Derzeit beträgt der Anteil der beschäftigten Leiharbeiter in Österreich ca. 2% der unselbstständig beschäftigten Arbeitnehmer. Seit der Entstehung von Arbeitskräfteüberlassung in Österreich in den 70er Jahren wird diese prekäre Beschäftigungsform vermehrt diskutiert und hat besonders in den letzten zehn Jahren in vielen Wirtschaftsbereichen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dennoch besteht in einigen Gebieten Forschungsbedarf. Gerade im Tourismus, insbesondere in der Hotellerie, spielt der Einsatz von Zeitarbeitskräften eine immer größere Rolle. Es handelt sich dabei um eine Beschäftigungsform, die die Flexibilitätsbedürfnisse der Wirtschaft ideal zu erfüllen scheint und immer häufiger als strategisches Element der Personalpolitik in Anspruch genommen wird. In dieser Arbeit werden die Grundlagen von Arbeitskräfteüberlassung erläutert und die betrieblichen Vor- und Nachteile dieser Beschäftigungsform mit einer empirischen Untersuchung analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Zielsetzung
- 1.3. Argumentationsgang
- 2. Grundlagen von Arbeitskräfteüberlassung (AKÜ) als Personaleinsatzform
- 2.1. Strategien für den Personaleinsatz von Zeitarbeitnehmern
- 2.2. Historischer Überblick und Daten zur Entwicklung der AKÜ
- 2.2.1. Entwicklung der AKÜ in der EU
- 2.2.2. Entwicklung in Österreich
- 2.3. Rechtliche Rahmenbedingungen beim Einsatz von AKÜ
- 2.3.1. Arbeitskräfteüberlassungsgesetz
- 2.3.2. Kollektivvertragliche Regelungen
- 2.3.3. Rechtliche Rahmenbedingungen in der Hotellbranche
- 2.4. Einsatzfelder der Arbeitskräfteüberlassung
- 3. Empirie
- 3.1. Forschungsdesign
- 3.2. Untersuchungsgegenstand/Forschungsfrage
- 3.3. Zielsetzung
- 3.4. Forschungsmethode
- 3.5. Auswertung der Interviews mittels qualitativer Inhaltsanalyse
- 3.6. Erkenntnisse in den einzelnen Kategorien
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Arbeitskräfteüberlassung (AKÜ) als flexible Form des Personaleinsatzes in der Spitzenhotellerie. Die Arbeit untersucht die Grundlagen der AKÜ, ihre rechtlichen Rahmenbedingungen und ihre betrieblichen Vor- und Nachteile. Darüber hinaus analysiert sie den Einsatz von Zeitarbeitkräften in der Hotellerie anhand einer empirischen Untersuchung. Die Arbeit verfolgt folgende Ziele: * Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen der AKÜ in Österreich und der EU. * Untersuchung der betrieblichen Vor- und Nachteile der AKÜ aus Sicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. * Untersuchung des Einsatzes von Zeitarbeitkräften in der Spitzenhotellerie durch qualitative Interviews. * Ableitung von Empfehlungen für die optimale Nutzung der AKÜ in der Spitzenhotellerie.Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitskräfteüberlassung als flexible Form des Personaleinsatzes in der Spitzenhotellerie ein. Die Problemstellung wird definiert und die Zielsetzung sowie der Argumentationsgang der Arbeit werden erläutert.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der AKÜ als Personaleinsatzform. Es werden Strategien für den Personaleinsatz von Zeitarbeitnehmern, ein historischer Überblick und Daten zur Entwicklung der AKÜ, die rechtlichen Rahmenbedingungen und Einsatzfelder der AKÜ beleuchtet.
- Kapitel 3: Das Kapitel beschäftigt sich mit der empirischen Untersuchung des Einsatzes von Zeitarbeitkräften in der Spitzenhotellerie. Es werden das Forschungsdesign, der Untersuchungsgegenstand, die Forschungsfrage, die Zielsetzung und die Forschungsmethode vorgestellt. Zudem werden die Ergebnisse der Interviews mittels qualitativer Inhaltsanalyse analysiert.
Schlüsselwörter
Arbeitskräfteüberlassung, Zeitarbeit, Spitzenhotellerie, Personaleinsatz, Flexibilität, Rechtliche Rahmenbedingungen, Betriebliche Vor- und Nachteile, Empirische Untersuchung, Qualitative Inhaltsanalyse, Interview.- Arbeit zitieren
- Julia Jander (Autor:in), 2011, Arbeitskräfteüberlassung als flexible Form des Personaleinsatzes in der Spitzenhotellerie , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172164