Das Jiddische ist die Sprache der aschkenasischen Juden und zählt wie etwa das Deutsche, das Englische oder das Niederländische, zu den westgermanischen Sprachen. Jedoch nimmt es in dieser Gruppe eine gewisse Sonderstellung ein, da es einerseits nicht in lateinischen, sondern in hebräischen Schriftzeichen notiert wird und andererseits über viele Einflüsse aus anderen Sprachfamilien verfügt – die wichtigste Rolle spielen hier die slawischen Sprachen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung
- Alphabet
- Entlehnungen
- Entlehnungen aus dem Polnischen
- Entlehnungen aus dem Weißrussischen, Russischen und Ukrainischen
- Entlehnungen aus dem Jiddischen ins Polnische
- Entlehnung von Sprichwörtern und Schimpfwörtern
- Einflüsse auf die Grammatik
- Jiddisch als „slawische Sprache“
- Heutige Verbreitung des Jiddischen
- Jiddismen im Deutschen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der jiddischen Sprache, ihrer historischen Entwicklung und ihren vielfältigen Einflüssen aus anderen Sprachfamilien, insbesondere den slawischen Sprachen.
- Herkunft und Entwicklung des Jiddischen
- Einfluss des Hebräischen und der slawischen Sprachen auf die jiddische Sprache
- Besonderheiten des jiddischen Alphabets
- Jiddische Entlehnungen aus dem Polnischen und anderen slawischen Sprachen
- Verbreitung und Bedeutung des Jiddischen in verschiedenen Kulturräumen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die jiddische Sprache als westgermanische Sprache mit Besonderheiten in ihrer Schrift und ihren Einflüssen vor, insbesondere durch die slawischen Sprachen. Sie hebt die Bedeutung des Jiddischen als „Muttersprache“ für die aschkenasischen Juden hervor und beschreibt seine heutige Verwendung als Lingua Franca in verschiedenen Gemeinden.
- Geschichtliche Entwicklung: Dieses Kapitel verfolgt die Entstehung und Entwicklung des Jiddischen, ausgehend von mittelalterlichen deutschen Dialekten, die durch hebräische Wörter erweitert wurden. Die Emigration jüdischer Gemeinden nach Osteuropa und die dort erlebte Mehrsprachigkeit führten zu starken Einflüssen der umgebenden slawischen Sprachen auf das Jiddische.
- Alphabet: Dieses Kapitel beleuchtet das jiddische Alphabet, das auf dem hebräischen Alphabet basiert. Es beschreibt die verschiedenen Schriftzeichen und deren Aussprache und stellt die Besonderheiten des jiddischen Schriftsystems heraus.
- Entlehnungen: Dieses Kapitel widmet sich den Entlehnungen in der jiddischen Sprache. Es zeigt die Bedeutung des Polnischen als Quelle für jiddische Lehnwörter auf und diskutiert weitere Einflüsse aus dem Weißrussischen, Russischen und Ukrainischen sowie Entlehnungen von Sprichwörtern und Schimpfwörtern. Außerdem werden Einflüsse auf die jiddische Grammatik und die Einordnung des Jiddischen als „slawische Sprache“ betrachtet.
Schlüsselwörter
Jiddisch, Westgermanische Sprache, Hebräisch, Slawische Sprachen, Polnisch, Weißrussisch, Russisch, Ukrainisch, Entlehnung, Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit, Alphabet, Schrift, Sprachgeschichte, Sprachwandel, Diaspora, Juden, Aschkenasim, Sprache, Kultur
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- Karoline Pemwieser (Author), 2009, Dos epele falt nit vayt funem beymele - Ein Überblick über die jiddische Sprache und ihre Einflüsse aus der slawischen Sprachfamilie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173967