Der Aufsatz lehnt sich an eine Arbeit von Friedrich ENGELS zum Thema "Menschwerdung" an. Während dort die gesellschaftlichen Prozesse beschrieben werden, wird hier im Aufsatz auf fundamentale psychische Prozesse eingegangen.
Dabei wird die von S. FREUD beschriebene "Sublimierung" als fundamentaler Faktor für die Entstehung der typisch menschlichen Arbeit dargestellt.
Sublimierung wird im Gegensatz zu FREUD nicht nur als ein Prozess angesehen, der zeitweilig besonderen Eliten eigen ist, sondern als ein grundlegender Vorgang für die Menschwerdung und für das "Mensch-Sein" definiert.
Die "Nächstenliebe" wird nicht nur als religiöses Erziehungsprodukt begriffen, sondern als eine biologisch fest im Menschen verankerte Besonderheit.
Es wird betont das Menschen einander liebende Wesen sind, die in über 98% ihrer Existenzzeit auf der Erde in klassenlosen Gesellschaften lebten, und sie deshalb nach einer Gesellschaftsordnung streben, die ihnen ein auf Liebe basierendes Arbeiten ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Beginn der Menschwerdung im späten Tertiär
- Sublimierung
- Nächstenliebe
- Arbeit
- Zwei Menschenbilder - Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz beleuchtet grundlegende psychische Prozesse, die im Zusammenspiel mit gesellschaftlichen Entwicklungen zur Menschwerdung beigetragen haben. Er untersucht, wie Arbeit zum "ersten Lebensbedürfnis" wurde, welche Triebkräfte der Selbstentwicklung des Menschen zugrunde liegen und wie sich die Fähigkeit zur Nächstenliebe und humanitäre Eigenschaften entwickelten.
- Die Rolle der Arbeit bei der Menschwerdung
- Der permanente Sexualtrieb und seine Umleitung in Sublimierung
- Die Entwicklung der Nächstenliebe und humanitärer Eigenschaften
- Das Zusammenspiel von psychischen und gesellschaftlichen Prozessen
- Die Bedeutung der Triebsteuerung für die menschliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort
Der Aufsatz knüpft an die Thesen von Engels und Marx an, die die Bedeutung der Arbeit für die Menschwerdung betonten. Der Autor möchte ergänzend psychische Prozesse beleuchten, die mit den gesellschaftlichen Entwicklungen zusammenwirken.
Beginn der Menschwerdung im späten Tertiär
Der Autor beschreibt die paradiesischen Lebensbedingungen der Affen im Tertiär, die keinen Grund zur Einschränkung des Sexualtriebs boten. Mit der Abkühlung des Klimas und dem Aufkommen der Raubtiere veränderten sich die Lebensbedingungen und die Affen mussten ihre Energie effizienter nutzen.
Sublimierung
Der Autor erläutert, wie der Sexualtrieb nicht unterdrückt, sondern umgelenkt wurde und für nützliche Arbeit genutzt wird. Dieser Prozess wird als Sublimierung bezeichnet und wurde von Nietzsche und Freud beschrieben.
Schlüsselwörter
Menschwerdung, Arbeit, Sexualtrieb, Sublimierung, Nächstenliebe, Triebsteuerung, psychische Prozesse, gesellschaftliche Entwicklung, Tertiär, Quartär, Engels, Marx, Freud, Nietzsche.
- Arbeit zitieren
- Werner Schreiber (Autor:in), 2011, Anteil des permanenten Sexualtriebes, der Sublimierung, der Nächstenliebe und der Arbeit an der Menschwerdung des Affen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173490