Francis Bacon wurde am 28.10.1909 als Sohn englischer Eltern in Dublin geboren. Er litt von Jugend an unter schweren Asthmaanfällen. Sein Vater „Eddy“ Bacon war zunächst im militärischen Dienst, später beschäftigte er sich in Irland mit der Zucht und dem Training von Rennpferden. Er galt als sehr autoritäres, strenges und auch gewalttätiges Familienoberhaupt – von Francis selbst oft als „Haustyrann“ beschrieben. Diese dominante Vaterfigur hatte entscheidenden Einfluss auf sein Lebensbild und sein künstlerisches Schaffen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Faszination des Entsetzens
- Francis Bacons Kindheit und Jugend
- Bacons Homosexualität und die ersten künstlerischen Arbeiten
- Bacons Karriere als Maler
- Bacons Lebenswandel und die Spielleidenschaft
- Bacons Lebensphilosophie
- Quellen der künstlerischen Phantasie
- Das Spiel von Zufall und Intuition
- Das Motiv Fleisch
- Bacons Bilder und ihre Wirkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieser Text befasst sich mit dem Leben und Werk von Francis Bacon, einem bedeutenden britischen Maler des 20. Jahrhunderts. Er untersucht Bacons künstlerische Entwicklung, seine Lebensgeschichte und seine philosophischen Ansichten, die seine Kunst prägten.
- Die Bedeutung von Bacons Kindheit und Jugend für seine künstlerische Entwicklung
- Die Rolle der Gewalt und des Entsetzens in Bacons Kunst
- Die Bedeutung der Homosexualität für Bacons Leben und Werk
- Bacons Philosophie des Zufalls und der Instinktgesteuertheit des menschlichen Lebens
- Die Verwendung des Motivs Fleisch in Bacons Kunst
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Der Text beginnt mit einer kurzen Beschreibung der frühen Jahre von Francis Bacon und beleuchtet die Bedeutung seiner Kindheit und Jugend für seine künstlerische Entwicklung. Besonders der Einfluss seines autoritären Vaters und die Erfahrungen mit Gewalt prägten seine künstlerische Sichtweise.
- Im weiteren Verlauf werden Bacons erste künstlerische Arbeiten und seine Auseinandersetzung mit der eigenen Homosexualität behandelt. Er wurde früh von seiner Familie abgelehnt und verbrachte seine Jugend in verschiedenen Städten, wo er seine ersten künstlerischen Erfahrungen sammelte.
- Der Text beschreibt Bacons Aufstieg als Maler und seine erfolgreiche, aber auch kontroverse Kunst, die bei Kritikern und Publikum sowohl Bewunderung als auch Ablehnung hervorrief.
- Es werden Bacons unsteter Lebenswandel, seine Spielleidenschaft und seine philosophischen Überlegungen zum menschlichen Leben thematisiert. Bacons Lebensanschauung, geprägt von Pessimismus und einer tiefen Skepsis gegenüber dem menschlichen Sein, spiegelt sich in seinen Werken wider.
- Der Text analysiert Bacons künstlerische Quellen und beleuchtet die Bedeutung von Filmen, Fotografien und anderen Kunstformen für seine Inspiration. Bacon verzichtete bewusst auf Malerei nach der Natur und suchte stattdessen in der Wiedergabe und Verzerrung von Bildern nach neuen Formen der künstlerischen Ausdrucksweise.
- Es werden Bacons Maltechniken und seine künstlerische Philosophie beschrieben. Er schätzte die Bedeutung von Zufall und Intuition in der Kunst und arbeitete oft mit ungewöhnlichen Materialien und Methoden, um seine Visionen zu realisieren.
- Der Text untersucht das zentrale Motiv des Fleisches in Bacons Kunst und zeigt, wie es als Symbol für Verletzlichkeit, Vergänglichkeit und das Wesen der menschlichen Existenz dient.
- Schließlich analysiert der Text die Wirkung von Bacons Bildern und stellt fest, dass sie oft von einer disharmonischen Ästhetik geprägt sind, die gleichzeitig erschreckend und faszinierend wirkt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter, die Bacons Leben und Werk charakterisieren, sind: Gewalt, Entsetzen, Homosexualität, Zufall, Instinkt, Fleisch, Verzerrung, Disharmonie, Ästhetik.
- Quote paper
- Kathrin Ehlen (Author), 2007, Francis Bacon - Faszination des Entsetzens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174081