Dieses Dokument wurde im Rahmen des
Seminars „Mobile, kontextbasierte und intelligente Systeme“ an
der Hochschule München verfasst und beschäftigt sich mit dem
Forschungsgebiet der kontextuellen Informationen. Dazu werden
der Ursprung und der Begriff der kontextuellen Information
ausgearbeitet. Die Seminararbeit beschreibt anhand von drei
unterschiedlichen Forschungsprojekten wie durch kontextuelle
Information ein konkreter Vorteil für den Anwender erzeugt
wird. Im letzten Teil werden Überlegungen zu möglichen
Herausforderungen und zukünftigen Forschungsprojekten
angestellt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung und Motivation
- II. Definition von Kontext
- A. Erste Definitionen
- B. Synonyme
- C. Definition nach Schilit et al.
- D. Definition nach Dey und Abwod
- III. Definition von kontextsensitiven Anwendungen
- A. Schilit und Theimer
- B. Dey und Abowd
- IV. Kategorien von kontextsensitiven Anwendungen
- A. Schilit et al.
- B. Praktische Beispiele nach Schilit et. al
- V. Kontextuelle Information
- A. Proximate selection
- B. Contextual information
- VI. Alternativen zur Klassifizierung von kontextsensitiven Anwendungen
- A. Jason Pascoe
- B. Contextual Sensing
- C. Dey und Abowd
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Forschungsgebiet kontextueller Informationen im Bereich mobiler, kontextbasierter und intelligenter Systeme. Die Arbeit analysiert den Ursprung und den Begriff der kontextuellen Information und demonstriert anhand von Forschungsprojekten den konkreten Nutzen für den Anwender. Zusätzlich werden Herausforderungen und zukünftige Forschungsrichtungen beleuchtet.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Kontext" im Kontext mobiler Anwendungen
- Kategorisierung kontextsensitiver Anwendungen und deren Eigenschaften
- Detaillierte Betrachtung kontextueller Informationen als Kategorie kontextsensitiver Anwendungen
- Analyse von Forschungsprojekten zur praktischen Anwendung kontextueller Informationen
- Diskussion von Herausforderungen und zukünftigen Forschungsperspektiven
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung und Motivation: Dieses Kapitel führt in das Thema kontextueller Informationen ein und begründet die Relevanz kontextsensitiver Anwendungen für mobile Geräte. Es hebt den natürlichen Umgang des Menschen mit Kontext hervor und veranschaulicht den Unterschied zu einer manuellen Eingabe aller Kontextinformationen durch den Anwender. Die Arbeit skizziert den Ansatz, Kontextinformationen automatisch zu erfassen und für den Nutzer relevant aufzubereiten, um eine verbesserte Kommunikation zwischen Anwender und System zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf dem Überblick über bestehende Definitionen und der Einführung der kontextuellen Information als eine spezifische Kategorie kontextsensitiver Anwendungen.
II. Definition von Kontext: Das Kapitel befasst sich eingehend mit verschiedenen Definitionen von "Kontext". Es analysiert frühe Definitionen, die Kontext durch Aufzählung von Beispielen oder Synonymen zu beschreiben versuchen, und zeigt deren Limitationen auf. Es präsentiert die Definition von Schilit et al., die Kontext in die Kategorien Computing Context, User Context und Physical Context unterteilt, sowie die Erweiterung durch Chen und Kotz um den Time Context. Schließlich wird die häufig zitierte Definition von Dey und Abowd vorgestellt, welche Kontext als jede Information beschreibt, die die Situation einer Entität charakterisieren kann, und die Wichtigkeit der Informationen für die Interaktion zwischen Anwender und Anwendung betont.
III. Definition von kontextsensitiven Anwendungen: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Definitionen kontextsensitiver Anwendungen. Es präsentiert die frühe Definition von Schilit und Theimer, die die Anpassung an Ort, Personen und Objekte in der Umgebung betont, sowie die allgemeinere Definition von Dey und Abowd, welche die Relevanz der bereitgestellten Informationen und Dienste für die Aufgabe des Anwenders in den Vordergrund stellt. Der Vergleich dieser Definitionen verdeutlicht die Entwicklung hin zu einer allgemeineren und anwendungsorientierteren Sichtweise auf Kontextsensitivität.
IV. Kategorien von kontextsensitiven Anwendungen: Das Kapitel beschreibt die Kategorisierung kontextsensitiver Anwendungen nach Schilit et al., basierend auf einer Matrix mit den Achsen "Aufgabe" (Information vs. Befehl) und "Ausführung" (manuell vs. automatisch). Die vier resultierenden Kategorien (Automatic contextual reconfiguration, Contextual commands, Context-triggered actions) werden anhand von Beispielen aus dem ParcTab-Projekt erläutert, wobei der manuelle Informationszugriff zunächst ausgelassen und für das nächste Kapitel reserviert wird.
V. Kontextuelle Information: Dieses Kapitel behandelt die Kategorie des manuellen Informationszugriffs, die in "Proximate selection" und "Contextual information" unterteilt ist. "Proximate selection" beschreibt Anwendungen, die nahegelegene Objekte hervorheben, um eine manuelle Auswahl zu erleichtern. Hierbei werden verschiedene Darstellungsformen und die Bedeutung der Granularität der dargestellten Informationen diskutiert. "Contextual information" beschreibt Anwendungen, die abhängig vom Kontext unterschiedliche Ergebnisse liefern, indem sie vorhersehbare Aktivitäten des Nutzers antizipieren. Beispiele hierfür sind der ParcTab Explorer und die Anwendung Scoreboard, die auf den Interessen des Anwenders basierende Informationen bereitstellt. Die Herausforderungen bezüglich Datenschutz und Informationsüberflutung werden angesprochen.
VI. Alternativen zur Klassifizierung von kontextsensitiven Anwendungen: Dieses Kapitel stellt alternative Klassifizierungsansätze vor, u.a. den von Jason Pascoe, der die Kategorien Contextual sensing, Contextual adaption, Contextual resource discovery und Contextual augmentation vorschlägt. Der Vergleich mit der Klassifizierung von Schilit et al. wird durchgeführt. Der Ansatz von Dey und Abowd wird ebenfalls diskutiert, der die Unterscheidung zwischen Informationen und Diensten in Frage stellt und drei Funktionalitäten kontextsensitiver Anwendungen definiert: Präsentation von Informationen und Diensten, automatische Ausführung von Diensten und Kontext-Tagging für späteren Zugriff.
Schlüsselwörter
Kontextuelle Informationen, kontextsensitive Anwendungen, mobile Systeme, Forschungsprojekte, Benutzerfreundlichkeit, Informationsrelevanz, Kontextmodelle, Anwendungsentwicklung, mobile Geräte, Sensordaten, Benutzerschnittstellen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Kontextuelle Informationen in Mobilen Systemen
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Forschungsgebiet kontextueller Informationen im Bereich mobiler, kontextbasierter und intelligenter Systeme. Sie analysiert den Begriff der kontextuellen Information, zeigt deren Nutzen anhand von Forschungsprojekten und beleuchtet Herausforderungen und zukünftige Forschungsrichtungen.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst die Definition und Abgrenzung des Begriffs "Kontext" im Kontext mobiler Anwendungen, die Kategorisierung kontextsensitiver Anwendungen und deren Eigenschaften, eine detaillierte Betrachtung kontextueller Informationen als Kategorie kontextsensitiver Anwendungen, die Analyse von Forschungsprojekten zur praktischen Anwendung kontextueller Informationen sowie die Diskussion von Herausforderungen und zukünftigen Forschungsperspektiven.
Wie wird der Begriff "Kontext" definiert?
Die Arbeit untersucht verschiedene Definitionen von "Kontext", beginnend mit frühen Definitionen über die Definitionen von Schilit et al. (Einteilung in Computing Context, User Context und Physical Context, erweitert um Time Context von Chen und Kotz) bis hin zur Definition von Dey und Abowd (Kontext als jede Information, die die Situation einer Entität charakterisiert und für die Interaktion relevant ist).
Wie werden kontextsensitive Anwendungen definiert und kategorisiert?
Die Arbeit präsentiert Definitionen kontextsensitiver Anwendungen von Schilit und Theimer (Anpassung an Ort, Personen und Objekte) und Dey und Abowd (Relevanz der Informationen und Dienste für die Aufgabe des Anwenders). Die Kategorisierung erfolgt nach Schilit et al. basierend auf einer Matrix mit den Achsen "Aufgabe" (Information vs. Befehl) und "Ausführung" (manuell vs. automatisch), mit Kategorien wie Automatic contextual reconfiguration, Contextual commands und Context-triggered actions. Alternative Klassifizierungen von Jason Pascoe und Dey und Abowd werden ebenfalls diskutiert.
Was sind kontextuelle Informationen?
Kontextuelle Informationen werden als eine spezifische Kategorie kontextsensitiver Anwendungen beschrieben. Sie werden unterteilt in "Proximate selection" (Hervorhebung nahegelegener Objekte zur manuellen Auswahl) und "Contextual information" (kontextabhängige Bereitstellung von Informationen, z.B. durch Antizipation von Nutzeraktivitäten). Beispiele wie der ParcTab Explorer und Scoreboard werden genannt.
Welche Herausforderungen werden angesprochen?
Die Arbeit thematisiert Herausforderungen wie Datenschutz und Informationsüberflutung im Zusammenhang mit kontextuellen Informationen und kontextsensitiven Anwendungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter umfassen: Kontextuelle Informationen, kontextsensitive Anwendungen, mobile Systeme, Forschungsprojekte, Benutzerfreundlichkeit, Informationsrelevanz, Kontextmodelle, Anwendungsentwicklung, mobile Geräte, Sensordaten, Benutzerschnittstellen.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung und Motivation, Definition von Kontext, Definition von kontextsensitiven Anwendungen, Kategorien von kontextsensitiven Anwendungen, Kontextuelle Information und Alternativen zur Klassifizierung von kontextsensitiven Anwendungen. Jedes Kapitel wird in der Arbeit zusammengefasst.
- Citation du texte
- Adam Staisch (Auteur), 2011, Kontextuelle Information, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173981