Die Geschichte hat gezeigt, dass, wenn ein neu erscheinendes Medium in die öffentliche Diskussion rückt, es zunächst auch mit negativem Anklang kämpfen muss. Sei es die lang vorhergegangene Literatur und besonders der Buchdruck, oder der Film als neues Medium des 19. und 20. Jahrhunderts. Beide hatten gemeinsam, dass sie tiefgreifende Einschnitte in das bestehende System der Gesellschaftsdarstellung vornahmen. Diese Reformation der bestehenden Werte- und Darstellungssysteme der Medienlandschaft, zieht nicht selten, auch durch Unerfahrenheit und Unwissenheit der Rezipienten und der Skeptiker, eine lange Zeit des Kampfes um Anerkennung seitens des neuen Medium nach sich. [...]Weiterhin ist es ein Phänomen, dass diverse Medien aufeinander Bezug nehmen, sich gegenseitig ergänzen und zur gegenseitigen Modifikation beitragen.
[…] Neue Medien konfigurieren die Beziehung der Medien zueinander neu, indem die
neuen Medien die ästhetischen und kulturellen Praktiken der vorgängigen Medien
integrieren und fortschreiben, überbieten oder in spezifischer Weise neu- und
umgestalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Definitionen
- Intermedialität
- Computerspiel
- Geschichte des Computerspiels
- Variationen der gegenseitigen Bezugnahme
- Verfilmung eines Computerspiels
- Fallbeispiel: „Tomb Raider”
- Die Story des Spiels
- Umsetzung des Spiels in eine erfolgreiche Spielfilmreihe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des Computerspiels auf andere Medienformen und analysiert die mediale Interaktion zwischen Computerspiel und Film am Beispiel von Lara Croft-Tomb Raider. Die Arbeit untersucht, wie das Computerspiel als neues Medium Kritik und Akzeptanz erfahren hat und beleuchtet die gegenseitige Bezugnahme und Einflussnahme von Spiel und Film.
- Intermedialität und die gegenseitige Bezugnahme von Medien
- Die Rolle des Computerspiels im Kontext der Medienentwicklung
- Die Verfilmung von Computerspielen als Form der medialen Adaption
- Die Geschichte des Computerspiels und seine Entwicklung als Medium
- Das Fallbeispiel "Tomb Raider" als Beispiel für die erfolgreiche Verfilmung eines Computerspiels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und beleuchtet die Herausforderungen, die neue Medien in der öffentlichen Diskussion durchlaufen müssen. Anschließend werden die zentralen Begriffe Intermedialität und Computerspiel definiert, um einen klaren Rahmen für die weitere Analyse zu schaffen.
Im Anschluss werden die Variationen der gegenseitigen Bezugnahme zwischen Computerspielen und Filmen dargestellt, wobei die Verfilmung von Computerspielen im Fokus steht. Das Fallbeispiel "Tomb Raider" zeigt die erfolgreiche Umsetzung eines Computerspiels in eine Spielfilmreihe und analysiert die Herausforderungen und Chancen dieser medialen Adaption.
Schlüsselwörter
Intermedialität, Computerspiel, Film, Adaption, Medienentwicklung, "Tomb Raider", Spielfilmreihe, mediale Bezugnahme, Einflussnahme, Verfilmung.
- Quote paper
- Ramon Klein (Author), 2011, Computerspiel-Adaptionen am Beispiel von Lara Croft-Tomb Raider, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174295