Der hier referierte Text stellt einen Brief des Paulinus von Nola, welcher um 354 in Bordeaux geboren wurde und am 22. Juni 431 in Nola bei Neapel starb, an seinen Freund Sulpicius Severus, einen Mönch und Schriftsteller aus Aquitanien, dar. Der Brief findet sich in dem zweiten Teilband des 25. Band der Fontes Christiani. Es ist der 23. Brief des Paulinus von Nola. Er gliedert sich in 47 Abschnitte und ist mit keinem übergeordneten Titel versehen.
Der Brief wird zunächst zusammengefasst und anschließend auf die von Paulinus von Nola vertretene christliche Meinung und Theologie, mit besonderem Bezug auf seine Vorstellungen von Jesus Christus, untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Paulinus von Nola (Fontes Christiani 25, Teilband 2, S. 479 – 577)
- Zusammenfassung des Briefes
- Christliche Meinung und Theologie des Paulinus von Nola
- Jesus Christus: Menschliche und göttliche Natur
- Ungeschlechtliche Zeugung Jesu
- Befreiung der Menschen von der Sünde
- Allegorie des Haares
- Interpretation der Geschichte von Simson und dem Löwen
- Mahnung zur Nachfolge Christi
- Kritik an den Juden
- Liebe als Rückgabe der Gnade Jesu
- Theologische Ansichten des Paulinus von Nola
- Jesus als Wesensgleich mit dem Vater
- Anerkennung des ersten Konzils von Nicaea
- Ablehnung des Arianismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text untersucht den Brief des Paulinus von Nola an seinen Freund Sulpicius Severus. Dieser Brief wird zusammengefasst und anschließend wird Paulinus' christliche Meinung und Theologie mit besonderem Fokus auf seine Vorstellungen von Jesus Christus analysiert.
- Die christliche Theologie des Paulinus von Nola
- Die Natur Jesu Christi und seine Beziehung zum Vater
- Die Bedeutung der Nachfolge Christi und des Glaubens
- Die Allegorie des Haares und ihre Verwendung in Paulinus' Theologie
- Die Auseinandersetzung mit dem Judentum und dessen Religionsausübung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Brief beginnt mit einer Lobeshymne auf Sulpicius Severus und den Briefboten Victor, wobei Paulinus allegorische Bedeutungen für die Dienste des Victors findet. Anschließend diskutiert er die Natur Jesu Christi, die er als gleichzeitig menschlich und göttlich beschreibt. Paulinus verbietet die Gleichstellung der Menschen mit Jesus aufgrund seiner ungeschlechtlichen Zeugung und seines Auftrags, die Menschen von der Sünde zu befreien. Er interpretiert die Geschichte von Simson und dem Löwen im Alten Testament als Allegorie für Jesus Christus und die Gründung der Kirche. Paulinus mahnt zur Nachfolge Christi und zum Widerstand gegen die Sünden der Welt. Er kritisiert die Juden für ihre formale Religionsausübung und ihre Treulosigkeit gegenüber Abraham. Schließlich betont Paulinus die Bedeutung der Liebe zu Jesus und untereinander als Ausdruck der Gnade, die jeder Mensch von Jesus empfangen hat.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit der christlichen Theologie des Paulinus von Nola, insbesondere mit seinen Ansichten über die Natur Jesu Christi, die Bedeutung der Nachfolge Christi, die Allegorie des Haares und die Auseinandersetzung mit dem Judentum. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind das erste Konzil von Nicaea, der Arianismus, die Sünde, die Gnade und die Liebe.
- Citar trabajo
- Philipp-Michael Hebel (Autor), 2010, Paulinus von Nola (Fontes Christiani 25, Teilband 2, S. 479 – 577) , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172143