In einer Diaspora geht es darum durch kulturelle Rekonstruktion, dem Verlust der kulturellen Identität entgegenzuwirken. Im Heimatland geschah die Traditionsvermittlung ganz automatisch, doch was geschieht mit dem Traditionsbewusstsein, gerade der zweiten Generation von Migranten, im Gastland? Was kennzeichnet eine solche kulturelle Rekonstruktion?
Im Jahr 2001 waren etwa 17.400 Tamilen deutsche Staatsbürger. Dies entspricht einem Drittel der tamilischen Gesamtbevölkerung. Trotzdem nimmt die Wahrnehmung der Öffentlichkeit für diese Bevölkerungsgruppe erst in letzter Zeit zu.
Die sri-lankische Diaspora besteht aus zwei unterschiedlichen Gruppen: den Singhalesen und den Tamilen. Da die größte Gruppe, die, der Tamilen, den Singhalesischen Migranten zahlenmäßig weit überlegen ist, beschränke ich mich in meiner Arbeit auf die Gruppe der tamilischen Migranten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die tamilische Diaspora in Deutschland
- Der singhalesisch – tamilische Konflikt als Beweggrund zur Flucht
- Kulturelle Rekonstruktionen im Gastland
- Rekonstruktion der tamilisch-hinduistischen Religiosität in der deutschen Öffentlichkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der tamilischen Diaspora in Deutschland und analysiert die kulturellen Rekonstruktionen, die im Gastland stattfinden. Dabei liegt der Fokus auf der tamilisch-hinduistischen Religiosität. Ziel ist es, die Herausforderungen und Strategien der Traditionsvermittlung in einer neuen kulturellen Umgebung aufzuzeigen.
- Der Begriff Diaspora und seine Bedeutung für die tamilische Gemeinschaft in Deutschland
- Der singhalesisch-tamilische Konflikt als Fluchtursache
- Kulturelle Rekonstruktionen als Reaktion auf die Migration
- Die Rolle der tamilisch-hinduistischen Religiosität in der Integration
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Traditionswahrung in der zweiten Generation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Bedeutung der tamilischen Diaspora in Deutschland und stellt den Fokus auf die kulturelle Rekonstruktion, insbesondere im Bereich der Religion, dar.
- Die Tamilische Diaspora in Deutschland: Dieses Kapitel definiert den Begriff Diaspora und beschreibt die Entwicklung der tamilischen Gemeinschaft in Deutschland anhand von Daten und Statistiken.
- Der singhalesisch - tamilische Konflikt als Beweggrund zur Flucht: Das Kapitel analysiert den historischen Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen in Sri Lanka, der zur Flucht von Tamilen nach Deutschland führte.
- „Kulturelle Rekonstruktionen“ (Baumann 2003: 54) im Gastland: Dieses Kapitel diskutiert die Herausforderungen, die sich für Migranten durch die Migration ergeben, und wie sie durch kulturelle Rekonstruktionen versucht werden, ihre Traditionen im Gastland zu bewahren.
Schlüsselwörter
Sri-lankische Diaspora, tamilische Migranten, Kulturelle Rekonstruktion, tamilisch-hinduistische Religiosität, Integration, Traditionswahrung, Gastland, Deutschland, Flucht, Konflikt, Assimilation.
- Citation du texte
- Elena Kaufmann (Auteur), 2011, Die Diaspora Sri Lankas und kulturelle Rekonstruktion im Gastland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173387