Zur Frage was überhaupt unter Telepathologie und hinführend dazu zunächst einmal unter dem Oberbegriff der Telemedizin verstanden wird, bedarf es vor der rechtlichen Würdigung einer Gegenstandsbestimmung. Da jedoch die praktischen Ausgestaltungsformen so zahlreich sind, ist eine bloße Gegenstandbestimmung noch keine ausreichende Basis für eine rechtliche Untersuchung. Vielmehr ist erforderlich, dass die Frage beantwortet wird, warum man die Telemedizin einsetzen sollte und was gegen ihren Einsatz spricht, welche Chancen und Risiken also mit der Telemedizin bzw. speziell der Telepathologie verbunden sind. Aus diesen Risiken und Gefährdungspotentialen lassen sich rechtliche und technische Problemstellungen ableiten, welche anschließend zu speziellen Untersuchungsgegenständen und –fragen zu konkretisieren sind. Im Streben nach kostengünstigen und sauberen Systemen der Patientendatenverarbeitung und –verwaltung gerät die Telemedizin und in diesem Zusammenhang natürlich auch die Telepathologie immer mehr in den Vordergrund.
Die nachfolgende Zusammenstellung soll in diese Thematik einführen und ein Versuch der rechtlichen Einbettung des Themas in unser System unter Aufzeigen von rechtlichen Risiken und Problemen darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- A Einführung in die Welt der Telematik
- I. Einführung
- II. Gegenstandsbestimmung
- 1. Begriffsbestimmungen
- 2. Anwendungsgebiete
- B Die Telepathologie
- I. Entstehung
- II. Allgemeiner Überblick
- III. Begriffsbestimmung
- IV. Der Telekonsiliar
- V. Einsatzgebiete und Haftung
- VI. Kommunikationsformen
- 1. zeitversetzte Kommunikation
- 2. zeitgleiche Kommunikation
- VII. Qualitätssicherung und Qualitätsstandard
- VIII. Test- und Lernprojekt aus der Praxis
- 1. Überblick, Gegenstand, Material und Methode des Projektes
- 2. was ist eine Schnellschnittdiagnose
- 3. was ist,,HISTKOM“
- 4. Ergebnisse und Auswertung der Lern- bzw. Testphase
- 5. Endbetrachtung des Projektes aus der Praxis
- C rechtliche Würdigung des telepathologischen Verfahrens
- I. Einführung
- II. Gliederung der Rechtsfragen
- III. Die Stellung/Anforderungen an den/die behandelnden Arzt/Ärzte
- IV. Die haftungs- und versicherungsrechtliche Situation
- 1. Behandlungsvertrag mit niedergelassenen Ärzten
- 2. Behandlungsvertrag mit dem Krankenhaus (Krankenhausvertrag)
- V. die Anforderungen an die der Telepathologie zugrunde liegenden Technik
- VI. Qualität und Qualitätssicherung der telepathologischen Diagnostik
- VII. Abrechnung der telepathologischen Leistung
- 1. derzeitige Lage
- 2. mögliche Problemlösungsansätze
- VIII. Haftungssituation bei grenzüberschreitender Anwendung der Telepathologie
- 1. Inlandsfälle
- 2. grenzüberschreitende Fälle
- D Zusammenfassung und Gesamtwürdigung der rechtlichen Belange der Telepathologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Telepathologie und den damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen. Sie beleuchtet die Entwicklung und Anwendung der Telepathologie, analysiert ihre Einsatzgebiete und die damit verbundenen Haftungsrisiken. Die Arbeit zielt darauf ab, die rechtlichen Rahmenbedingungen der Telepathologie in Deutschland zu erörtern und mögliche Problemlösungsansätze zu diskutieren.
- Begriffsbestimmung und Anwendungsgebiete der Telepathologie
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen der Telepathologie
- Haftungsrisiken und -versicherungsrechtliche Situation
- Qualitätssicherung und Qualitätsstandard in der Telepathologie
- Abrechnung und Finanzierung der telepathologischen Leistungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Welt der Telematik, wobei die Begriffsbestimmung der Telemedizin und ihre Anwendungsgebiete erläutert werden. Anschließend wird die Telepathologie als Teilbereich der Telemedizin näher betrachtet, mit Fokus auf ihre Entstehung, den Telekonsiliar, Einsatzgebiete, Kommunikationsformen, Qualitätssicherung und ein konkretes Test- und Lernprojekt. Im dritten Kapitel werden die rechtlichen Aspekte der Telepathologie im Detail analysiert, einschließlich der Stellung des behandelnden Arztes, der haftungs- und versicherungsrechtlichen Situation, der Anforderungen an die Technik, der Qualitätssicherung und der Abrechnung der Leistungen. Das Kapitel schließt mit einer Betrachtung der Haftungssituation bei grenzüberschreitender Anwendung der Telepathologie. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung und Gesamtwürdigung der rechtlichen Belange der Telepathologie.
Schlüsselwörter
Telepathologie, Telemedizin, Recht, Haftung, Qualitätssicherung, Qualität, Abrechnung, grenzüberschreitende Anwendung, Behandlungsvertrag, Krankenhausvertrag, Technik, Kommunikation, Telekonsiliar, Einsatzgebiete, Schnellschnittdiagnose, HISTKOM, Lernprojekt.
- Quote paper
- Max Meißner (Author), 2002, Die Rechtsfragen der Telepathologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17437