Gladiatorenkämpfe – Wagenrennen – Theateraufführungen: Hierbei handelt es sich um berühmte Phänomene aus der Zeit der Antike, weshalb sie oft auch in Film und Fernsehen, unter anderem zum Beispiel bei Ridley Scotts opulentem Filmepos „Gladiator“ aufgegriffen wurden. Demzufolge hat ein jeder zumindest eine vage Vorstellung der Gegebenheiten. Durch den etablierten Begriff panem et circensis ist bekannt, dass solcherlei Veranstaltungen zur Freude und zum Wohl des Volkes veranstaltet wurden – doch wie sieht es auf der anderen Seite aus, der Seite der Kaiser? Erfreuten diese sich ehrlich am Spielwesen, das ja sooft nur als politisches Machtinstrument Gebrauch fand? Besuchten sie ebenjene Spiele überhaupt oder nahmen sie vielleicht gar selbst daran teil? Die Einstellung der Kaiser zum römischen Spielwesen soll nun anhand des Beispiels der julisch-claudischen Dynastie, eingeschränkt von Augustus bis Claudius, vor allem in Hinblick auf die zeitgenössischen Quellen genauer untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Augustus
- Die Beziehung zum Volk unter dem Aspekt des Spielwesens
- Die Spiele als politisches Machtmittel
- Interesse am Spiel
- Qualität und Quantität der Spiele
- Die Beziehung zum Volk unter dem Aspekt des Spielwesens
- Tiberius
- Der Geiz des Tiberius
- Desinteresse und Fernbleiben
- Caligula
- Die Grausamkeit des Caligula
- Caligulas übertriebene Hinwendung zum Spielwesen
- Claudius
- Positive Aspekte seines Umgangs mit den Spielen
- Negative Aspekte im Bezug auf die Spiele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einstellung der römischen Kaiser zum Spielwesen anhand der julisch-claudischen Dynastie, beginnend mit Augustus und endend mit Claudius. Der Fokus liegt auf der Analyse der Beziehung zwischen den Kaisern und dem Volk im Kontext der Spiele, wobei die Quellen aus der jeweiligen Zeit berücksichtigt werden.
- Die Rolle der Spiele als politisches Machtmittel
- Das ehrliche Interesse der Kaiser am Spielwesen
- Der Einfluss der Spiele auf die Popularität der Kaiser
- Die Qualität und Quantität der Spiele in der jeweiligen Herrschaft
- Die Verbindung zwischen den Spielen und der römischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung des römischen Spielwesens in der Antike. Die Rolle der Spiele als politisches Instrument wird beleuchtet, und es wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die Kaiser sich tatsächlich für die Spiele interessierten.
Augustus
Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Augustus und dem Volk im Kontext der Spiele. Es wird dargelegt, wie Augustus die Spiele als Mittel zur Steigerung seiner Popularität und zur Festigung seiner Macht einsetzte. Der Einfluss seiner persönlichen Interessen und seiner regelmäßigen Teilnahme an den Spielen auf die Stimmung des Volkes wird untersucht.
Tiberius
Dieses Kapitel behandelt die Einstellung des Kaisers Tiberius zum Spielwesen. Im Gegensatz zu Augustus wird Tiberius als eher desinteressiert und geizig dargestellt. Seine geringe Teilnahme an den Spielen und seine Abneigung gegen die damit verbundenen Ausgaben werden beleuchtet.
Caligula
Dieses Kapitel widmet sich der Herrschaft von Caligula und seinem Verhältnis zum Spielwesen. Es wird seine Grausamkeit und seine übertriebene Hinwendung zu den Spielen beschrieben. Der Fokus liegt auf Caligulas rücksichtslosem Umgang mit den Spielen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die römische Gesellschaft.
Claudius
Dieses Kapitel beleuchtet die Herrschaft von Claudius und seinen Umgang mit den Spielen. Sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte seiner Beziehung zum Spielwesen werden analysiert. Die Bedeutung der Spiele für Claudius und sein Verhältnis zum Volk werden im Kontext seiner Herrschaft betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen römischen Spielwesen, Kaiser, julisch-claudische Dynastie, Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius, politische Macht, Popularität, Spiele als politisches Instrument, Interesse am Spiel, Qualität und Quantität der Spiele, Beziehung zwischen Kaiser und Volk, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Julia Hümmer (Autor:in), 2010, Die julisch-claudischen Kaiser und die ludi publici, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173661