Die Arbeit befasst sich mit den praktischen Anforderungen an eine Verrechnungspreisdokumentation. Zuerst wird eine theoretische Basis geschaffen an Hand derer eine Orientierung innerhalb des Praxisbeispiels einer Verrechnungspreisdokumentation möglich erscheint.
Die theoretische Basis beginnt mit einer knappen Einführung in die rechtlichen Grundlagen und die fünf bestehenden Verrechnungspreismethoden. Schwerpunkt der theoretischen Basis ist jedoch die Analyse des "best-practice-Modells" der Vergleichbarkeitsanalyse an Hand von kurzen Fallbeispielen gemäß der Richtlinie. Auf diesen umfangreichen Teil der Vergleichbarkeitsanalyse folgt eine kurze Einführung in ausgewählte Anwendungsfälle. Grundlage für diese theoretische Basis ist eine Literaturrecherche.
Der anwendungsorientierte Teil der Arbeit, stellt den zweiten Teil der Arbeit dar. Aufbauend auf die erhobene Datenbasis ist die Dokumentation zu erstellen, welche insbesondere die allgemeine Darstellung der Unternehmung sowie die Auswertung der Unternehmensdaten in Form von Verrechnungspreisanalysen zu enthalten hat. Hilfsweise sind für die Erstellung der Dokumentation auch Informationen über die Beispielunternehmung durch Kurzinterviews mit MitarbeiterInnen zu beschaffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Methodik und Aufbau
- 2 Rechtliche Grundlagen
- 2.1 Internationale Rechtsgrundlagen
- 2.1.1 OECD-Musterabkommen
- 2.1.2 OECD-Verrechnungspreisrichtlinien
- 2.1.3 EU-Verrechnungspreisdokumentation
- 2.2 Deutsche Rechtsgrundlagen
- 2.3 Österreichische Rechtsgrundlagen
- 2.1 Internationale Rechtsgrundlagen
- 3 Verrechnungspreismethoden
- 3.1 Allgemeines
- 3.2 Standardmethoden
- 3.3 Gewinnmethoden
- 4 Vergleichbarkeitsanalyse
- 5 Ausgewählte Anwendungsfälle
- 6 Praxisbeispiel
- 6.1 Einleitung und rechtliche Grundlagen
- 6.2 Schritt 1: Analysezeitraum
- 6.3 Schritt 2: Analyse der Rahmenbedingungen
- 6.4 Schritt 3: Verständnis der Transaktionen
- 6.5 Schritt 4: Interne Vergleichstransaktionen
- 6.6 Schritt 5: Quellen für externe Vergleichstransaktionen
- 6.7 Schritt 6: Auswahl der Verrechnungspreismethode
- 6.8 Schritt 7: Identifikation von Vergleichsunternehmen und -werten
- 6.9 Schritt 8: Anpassungsrechnungen
- 6.10 Schritt 9: Interpretation der Daten und Festlegung des Verrechnungspreises
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der anwendungsorientierten Darstellung von Verrechnungspreisdokumentationen anhand der OECD-Verrechnungspreisrichtlinie. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der rechtlichen Grundlagen und methodischen Vorgehensweisen bei der Erstellung solcher Dokumentationen zu vermitteln.
- Rechtliche Grundlagen der Verrechnungspreisgestaltung (international, national)
- Methoden der Verrechnungspreisbestimmung (Standardmethoden und Gewinnmethoden)
- Durchführung einer Vergleichbarkeitsanalyse
- Anwendung der Methoden auf ausgewählte Fälle (Dienstleistungen, Konzerndarlehen, immaterielle Wirtschaftsgüter)
- Praxisbeispiel zur Veranschaulichung des gesamten Prozesses
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Verrechnungspreisdokumentationen ein, beschreibt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit sowie die gewählte Methodik und den Aufbau der Arbeit. Es legt den Grundstein für die folgenden Kapitel, die sich detailliert mit den rechtlichen Grundlagen, den Methoden und der praktischen Anwendung der Verrechnungspreisgestaltung befassen.
2 Rechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die relevanten rechtlichen Grundlagen für die Verrechnungspreisgestaltung, sowohl auf internationaler (OECD-Musterabkommen, OECD-Verrechnungspreisrichtlinien, EU-Verrechnungspreisdokumentation) als auch auf nationaler Ebene (Deutschland und Österreich). Es bietet eine umfassende Übersicht über die gesetzlichen Vorgaben und dient als Grundlage für das Verständnis der weiteren Kapitel.
3 Verrechnungspreismethoden: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Methoden zur Bestimmung von Verrechnungspreisen, darunter die Standardmethoden (Preisvergleichsmethode, Wiederverkaufspreismethode, Kostenaufschlagsmethode) und die Gewinnmethoden (Gewinnteilungsmethode, Nettomargenmethode). Es beschreibt die Anwendung und die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden und liefert die Grundlage für die Auswahl der geeigneten Methode in der Vergleichbarkeitsanalyse.
4 Vergleichbarkeitsanalyse: Das Kapitel beschreibt die systematische Vorgehensweise bei der Durchführung einer Vergleichbarkeitsanalyse, einem zentralen Bestandteil der Verrechnungspreisdokumentation. Es strukturiert den Prozess in einzelne Schritte, von der Analyse des Zeitraums über die Untersuchung der Rahmenbedingungen und die Identifikation vergleichbarer Transaktionen bis zur Auswahl der Methode und der Festlegung des fremdüblichen Verrechnungspreises. Es verdeutlicht die Komplexität und die Notwendigkeit einer sorgfältigen und detaillierten Analyse.
5 Ausgewählte Anwendungsfälle: Dieses Kapitel präsentiert ausgewählte Anwendungsfälle zur Veranschaulichung der Anwendung der Verrechnungspreismethoden auf verschiedene Arten von Transaktionen, darunter Dienstleistungen, Konzerndarlehen und immaterielle Wirtschaftsgüter. Es zeigt die praktische Relevanz der im vorhergehenden Kapitel dargestellten Methoden und die Herausforderungen bei der Bestimmung von Verrechnungspreisen in unterschiedlichen Kontexten.
6 Praxisbeispiel: Dieses Kapitel zeigt ein umfassendes Praxisbeispiel für die Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation, wobei Schritt für Schritt die einzelnen Schritte der Vergleichbarkeitsanalyse erläutert werden. Es verdeutlicht die praktische Anwendung der theoretischen Grundlagen und dient als Hilfestellung für die Erstellung von eigenen Verrechnungspreisdokumentationen. Es verbindet die zuvor eingeführten rechtlichen und methodischen Aspekte in einem durchgängigen Fallbeispiel.
Schlüsselwörter
Verrechnungspreise, OECD-Verrechnungspreisrichtlinien, Vergleichbarkeitsanalyse, Verrechnungspreismethoden, Rechtliche Grundlagen, Gewinnmethoden, Standardmethoden, Dokumentation, Konzerndarlehen, Dienstleistungen, Immaterielle Wirtschaftsgüter, Praxisbeispiel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Verrechnungspreisdokumentationen
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit befasst sich mit der anwendungsorientierten Darstellung von Verrechnungspreisdokumentationen anhand der OECD-Verrechnungspreisrichtlinie. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der rechtlichen Grundlagen und methodischen Vorgehensweisen bei der Erstellung solcher Dokumentationen zu vermitteln.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Grundlagen der Verrechnungspreisgestaltung (international und national), die Methoden der Verrechnungspreisbestimmung (Standardmethoden und Gewinnmethoden), die Durchführung einer Vergleichbarkeitsanalyse, die Anwendung der Methoden auf ausgewählte Fälle (Dienstleistungen, Konzerndarlehen, immaterielle Wirtschaftsgüter) und ein Praxisbeispiel zur Veranschaulichung des gesamten Prozesses.
Welche rechtlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die relevanten internationalen Rechtsgrundlagen wie das OECD-Musterabkommen, die OECD-Verrechnungspreisrichtlinien und die EU-Verrechnungspreisdokumentation sowie die nationalen Rechtsgrundlagen Deutschlands und Österreichs.
Welche Verrechnungspreismethoden werden erläutert?
Die Arbeit beschreibt die Standardmethoden (Preisvergleichsmethode, Wiederverkaufspreismethode, Kostenaufschlagsmethode) und die Gewinnmethoden (Gewinnteilungsmethode, Nettomargenmethode) zur Bestimmung von Verrechnungspreisen, inklusive deren Anwendung und Vor- und Nachteile.
Wie wird die Vergleichbarkeitsanalyse beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die systematische Vorgehensweise bei der Durchführung einer Vergleichbarkeitsanalyse, strukturiert in einzelne Schritte: Analyse des Zeitraums, Untersuchung der Rahmenbedingungen, Identifikation vergleichbarer Transaktionen, Methodenwahl und Festlegung des fremdüblichen Verrechnungspreises. Die Komplexität und Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse wird hervorgehoben.
Welche Anwendungsfälle werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert Anwendungsfälle zur Veranschaulichung der Anwendung der Verrechnungspreismethoden auf verschiedene Transaktionen wie Dienstleistungen, Konzerndarlehen und immaterielle Wirtschaftsgüter, um die praktische Relevanz der Methoden und die Herausforderungen in unterschiedlichen Kontexten aufzuzeigen.
Wie ist das Praxisbeispiel aufgebaut?
Das Praxisbeispiel führt Schritt für Schritt durch die Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation, erläutert die einzelnen Schritte der Vergleichbarkeitsanalyse und verbindet die theoretischen Grundlagen in einem durchgängigen Fallbeispiel. Es dient als Hilfestellung für die Erstellung eigener Dokumentationen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Verrechnungspreise, OECD-Verrechnungspreisrichtlinien, Vergleichbarkeitsanalyse, Verrechnungspreismethoden, Rechtliche Grundlagen, Gewinnmethoden, Standardmethoden, Dokumentation, Konzerndarlehen, Dienstleistungen, Immaterielle Wirtschaftsgüter, Praxisbeispiel.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung mit Problemstellung, Zielsetzung und Methodik, Kapitel zu den rechtlichen Grundlagen, den Verrechnungspreismethoden, der Vergleichbarkeitsanalyse, ausgewählten Anwendungsfällen und einem umfassenden Praxisbeispiel, sowie eine Zusammenfassung und Schlüsselwörter.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit der Thematik der Verrechnungspreisdokumentation auseinandersetzen. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die relevanten rechtlichen und methodischen Aspekte.
- Quote paper
- MMag. Michael Harnisch (Author), 2011, Verrechnungspreisdokumentationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174096