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Der ideale Kaiser - Nach Kaiser Julians Schrift "Misopogon"

Titre: Der ideale Kaiser - Nach Kaiser Julians Schrift "Misopogon"

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 1982 , 17 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Dr., M.A. Roland Engelhart (Auteur)

Histoire globale - Protohistoire, Antiquité
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Résumé Extrait Résumé des informations

Dass in Satiresendungen mit beißendem Spott über die Regierenden hergezogen wird und dabei des Volkes Stimme bzw. Stimmung zum Ausdruck gebracht werden, ist für uns alltäglich. Dass jedoch die Herrschenden öffentlich auf ihr Volk schelten, ist hingegen eher unüblich. Wenn ein römischer Kaiser seine Volksverdrossenheit sogar in Form einer Satire kundtut, ist dies mehr als ungewöhnlich.

Als sich Kaiser Julian mit dem Beinamen Apostata („Der Abtrünnige“) von Juni 362 bis März 363 in Antiochia aufhielt, brachten ihm die Antiochener kaum kaiserliche Hochachtung entgegen. Vielmehr schütteten sie bitteren Hohn und Spott über ihn aus. Julian wurde wegen seines unkaiserlichen Auftretens abgelehnt. Sein ungepflegtes Aussehen, vor allem sein markanter Philosophenbart sowie seine gänzlich asketische Lebensweise mit seltenen Besuchen im Theater und im Zirkus stießen auf Unverständnis. Auch seine religiöse Verehrung der heidnischen Tempelgötter stieß bei den weitgehend christianisierten Antiochenern auf wenig Gegenliebe. Das gespannte Verhältnis der Bevölkerung zu Kaiser Julian entlud sich in Spottversen, die auf ihn anlässlich des Neujahrfestes 363 verfasst wurden.

Die Reaktion des verstimmten Kaisers war die von ihm auf Griechisch verfasste Satire Misopogon (deutsch: Barthasser). In dieser auch als antiochischen Rede bekannten Schrift ironisiert er sich selbst, wirft aber gleichzeitig den Antiochenern verächtlichen Spott und insbesondere Undankbarkeit gegenüber seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn vor. Er prangert deren luxuriösen und dekadenten Lebensstil an und greift ihr korruptes System an. Julians Absicht ist es, durch diese Rede die Antiochener bloß zu stellen und darzulegen, dass der Hass auf ihn völlig ungerechtfertigt ist. Somit ist der Misopogon Schmäh- und Verteidigungsrede zugleich.

Der Misopogon spiegelt Julians eigenes Selbstverständnis wider und zeigt sein Herrschaftsideal auf. In seinem Selbstbild vom gerechten und selbstlosen Herrscher skizziert Julian im Misopogon, wie er (sich als) einen idealen Kaiser sieht. Dies wird in dieser Arbeit anhand der Themen Tugendhaftigkeit, Selbstkritik und Offenheit, Milde und Nachsicht, Gerechtigkeit und Fürsorge untersucht, wobei auch die für ihn so wichtigen Aspekte wie Bildung und Religion berücksichtigt werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung und Hintergründe
    • Das Leben des Julian (331 bis 363)
    • Julian in Antiochia und seine Schrift „Misopogon“
  • Der ideale Kaiser
    • Tugendhaftigkeit
    • Bildung
    • Selbstkritik und Offenheit
    • Milde und Nachsicht
    • Gerechtigkeit und Fürsorge
    • Religion
  • Literatur
    • Primärliteratur/Übersetzungen
    • Sekundärliteratur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit dem Leben und der Herrschaftszeit des römischen Kaisers Julian, auch bekannt als „Julian der Abtrünnige“. Sie analysiert Julians Schrift „Misopogon“, eine satirische Rede, die er während seines Aufenthalts in Antiochia verfasste. Der Fokus liegt auf der Analyse von Julians Selbstdarstellung als idealer Kaiser, indem seine Ansichten zu Tugendhaftigkeit, Bildung, Selbstkritik, Milde, Gerechtigkeit, Fürsorge und Religion beleuchtet werden.

  • Julians Selbstbild als idealer Kaiser
  • Die Rolle von Tugendhaftigkeit und Bildung in Julians Regierungsphilosophie
  • Julians Kritik an den Antiochenern und sein Verhältnis zur christlichen Religion
  • Die politische und gesellschaftliche Situation im Römischen Reich während Julians Herrschaft
  • Analyse der rhetorischen Mittel und satirischen Elemente in Julians Schrift „Misopogon“

Zusammenfassung der Kapitel

Einführung und Hintergründe

Dieses Kapitel zeichnet die Biografie des römischen Kaisers Julian nach, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Es beleuchtet seine Kindheit, seine Ausbildung und seine politischen Ämter, einschließlich seiner Zeit als Cäsar in Gallien und als Kaiser in Konstantinopel. Besonderes Augenmerk liegt auf Julians Verhältnis zum christlichen Glauben und seiner Hinwendung zum Neuplatonismus.

Julian in Antiochia und seine Schrift „Misopogon“

Dieses Kapitel beschreibt Julians Aufenthalt in Antiochia und die Entstehung seiner Schrift „Misopogon“. Es analysiert die Ursachen für Julians Konflikt mit den Antiochenern und die satirischen Elemente in seiner Schrift, die als Reaktion auf die negative Haltung der Stadtbewohner gegenüber ihm entstanden ist. Die Zusammenfassung konzentriert sich auf Julians Selbstbild als idealer Kaiser, seine Kritik an den Antiochenern und die Gründe für seine Ablehnung durch die Stadtbevölkerung.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter des Werkes sind Julian der Abtrünnige, „Misopogon“, Idealbild des Kaisers, Tugendhaftigkeit, Bildung, Selbstkritik, Milde, Gerechtigkeit, Fürsorge, Religion, Antike, Geschichte, Rhetorik, Satire, Antiochia.

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Résumé des informations

Titre
Der ideale Kaiser - Nach Kaiser Julians Schrift "Misopogon"
Université
University of Tubingen  (Historisches Seminar. Abteilung für alte Geschichte)
Cours
Kaiser und städtische Bevölkerung im 4. Jahrhundert nach Christus
Note
2,0
Auteur
Dr., M.A. Roland Engelhart (Auteur)
Année de publication
1982
Pages
17
N° de catalogue
V173329
ISBN (ebook)
9783640934683
ISBN (Livre)
9783640934751
Langue
allemand
mots-clé
Kaiser Julian (331-363) Julian Apostata Antiochia Misopogon Barthasser Bartfeind Antiochische Rede Spottrede Satire Kaiserliche Tugenden Herrschaftsideal Kaiserideal
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Dr., M.A. Roland Engelhart (Auteur), 1982, Der ideale Kaiser - Nach Kaiser Julians Schrift "Misopogon", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173329
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Extrait de  17  pages
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