Diese Pilotstudie entstand im Rahmen meiner Dissertation zur Qualitätssicherung und -kontrolle im Gesundheitswesen, insbesondere unter Berücksichtigung des gegliederten Versorgungssystems (Akutmedizin, Rehabilitation, Nachsorge). Nach einer Exploration in Form von narrativen Gruppeninterviews (3 Selbsthilfegruppen) wurde eine schriftliche Befragung von Selbsthilfegruppen in der Bundesrepublik durchgeführt. Dabei kam es primär darauf an, die Probleme der Patientenzufriedenheit zu eruieren, um aufzuzeigen, in welchen Bereichen Defizite bzw. Erfolge zu verzeichnen sind. Basis der Untersuchung war ein aus der theoretischen Diskussion resultierendes kommunikatives rsp. interaktives Problem. Es zeigte sich, dass die Patientenzufriedenheit durch 5 Faktoren gekennzeichnet werden kann: Kommunikative Kompetenz, Fachliche Kompetenz, Empathie, Interaktionskompetenz (Akzeptanz des Patienten durch die Profession), Support (i. S. psychosozialer Unterstützung) die fast 2/3 der Varianz der Patientenzufriedenheit erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1. Konzeption
- 2. Definitionsprobleme (Lebensqualität/Patientenzufriedenheit)
- 2.1 Methodisches Vorgehen
- 2.2 Methode der Exploration
- 2.3 Explorative Ergebnisse
- 2.4 Fragebogenkonstruktion
- 3. Auswertung
- 3.1 Auswertung der Diagnostik
- 3.2 Körperliche und psychische Belastungen
- 3.3 Vermittlung der Diagnose
- 3.4 Auswertung Therapie
- 3.5 Auswertung Rehabilitation
- 3.6 Patientenzufriedenheit in der Nachsorge
- 3.7 Patientenzufriedenheit insgesamt
- 3.8 Freie Äußerungen der Befragten
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Pilotstudie zielt darauf ab, die Bedürfnisse und Faktoren der Patientenzufriedenheit im gegliederten System der Krankenbehandlung (Akutmedizin, Rehabilitation, Nachsorge) in der Bundesrepublik zu eruieren. Die Untersuchung soll Mängel, Defizite und Erfolge im System aufdecken und in ein externes Qualitätsicherungsmodell integrieren. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Qualität der Versorgung aus der Perspektive der Patienten zu verbessern.
- Definition und Abgrenzung von Lebensqualität und Patientenzufriedenheit
- Analyse der Faktoren, die Patientenzufriedenheit beeinflussen
- Entwicklung eines externen Qualitätsicherungsmodells für das System der Krankenbehandlung
- Identifizierung von Defiziten und Erfolgsfaktoren in der Patientenzufriedenheit
- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Patientenzufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Zusammenfassung: Die Studie beleuchtet die Patientenzufriedenheit im Rahmen der Qualitätssicherung und -kontrolle im Gesundheitswesen. Sie beschreibt die Vorgehensweise und zentrale Ergebnisse der Pilotstudie.
- 1. Konzeption: Dieses Kapitel erläutert die Zielsetzung der Studie, die Bedeutung der Patientenzufriedenheit im Kontext der Qualitätssicherung und das Fehlen von entsprechenden Indikatoren im gegliederten Versorgungssystem.
- 2. Definitionsprobleme (Lebensqualität/Patientenzufriedenheit): Dieses Kapitel analysiert die Konstrukte Lebensqualität und Patientenzufriedenheit und zeigt die Divergenz zwischen objektiven und subjektiven Faktoren auf. Es stellt die Bedeutung der Patientenzufriedenheit als Indikator für die Qualität der Versorgung heraus.
Schlüsselwörter
Patientenzufriedenheit, Lebensqualität, Qualitätssicherung, Gesundheitswesen, Versorgungssystem, Krankenbehandlung, Akutmedizin, Rehabilitation, Nachsorge, Kommunikative Kompetenz, Fachliche Kompetenz, Empathie, Interaktionskompetenz, Support, Pilotstudie, Befragung, Indikatoren, Qualitätsindikatoren,
- Arbeit zitieren
- Rudolf Kutz, Dr. (Autor:in), 2003, Pilotstudie: Patientenzufriedenheit im onkologischen Versorgungssystem, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17302