1. Einleitung
Publius Aelius Hadrianus stammte aus der Folge der Adoptivkaiser. Er gelangte im Jahr 117 n. Chr. als Nachfolger Traians an die Spitze des Römischen Reiches und regierte fast einundzwanzig Jahre lang. Entgegen der erobernden und kriegerischen Bestrebungen seiner Vorgänger, war es Hadrians Anliegen für Frieden und Eintracht zu sorgen. Er sicherte die Grenzen des Reiches und war in der Ausübung seines Amtes als Reisekaiser bekannt. Hinzu kommt, dass er ein Philhellene war. Aufgrund des Seltenheitswertes dieser Eigenschaft macht ihn dies für wissenschaftliche Untersuchungen höchst interessant.
In dieser Hausarbeit steht demnach Kaiser Hadrians Philhellenismus im Vordergrund. Ich möchte deren Auswirkung auf seine Politik ergründen. Da dies jedoch ein zu großes Arbeitsfeld einnehmen würde, werde ich meine Ausführungen beschränken. So werde ich nicht weiter auf seine Innenpolitik und die restliche Außenpolitik eingehen. Im Mittelpunkt meiner Untersuchungen wird die Erschaffung des Panhellenions als exemplum seiner Herrschaft stehen. Da wenige Quellen zu Kaiser Hadrian existieren, werde ich mich der Historia Romana von Cassius Dio als informationsreichste Hauptquelle zuwenden. Außerdem werde ich die Historia Augusta sowie die Inscriptiones Graecae für meine Untersuchungen hinzuziehen.
Im Verlauf der Arbeit werde ich zunächst auf den Philhellenismus des Kaiser eingehen. Daraufhin werde ich auf das Panhellenion im Speziellen übergehen. Hierfür werde ich dessen Gründung sowie die Mitglieder und Aufgaben betrachten. Folgend gehe ich auf die Auswirkungen und das Ende des Panhellenions ein. Anschließend werde ich Kaiser Hadrians Politik gegenüber Griechenland näher betrachten. Zuletzt führe ich meine Schlussbetrachtungen an. In diesen werde ich das Untersuchte reflektieren und meine Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen von Hadrian als Philhellene gegenüber seiner Politik formulieren. Auf diese Weise werde ich meine Untersuchungen und diese Arbeit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Philhellenismus des Kaisers Hadrian
- Das Panhellenion
- Gründung
- Mitglieder und Aufgaben
- Auswirkungen und Ende des Panhellenions
- Hadrians Politik gegenüber Griechenland
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Philhellenismus des römischen Kaisers Hadrian. Ziel ist es, dessen Auswirkungen auf Hadrians Politik zu untersuchen, insbesondere im Kontext der Gründung des Panhellenions. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Hadrians Philhellenismus und dessen Rolle bei der Gestaltung seines panhellenischen Programms.
- Hadrians Philhellenismus und seine Manifestationen
- Die Gründung und Organisation des Panhellenions
- Die Ziele und Auswirkungen des Panhellenions
- Hadrians Politik gegenüber Griechenland
- Die Relevanz von Hadrians Philhellenismus für die politische Gestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung in die Thematik des Philhellenismus des Kaisers Hadrian. Es beleuchtet Hadrians Leben und Aufstieg zur Macht, seinen philhellenischen Charakter und den Rahmen der Hausarbeit. Das zweite Kapitel befasst sich eingehend mit Hadrians Philhellenismus. Es analysiert seine Liebe zum Griechentum, seine Affinität zur griechischen Kultur und seine persönlichen Interessen, die sich in seiner Kleidung, seinem persönlichen Umfeld und seinen literarischen Aktivitäten widerspiegeln. Im dritten Kapitel wird das Panhellenion vorgestellt. Es beleuchtet die Gründung des Städtebundes, seine Organisation, seine Mitglieder, seine Aufgaben und die damit verbundenen Ziele. Das vierte Kapitel befasst sich mit Hadrians Politik gegenüber Griechenland und untersucht die Auswirkungen des Panhellenions auf die griechische Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Philhellenismus, Kaiser Hadrian, Panhellenion, römische Politik, griechische Kultur, Stadtstaaten, Städtebund, Geschichte, Antike.
- Citation du texte
- Lisa Blech (Auteur), 2011, 'Graeculus' Hadrian und das Panhellenion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173697