Die Websites von Universitäten stellen immer stärker einen Image-Faktor für die Einrichtung dar: Zum einen stellen sie die Universität nach außen dar und zum anderen soll sie die Angehörigen der Universität ansprechen und ihnen Informationen geben. Wirtschaftliche Bedeutung erhalten sie u.a. dadurch, dass in Österreich ein Studienbeitrag an öffentlichen Universitäten erhoben wird. Die Universitäten müssen daher auch über ihren Webauftritt eine positive Außenwirkung erreichen und attraktiv auf möglichst viele Personen wirken.
In dieser Arbeit sollen zwei Aspekte betrachtet werden: Zum einen steht die Präsentation des Diversity-Programms auf der Website der Universität Wien im Mittelpunkt. Hier soll untersucht werden, welche Definitionen und aufgestellt werden und aus welcher Logik heraus argumentiert wird. Schließlich soll es zu einer Einordnung des Ansatzes kommen, wie er aus der Online-Darstellung heraus verstanden werden kann: Wird Diversity Management als Minderheitenförderung, als Antidiskriminierungsstrategie, als Image-Kampagne, als verbessertes Ressourcen-Management oder als gesamtheitliche Aufgabe verstanden?
Einen zweiten Block bildet die Website der Universität Wien allgemein: Wie werden die Ansprüche des Diversity-Ansätze der Universität Wien auf der eigenen Website umgesetzt? Dabei werden verschiedene Webseiten der Universität untersucht, darunter auch die Seiten der Darstellung des Diversity Managements selbst. Auf letztere wird in dieser Arbeit verwiesen, wenn von der „DM-Website“ gesprochen wird, ansonsten sind die übrigen Webseiten der Universität gemeint.
Am Ende soll überprüft werden, inwieweit Anspruch und Umsetzung deckungsgleich sind. Als studentischer Mitarbeiter bei der Öffentlichkeitsarbeit der Humboldt-Universität zu Berlin arbeite ich an der Website dieser Universität und bin daher mit der Arbeit an einer Universitätswebseite vertraut: Gerade bei einer solchen dezentral organisierten Einrichtung mit einem umfangreichen Webauftritt ist eine konsequente Umsetzung nicht einfach umsetzbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Internet
- Grundlagen
- Schwierigkeiten
- Diversity Management
- Diversity Management auf den Webseiten der Universität Wien
- Gender
- Gebärdensprache
- Einschätzung
- DM-Website
- Gender
- Barrierefreiheit
- Einschätzung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des Diversity Managements auf der Website der Universität Wien. Sie untersucht, wie das Diversity-Programm definiert und argumentiert wird und welche Bedeutung ihm im Kontext der Online-Darstellung der Universität zukommt. Darüber hinaus analysiert die Arbeit die Umsetzung von Diversity-Ansätzen auf der Website der Universität Wien allgemein, um zu überprüfen, inwieweit Anspruch und Umsetzung deckungsgleich sind.
- Die Definition und Argumentation des Diversity-Programms auf der Website der Universität Wien
- Die Einordnung des Diversity Management-Ansatzes im Kontext der Online-Darstellung der Universität
- Die Umsetzung von Diversity-Ansätzen auf der Website der Universität Wien allgemein
- Der Vergleich von Anspruch und Umsetzung des Diversity Managements auf der Website der Universität Wien
- Die Bedeutung von Online-Darstellungen für das Image und die Kommunikation von Universitäten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Online-Darstellung von Universitäten ein und betont die Bedeutung von Websites für das Image und die Kommunikation der Institution. Sie stellt das Diversity-Programm der Universität Wien vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit: die Analyse der Darstellung des Programms auf der Website und die Untersuchung der Umsetzung von Diversity-Ansätzen auf der Website allgemein.
Das Internet
Grundlagen
Dieser Abschnitt erläutert die spezifischen Charakteristika des Internets als Medium und vergleicht es mit traditionellen Medien. Er beleuchtet die Besonderheiten der Online-Kommunikation, wie z.B. Interaktivität, Autorenanonymität und Zeit- sowie Ortsunabhängigkeit. Darüber hinaus werden die Schwierigkeiten der Analyse von Online-Dokumenten besprochen, die durch die flexible Textkonstitution von Websites entstehen.
Schwierigkeiten
Dieser Abschnitt fokussiert auf die Herausforderungen, die die Analyse von Online-Dokumenten mit sich bringt. Themen wie die fehlende Sicherstellung der Verfügbarkeit von Inhalten, die zeitliche und inhaltliche Begrenzung der Analyse und die Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Einzeltexten als kohärente Sinnangebote werden beleuchtet.
Diversity Management
Dieses Kapitel bietet eine allgemeine Einführung in das Konzept des Diversity Managements. Es erläutert die zentralen Ziele und Prinzipien des Diversity Managements und diskutiert die unterschiedlichen Formen der Umsetzung in Unternehmen und Institutionen.
Diversity Management auf den Webseiten der Universität Wien
Dieser Abschnitt untersucht die Darstellung des Diversity Managements auf der Website der Universität Wien. Er analysiert die Definition des Diversity-Programms, die Argumentationslogik und die Einordnung des Ansatzes. Der Abschnitt betrachtet, wie Diversity Management auf der Website der Universität Wien dargestellt und verstanden wird: als Minderheitenförderung, als Antidiskriminierungsstrategie, als Image-Kampagne, als verbessertes Ressourcen-Management oder als gesamtheitliche Aufgabe.
Schlüsselwörter
Diversity Management, Universität Wien, Website, Online-Darstellung, Image, Kommunikation, Antidiskriminierung, Minderheitenförderung, Barrierefreiheit, Gender, Gebärdensprache, Online-Kommunikation, Interaktivität, Hypertextualität, Modularität, Multimodalität
- Citar trabajo
- Silvio Schwartz (Autor), 2009, Diversity-Management an der Universität Wien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172458