In Platons „Politeia“ beschreibt Sokrates einen idealen Staat und die Möglichkeit seiner Verwirklichung.
Inhaltsverzeichnis
- I. Zusammenfassung und Abbildung des Liniengleichnisses
- II. Das Höhlengleichnis
- i. Inhaltliche Zusammenfassung
- ii. Auflösung des Gleichnisses
- iii. Höhlengleichnis im Kontext des Idealstaats nach Platon
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat analysiert Platons Liniengleichnis und Höhlengleichnis als zentrale Elemente seiner philosophischen Konzeption der Erkenntnis. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung dieser Gleichnisse für Platons Verständnis von Sein und Werden, sowie für seine Vorstellung von einer idealen Gesellschaft.
- Die Unterscheidung zwischen der sichtbaren und der denkbaren Welt
- Die stufenweise Erkenntnis und die verschiedenen Grade der Vollkommenheit der Existenz
- Die Rolle der Seele und der Seelenfähigkeiten im Erkenntnisprozess
- Die Bedeutung des Höhlengleichnisses für Platons Vorstellung von Bildung und Erziehung
- Die Verbindung zwischen dem Höhlengleichnis und Platons Idealstaat
Zusammenfassung der Kapitel
I. Zusammenfassung und Abbildung des Liniengleichnisses
Platon unterscheidet zwischen der sichtbaren und der denkbaren Welt. Er stellt sich eine Linie vor, die in zwei ungleich große Teile geteilt wird, um diese beiden Welten darzustellen. Jeder dieser Teile wird nochmals im selben Verhältnis geteilt, wodurch vier Stufen der Erkenntnis entstehen. Diese Stufen repräsentieren verschiedene Arten des Fürwahrhaltens und verschiedene Grade der Vollkommenheit des Seienden. Platon argumentiert, dass nur die Ideen, die auf der höchsten Stufe der Erkenntnis stehen, wahre Existenz besitzen, während die Dinge, die wir in der sichtbaren Welt wahrnehmen, nur Abbilder dieser Ideen sind.
II. Das Höhlengleichnis
i. Inhaltliche Zusammenfassung
Platon verwendet das Höhlengleichnis, um den Unterschied zwischen "wahrhaft erzogenen" Menschen und denen, die es nicht sind, zu illustrieren. Das Gleichnis beschreibt Menschen, die in einer unterirdischen Höhle gefangen sind und nur die Schatten von Gegenständen sehen, die hinter ihnen entlanggetragen werden. Diese Schatten halten sie für die Realität. Wenn ein Gefangener aus der Höhle entkommt und in die Sonne blickt, muss er sich erst an das Licht gewöhnen, bevor er die wahre Natur der Dinge erkennen kann. Zurück in der Höhle wird er von den anderen Gefangenen ausgelacht, weil er die Schatten nicht mehr richtig erkennen kann.
Schlüsselwörter
Platon, Liniengleichnis, Höhlengleichnis, Sein, Werden, Erkenntnis, Ideen, Schatten, Bildung, Idealstaat, Philosophische Anthropologie, Metaphysik, Erkenntnistheorie.
- Citation du texte
- Mendina Morgenthal (Auteur), 2009, Platon: Linien- und Höhlengleichnis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172741