Convenience Food ist mehr und mehr auf dem Vormarsch. Schnell soll es gehen und dazu noch einfach und bequem. Die Lebensmittel-Industrie reagiert auf die Bedürfnisse und überschwemmt den Markt mit Fertiggerichten. Auch in der Werbelandschaft zeigt sich die Bedeutung von Fast Food. Bei bestimmten TV-Sendern bewerben neun von zehn Nahrungsmittel-Spots jene Lebensmittelkategorie. Noch vor Hamburgern und Pommes frites ist ein Gericht dabei das allerliebste „schnelle Essen“ der Deutschen: die Pizza.
Diese Arbeit setzt sich mit Werbespots der Produktklasse Tiefkühlpizza auseinander. Grundlage sind dabei Spots der Firmen Wagner und Dr. Oetker zu den Produkten Piccolinis und Big Pizza sowie Tradizionale und Ristorante. Die einzelnen Werbefilme werden auf die gezeichnete Welt und den ihnen dadurch zugeschriebenen Eigenschaften und Mehrwerte untersucht. Des Weiteren soll aufgezeigt werden, auf welche Weise die Spots argumentieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Wunsch nach bequemem Essen
- 2 In aller Munde: Die Tiefkühlpizza
- 3 Analyse der Werbespots
- 3.1 Wagner Piccolinis
- 3.1.1 Spotbeschreibung
- 3.1.2 Universalitätscharakter
- 3.1.3 Argumentation durch Narration
- 3.1.4 Piccolinis als konstitutives Produkt
- 3.2 Dr. Oetker Tradizionale
- 3.2.1 Spotbeschreibung
- 3.2.2 Abgrenzung durch italienische Qualität
- 3.2.3 Spannungsaufbau
- 3.2.4 Elitäre Inszenierung
- 3.3 Wagner Big Pizza
- 3.3.1 Spotbeschreibung
- 3.3.2 Idyllisches Weltbild
- 3.3.3 Amerikanischer Charakter
- 3.3.4 Humor als Argumentationsstrategie
- 3.3.5 Big Pizza als konstitutives Produkt
- 3.4 Dr. Oetker Ristorante
- 3.4.1 Spotbeschreibung
- 3.4.2 Restaurantqualität
- 3.4.3 Argumentation durch Emotionalisierung
- 3.4.4 Ristorante als generatives Produkt
- 3.1 Wagner Piccolinis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert deutsche Werbespots für Tiefkühlpizza der Marken Wagner und Dr. Oetker. Ziel ist es, die jeweiligen Argumentationsstrategien und die in den Spots konstruierten Produktwelten zu untersuchen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob die Spots die Produkte als konstitutive oder generative Produkte positionieren.
- Entwicklung und Beliebtheit von Tiefkühlpizza
- Analyse der Argumentationsstrategien in den Werbespots
- Konstruktion von Produktwelten und deren Bedeutung
- Untersuchung des Konsumverhaltens im Kontext von Convenience Food
- Positionierung der Produkte als konstitutiv oder generativ
Zusammenfassung der Kapitel
1 Der Wunsch nach bequemem Essen: Dieses Kapitel beleuchtet den Aufstieg von Convenience Food und die steigende Nachfrage nach schnellen und einfachen Mahlzeiten. Es wird der Kontext der Tiefkühlpizza innerhalb des Gesamtmarktes für Fertiggerichte beschrieben und ihre besondere Bedeutung für den deutschen Konsumenten hervorgehoben. Der Wunsch nach Bequemlichkeit wird als treibende Kraft hinter dem Erfolg von Tiefkühlpizza identifiziert und der Zusammenhang mit dem zunehmenden Konsum von Fertiggerichten allgemein hergestellt.
2 In aller Munde: die Tiefkühlpizza: Das Kapitel skizziert die Geschichte der Tiefkühlpizza, beginnend mit der Entwicklung der Tiefkühltechnologie und der Einführung der ersten Tiefkühlpizza durch Dr. Oetker. Es werden die Gründe für den anhaltenden Erfolg des Produkts erläutert, wie z.B. der zunehmende Anteil an Single-Haushalten und der Wunsch nach bequemer Zubereitung. Der enorme Absatz und die wirtschaftliche Bedeutung des Produkts werden mit Statistiken untermauert, die den Wandel des Images der Tiefkühlpizza von einem "Studentenessen" hin zu einem akzeptierten Bestandteil der modernen Ernährung verdeutlichen.
3 Analyse der Werbespots: Dieses Kapitel dient als Einleitung zur detaillierten Analyse der einzelnen Werbespots. Es werden die ausgewählten Produkte (Wagner Piccolinis, Wagner Big Pizza, Dr. Oetker Tradizionale und Dr. Oetker Ristorante) vorgestellt und die Methodik der Analyse, die auf narratologischen Ansätzen und der Untersuchung von Produktwelten basiert, umrissen. Die Dominanz der ausgewählten Hersteller auf dem deutschen Markt wird ebenfalls kurz erwähnt, um die Relevanz der Analyse zu unterstreichen.
Schlüsselwörter
Tiefkühlpizza, Werbespot-Analyse, Convenience Food, Wagner, Dr. Oetker, Produktpositionierung, Argumentationsstrategien, Konsumverhalten, Filmnarratologie, konstitutives Produkt, generatives Produkt, Markenimage.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse von Tiefkühlpizza-Werbespots
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert deutsche Werbespots für Tiefkühlpizza der Marken Wagner und Dr. Oetker. Der Fokus liegt auf den Argumentationsstrategien und der Konstruktion der jeweiligen Produktwelten in den Spots. Es wird untersucht, ob die Spots die Produkte als konstitutive oder generative Produkte positionieren.
Welche Werbespots werden analysiert?
Die Analyse umfasst Werbespots für folgende Produkte: Wagner Piccolinis, Wagner Big Pizza, Dr. Oetker Tradizionale und Dr. Oetker Ristorante.
Welche Aspekte der Werbespots werden untersucht?
Die Analyse betrachtet die Spotbeschreibungen, die Argumentationsstrategien (z.B. Narration, Emotionalisierung, Humor), die Konstruktion der Produktwelten und die Positionierung der Produkte als konstitutiv oder generativ. Es wird auch auf den Universalitätscharakter, die Abgrenzung durch Qualität, den Spannungsaufbau und die Inszenierung eingegangen.
Welche Themen werden im Rahmen der Analyse behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung und Beliebtheit von Tiefkühlpizza, die Analyse von Argumentationsstrategien in Werbespots, die Konstruktion von Produktwelten, das Konsumverhalten im Kontext von Convenience Food und die Positionierung von Produkten als konstitutiv oder generativ.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptkapitel: Kapitel 1 beleuchtet den Wunsch nach bequemem Essen und den Aufstieg von Convenience Food. Kapitel 2 beschreibt die Geschichte und den Erfolg der Tiefkühlpizza. Kapitel 3 analysiert detailliert die ausgewählten Werbespots mit Fokus auf narratologische Ansätze und die Untersuchung der Produktwelten. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Analyse basiert auf narratologischen Ansätzen und der Untersuchung von Produktwelten in den Werbespots. Es werden die Argumentationsstrategien der jeweiligen Spots untersucht und deren Einfluss auf die Positionierung der Produkte.
Was sind konstitutive und generative Produkte?
Die Arbeit untersucht, ob die Werbespots die Produkte als konstitutive (unverzichtbarer Bestandteil einer bestimmten Lebensweise) oder generative (Produkte, die neue Lebensweisen schaffen) Produkte positionieren. Dies ist ein zentraler Aspekt der Analyse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Tiefkühlpizza, Werbespot-Analyse, Convenience Food, Wagner, Dr. Oetker, Produktpositionierung, Argumentationsstrategien, Konsumverhalten, Filmnarratologie, konstitutives Produkt, generatives Produkt, Markenimage.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Themen Marketing, Werbung, Konsumverhalten, Convenience Food und die Analyse von narrativen Strukturen in Werbespots interessieren. Sie eignet sich insbesondere für akademische Zwecke.
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- Annabelle Seibt (Autor), 2011, Werbespot-Analyse der Produktklasse Tiefkühlpizza, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173188