils Hersteller und Händler, sondern es werden gemeinsam generierte Wertschöpfungsketten untersucht. ECR geht soweit, dass letztlich nicht mehr Unternehmen miteinander konkurrieren, sondern es besteht schließlich eine Konkurrenz zwischen den einzelnen Wertschöpfungsketten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ECR
- Definition
- Entstehung von ECR
- Ziele von ECR
- Bereiche des ECR
- Die ECR-Demand-Side
- Efficient Assortment
- Efficient Promotion
- Efficient Product Introducing
- Die ECR-Supply Side / Supply Chain Management
- Efficient Unit Loads
- Efficient Replenishment
- Befähiger
- Elektronic Data Interchange (EDI)
- EAN
- RFID
- Integratoren
- E-Business
- Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment
- ECR in der Praxis
- Anforderungen des Handels an ECR
- Gestaltung der Lieferkette nach ECR-Gesichtspunkten am Beispiel Johnson & Johnson und Danzas
- Definition und Entstehung von ECR
- Ziele und Bereiche von ECR, insbesondere der logistischen Aspekte
- Anforderungen des Handels an ECR in der Praxis
- Best-Practice-Beispiel für eine ECR-Kooperation
- Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die Ziele der Arbeit und die Struktur der Untersuchung. Sie stellt die zentralen Themen der Arbeit vor, darunter die Analyse der Anforderungen des Handels an ECR und die Vorstellung der einzelnen Elemente des ECR-Konzepts.
- ECR: Dieses Kapitel definiert ECR als Managementphilosophie, die die Wertschöpfungskette so umgestaltet, dass der Kundennutzen im Vordergrund steht. Es beleuchtet die Entstehung von ECR, die Ziele und Bereiche des ECR-Konzepts, einschließlich der ECR-Demand-Side und der ECR-Supply Side. Darüber hinaus werden wichtige Befähiger und Integratoren des ECR-Konzepts, wie EDI, EAN, RFID und CPFR, vorgestellt.
- ECR in der Praxis: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die praktische Anwendung von ECR in Unternehmen und analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Umsetzung des ECR-Konzepts ergeben.
- Anforderungen des Handels an ECR: Dieses Kapitel fokussiert auf die spezifischen Bedürfnisse des Handels hinsichtlich des ECR-Konzepts. Es untersucht die Erwartungen und Anforderungen des Handels an Industrieunternehmen und die Herausforderungen der Zusammenarbeit im Rahmen von ECR.
- Gestaltung der Lieferkette nach ECR-Gesichtspunkten am Beispiel Johnson & Johnson und Danzas: Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Beispiel für eine erfolgreiche ECR-Kooperation zwischen Johnson & Johnson und Danzas. Es analysiert die Gestaltung der Lieferkette unter ECR-Gesichtspunkten und zeigt die Vorteile und Herausforderungen einer solchen Kooperation auf.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Anforderungen des Handels an Efficient Consumer Response (ECR) und beleuchtet die Vor- und Nachteile dieses Managementkonzepts. Sie analysiert zunächst das Konzept ECR und seine einzelnen Elemente, mit besonderem Fokus auf logistische Komponenten. Anhand dieser Erkenntnisse und einer Übersicht über die aktuelle ECR-Anwendung in Unternehmen werden die Anforderungen des Handels an diese Managementform hervorgehoben. Abschließend wird ein erfolgreiches Beispiel für eine ECR-Kooperation vorgestellt. Die Arbeit endet mit einem kurzen Resümee in Form eines Fazits.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Efficient Consumer Response (ECR), Supply Chain Management, Logistik, Kundennutzen, Wertschöpfungskette, Industrie-Handel-Kooperation, Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR), Electronic Data Interchange (EDI), European Article Number (EAN), Radio Frequency Identification (RFID), und Best-Practice-Beispielen. Diese Schlüsselbegriffe stellen den Fokus der Arbeit dar und reflektieren die wichtigsten Themen und Konzepte im Kontext von ECR.
- Quote paper
- Michael Hübner (Author), 2003, Anforderungen des Handels an ECR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17207