Abstrakt/Kommentar des Dozenten: "In dieser Hausarbeit wird die englische Königin Elisabeth einer eigehenden Analyse unter dem Gesichtspunkt der Moral unterzogen. Die dabei zugrunde gelegten Kategorien der Fremdbestimmung und der Selbstbestimmung bzw. Autonomie ermöglichen eine genaue und plausible Erörterung von Elisabeths Motiven und ihrem Handeln. Dabei wird deutlich, dass sie der Hinrichtung Marias aus freiem Willen heraus zustimmt und ihre Selbsteinschätzung der als heteronom Handelnden nur vorgeschützt ist. Insgesammt eine sehr gute Analyse."
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einleitung
- II.
- II.1 Vorbetrachtung
- II.2 Die moralvergessene Königin
- II.3 Elisabeths partielle Entlastung
- III. Abschlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Analyse zielt darauf ab, eine kritische Betrachtung der Figur Elisabeth in Schillers Trauerspiel Maria Stuart vorzunehmen. Insbesondere werden die Umstände der Unterzeichnung des Todesurteils beleuchtet und Elisabeths Handlungsmotivationen unter moralischen Gesichtspunkten bewertet.
- Die sprachliche und formale Qualität der Tragödie
- Elisabeths moralische Ambivalenz
- Der Gegensatz zwischen Geschichte und Dichtung
- Elisabeths Rolle als Monarchin und ihre Entscheidungen
- Die Interpretation von Elisabeths Tränen im zweiten Akt
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung des Buches beleuchtet Schillers Interesse an der Geschichte der Maria Stuart und die Entstehungsphase des Trauerspiels.
Das Kapitel "Vorbetrachtung" befasst sich mit der kunstvoll gestalteten Architektonik des Stücks und der Frage, ob Schillers Elisabeth mit der historischen Elisabeth Tudor identisch ist.
Der Abschnitt "Die moralvergessene Königin" untersucht Elisabeths Tränenausbruch im zweiten Akt und stellt die Frage, ob diese aus Mitgefühl oder aus taktischem Kalkül resultieren.
Schlüsselwörter (Keywords)
Schillers Maria Stuart, Elisabeth, moralische Ambivalenz, Trauerspiel, Kunst, Geschichte, Tragödienheldin, Unterzeichnung des Todesurteils, literarische Figur, historische Figur, Dramenwirklichkeit, Geschichtswirklichkeit, Schillers Kunstverständnis, Theaterbösewicht.
- Arbeit zitieren
- Dominik Gerhard (Autor:in), 2011, Eine moralkritische Analyse der Elisabeth in Schillers "Maria Stuart", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174304