Die vorliegende Arbeit soll dazu dienen, einen Überblick über verschiedene
Projektmanagementsoftware (PMSW) zu vermitteln. Die Auswahl der PMSW erfolgte im
ersten Schritt nach subjektiven Gesichtspunkten wie Verbreitungsgrad der Produkte und
Bedeutung am Markt. Des weiteren wird eine auszugsweise Übersicht über die am Markt
verfügbaren Projektmanagementsysteme (PMS) gegeben.
Im zweiten Kapitel dieser Arbeit wird zunächst der Schwerpunkt auf den Softwarelösungen
zur Unterstützung des Projektmanagements liegen, sowie den allgemeinen Zielen und
Anforderungen, die durch den Einsatz von PMS verfolgt werden. Darauf aufbauend werden
die einzelnen, ausgewählten Projektmanagement-Tools vorgestellt. Die Arbeit schließt mit
einigen Einschätzungen zur Auswahl des „richtigen“ Projektmanagement-Tools.
Auf detaillierte Funktionsbeschreibungen der ausgewählten PMS wird im folgenden
verzichtet. Der Einsatz geeigneter Instrumente (PMSW) beeinflusst in einem hohen Maße den Erfolg des
Projektmanagements.
Wie bei jeder Software, kann auch die Projektmanagementsoftware lediglich unterstützende
Aufgaben für die Projektbeteiligten und Steuerungsverantwortlichen leisten. Sie ersetzt nicht
den fundierten Einsatz der Methoden und Verfahren des Projektmanagements durch den
Projektleiter. Projektmanagement-Software ist lediglich ein Werkzeug für die
Projektbeteiligten. Projektplanung und Projektsteuerung sind Kernaufgaben des Projektleiters
und können nicht einem System übertragen werden. Die Qualität der Planung und Steuerung bestimmt allein der Projektleiter und nicht das System. Noch schärfer: Es ist unmöglich,
methodische Unzulänglichkeiten des Projektleiters durch ein Projektmanagementsystem
aufzufangen.1
„a fool with a tool is still a fool”2
Im folgenden wird die Unterstützung des Projektmanagements durch PMS kurz vorgestellt.
1 vgl. Lomnitz (2001), S. 215
2 vgl. PMI Newsletter Oktober 2002
INHALT
0. Thema der Prüfungsvorleistung
1. Einleitung
2. Allgemeines – PMSW – Unterstützende Aufgabe für die Projektbeteiligten
2.1 Historische Entwicklung von Managementinformationssystemen.
2.2 Einsatz von PMS und ihre Ziele
2.3 Funktionalitätsanforderungen an PMS
2.4 Integrationsfähigkeit von PMS
3. Überblick über PM
3.1 Auswahl der zu analysierenden PMS
3.2 Project Scheduler
3.2.1 Systemvoraussetzungen und Preise
3.2.2 Fazit
3.3 View Point
3.3.1 Systemvoraussetzungen und Lizenzen
3.3.2 Fazit
3.4 P3e
3.4.1 Systemvoraussetzungen und Lizenzen
3.4.2 Fazit
4. Schlussbemerkung
5. Quellenverzeichnis
6. Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
0. Thema der Prüfungsvorleistung
Analyse der Softwareanbieter im Bereich Projektmanagement. Einsatzvoraussetzungen, Anwendungsgebiete, Leistungsumfang, Preise, etc.
Abgabetermin: 03-06-12 12 Uhr
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit soll dazu dienen, einen Überblick über verschiedene Projektmanagementsoftware (PMSW) zu vermitteln. Die Auswahl der PMSW erfolgte im ersten Schritt nach subjektiven Gesichtspunkten wie Verbreitungsgrad der Produkte und Bedeutung am Markt. Des weiteren wird eine auszugsweise Übersicht über die am Markt verfügbaren Projektmanagementsysteme (PMS) gegeben.
Im zweiten Kapitel dieser Arbeit wird zunächst der Schwerpunkt auf den Softwarelösungen zur Unterstützung des Projektmanagements liegen, sowie den allgemeinen Zielen und Anforderungen, die durch den Einsatz von PMS verfolgt werden. Darauf aufbauend werden die einzelnen, ausgewählten Projektmanagement-Tools vorgestellt. Die Arbeit schließt mit einigen Einschätzungen zur Auswahl des „richtigen“ Projektmanagement-Tools.
Auf detaillierte Funktionsbeschreibungen der ausgewählten PMS wird im folgenden verzichtet.
2. Allgemeines – Projektmanagementsoftware – Unterstützende Aufgabe für die Projektbeteiligten
Der Einsatz geeigneter Instrumente (PMSW) beeinflusst in einem hohen Maße den Erfolg des Projektmanagements.
Wie bei jeder Software, kann auch die Projektmanagementsoftware lediglich unterstützende Aufgaben für die Projektbeteiligten und Steuerungsverantwortlichen leisten. Sie ersetzt nicht den fundierten Einsatz der Methoden und Verfahren des Projektmanagements durch den Projektleiter. Projektmanagement-Software ist lediglich ein Werkzeug für die Projektbeteiligten. Projektplanung und Projektsteuerung sind Kernaufgaben des Projektleiters und können nicht einem System übertragen werden. Die Qualität der Planung und Steuerung
bestimmt allein der Projektleiter und nicht das System. Noch schärfer: Es ist unmöglich, methodische Unzulänglichkeiten des Projektleiters durch ein Projektmanagementsystem aufzufangen. 1
„ a fool with a tool is still a fool”2
Im folgenden wird die Unterstützung des Projektmanagements durch PMS kurz vorgestellt.
2.1 Historische Entwicklung von Managementinformationssystemen
Die Entstehung des Projektmanagements Ende der 1960iger Jahre wurde von der Entwicklung der Management-Informationssysteme (MI S), die das ganze Unternehmen umfassen sollten, begleitet (so Hayek). Um die Umsetzung des Projektmanagements zu unterstützen, wurden sog. Projektmanagement-Informationssysteme (PMIS) oder auch Projektinformationssysteme entwickelt, die eine Teilmenge der MIS waren. Ihre Inhalte, Aufbau und Eigenschaften sollten die Besonderheiten eines Projektes sowie die Form des Projektmanagements berücksichtigen. Eine Reihe von PMIS wurden in Form von Stand-Alone-Lösungen entwickelt, da die Praxis aufzeigte, dass die PMIS eine unzureichenden Entwicklungsgrad besaßen, um in größere Systeme integriert zu werden. 3
Heute werden Softwareprodukte zur Planung, Steuerung und Verfolgung von Projekten als Projektmanagementsysteme oder Projektmanagementsoftware bezeichnet. Die Grundlage dieser Systeme bildet die Netzplantechnik, welche v.a. die Termine- und Ablauf- und Einsatzmittelplanung im Projekt erleichtert. Durch die Kombination von Plan- und Istdaten sowie der Fortschrittsgrade und der Arbeitswerte wird die Projektverfolgung ermöglicht respektive vereinfacht. 4
2.2 Einsatz von PMS und ihre Ziele
In der Literatur werden folgende allg. Ziele beschrieben, die durch den Einsatz von PMS verfolgt werden:
- Bessere Kontrolle der Projektabläufe
- Verbesserung der Kommunikation und Koordination bei Projekten
- Planungssicherheit
- Informationsverdichtung und –bereitstellung
- Erhöhung der Transparenz durch verbesserte Berichterstattung und Dokumentation
- Standardisierung und Qualitätssicherung
- Automatisierung von Routinetätigkeiten
- Kostensenkung.
2.3 Funktionalitätsanforderungen an PMS
Anforderungen und Kriterien für ein PMS müssen sehr unternehmensspezifisch erstellt werden, da die Eingangsvoraussetzungen und die Anforderungen sehr unterschiedlich sind.
Wichtig ist wie eine bestimmte Funktionalität erfüllt und in einem Tool abgedeckt werden muss. Die Definition der Anforderungen muss im detail aufführen, was konkret von einer Funktionalität erwartet wird und in welchem fachlichem und technischen Zusammenhang die gewünschte Funktionalität steht. Bei der Erstellung eines Kriterienkataloges ist es sinnvoll, zwischen Funktionskriterien und technischen Kriterien zu unterscheiden. 5
Im folgenden wird darauf verzichtet allgemeine Standardkriterien zu benennen, da aus o.g. Gründen diese sehr unternehmensspezifisch erstellt werden müssen. Es sei darauf hingewiesen das im Rahmen der Projektmanagementberatung (Mummert + Partner) ein Standardkriterienkatalog existiert.
2.4 Integrationsfähigkeit von PMS
Ein wichtiges Merkmal eines PMS, ist der Integrationsgrad in ein ERP-System. Der Vorteil der Integration in ein ERP-System ist die gemeinsame einheitliche Datenbasis für alle Komponenten bzw. Module. Daten aus den übrigen Unternehmensbereichen wie z.B. Controlling, Produktion usw. fließen aus diesen Bereichen als Input in die Projektplanung und Steuerung ein Dies führt zur Verringerung der Datenredundanz und ermöglicht einen wechselseitigen Informationszugriff.
Grundsätzlich kann man zwei Gruppen von PMS unterscheiden. Die einen bilden eigenständige PMS zur Unterstützung der Methoden des Projektmanagements. Verbreitete Produkte sind hier: Microsoft Project (Version 2002 erhältlich; von der Microsoft Corp.), Project Scheduler(Version 8; von Le Bihan Consulting GmbH), Primavera (Enterprise P3e; Inteco GmbH). MS Project stellt dabei das am weitesten verbreitetste PMS dar.
Die zweite Gruppe stellt PMS dar, die als ein integriertes Modul im Rahmen eines ERP-Systems funktionieren. Beispiele sind hier: Modul Project des Systems iBaan (von Baan/Invensys) oder das Modul Projektsystem (PS) des Systems SAP R/3 (von SAP AG). Wobei das zu letzt genannte bei weitem die größte Bedeutung am Markt hat.
3. Überblick über PMS
An dieser Stelle kann nur eine auszugsweise Übersicht über die Vielzahl der am Markt verfügbaren PMS gegeben werden. Es gibt weit über 300 derartiger Systeme. Einige Systeme besitzen branchenspezifische Schwerpunkte, andere sind branchenunabhängig konzipiert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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