Der Leviathan – dieses Werk des englischen Philosophen Thomas Hobbes beschäftigt die Wissenschaft noch immer. Die Fragen, die es zu beantworten sucht und auch die Fragen, die es aufwirft, sind immer noch aktuell. Die Frage, die der Leviathan beantworten will, ist diejenige nach der politischen Struktur, die für ein friedliches Zusammenleben der Menschen unerläßlich ist. Für Thomas Hobbes entsteht diese aus der Unterwerfung der Menschen unter einen absoluten Souverän, um dem Naturzustand des Kriegs aller gegen alle zu entgehen.
Eine der Fragen, die der Leviathan dagegen aufwirft, ist die nach einem möglichen Recht auf Widerstand gegen diesen absoluten Souverän. Selbst wenn man voraussetzte, daß Hobbes generell ein Selbstverteidigungsrecht einräumt, da der Mensch seinen Selbsterhaltungstrieb schlechthin nicht unterdrücken kann und sich zur Wehr setzen muß, wenn er – und sei es von seiten des von ihm eingesetzten Herrschers – bedroht wird, scheint der Leviathan dieses Recht nicht näher zu präzisieren. Wie verhält es sich beispielsweise mit dem Hobbes’schen absoluten Herrscher? Ist er tatsächlich so absolut, wie es vordergründig scheint?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Verhältnis zwischen Souverän und Untertan im Leviathan
- Rechtsverzicht und Autorisierung des Souveräns
- Das Verhältnis von Souverän und Untertanen
- Widerstandsrecht im Leviathan
- Das Selbstverteidigungsrecht
- Grenzen des Widerstandes
- Schlußbemerkung: Implikationen für Hobbes' politische Philosophie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Thomas Hobbes' Leviathan und befasst sich mit der Frage, ob Hobbes' Konzept eines absoluten Souveräns mit einem Recht auf Widerstand vereinbar ist. Sie untersucht das Verhältnis zwischen Herrscher und Untertan im Leviathan, um herauszufinden, ob sich dort Ansatzpunkte für ein Widerstandsrecht der Untertanen finden lassen. Die Arbeit erörtert die Konstitution des Herrschers, die Grenzen des Widerstands sowie die Auswirkungen eines solchen Rechts auf Hobbes' politische Philosophie.
- Das Verhältnis zwischen Souverän und Untertan im Leviathan
- Die Konstitution des Herrschers durch den Rechtsverzichtsvertrag
- Das Recht auf Selbstverteidigung als mögliche Grundlage für ein Widerstandsrecht
- Die Grenzen des Widerstands und die absolute Macht des Souveräns
- Implikationen für Hobbes' politische Philosophie und die Interpretation des Widerstandsrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Leviathan und seine zentralen Fragestellungen vor, insbesondere die Frage nach einem möglichen Recht auf Widerstand gegen den absoluten Souverän. Sie skizziert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit.
Das Verhältnis zwischen Souverän und Untertan im Leviathan
Rechtsverzicht und Autorisierung des Souveräns
Dieser Abschnitt erklärt, wie der Staat im Leviathan entsteht. Er beschreibt den Naturzustand als einen Krieg aller gegen alle, der durch das Streben des Einzelnen nach Selbsterhaltung entsteht. Die Menschen schließen einen Vertrag, um aus dem Naturzustand auszubrechen und einen absoluten Herrscher zu autorisieren. Dieser Herrscher behält sein Recht auf alles und ist durch den Verzicht der anderen Menschen nicht mehr rechtlich gebunden.
Das Verhältnis von Souverän und Untertanen
Dieser Abschnitt beleuchtet die Beziehung zwischen dem Souverän und seinen Untertanen. Er thematisiert die Frage, ob der Souverän durch die Autorisierung der Untertanen ein Mandat erhält, das ihn rechtlich bindet. Hobbes verneint dies und argumentiert, dass der Souverän nicht Teil des Vertrags ist, sondern außerhalb desselben steht und damit absolute Macht besitzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der politischen Philosophie, wie dem Naturzustand, dem Gesellschaftsvertrag, der absoluten Herrschaft, dem Recht auf Widerstand und der Interpretation des Leviathan. Sie analysiert Hobbes' Theorie des absoluten Souveräns und die potenziellen Grenzen seiner Macht im Kontext eines möglichen Widerstandsrechts.
- Arbeit zitieren
- Katharina E. Thomas (Autor:in), 2007, Widerstand als Widerspruch? Zum Gedanken eines Widerstandsrechts in Thomas Hobbes’ "Leviathan", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/172971
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