[...] Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit dem bisher größten gemeinschaftlichen Projekt zum Naturschutz der Europäischen Union- mit NATURA 2000.
Unter der Fragestellung „Welches Potenzial und welche Probleme stecken hinter dem Projekt NATURA 2000?“ werde ich versuchen die Vor- und Nachteile aufzuzeigen, sowie einen Klärungsansatz für die Lösung möglicher Konfliktpotenziale bei der Ausweisung der NATURA 2000 Gebiete vorzustellen.
Um zunächst die Grundlagen für einen vertiefenden Einstieg ins Thema zu schaffen, werden sich die Kapitel 1 und 2 zunächst mit der Begriffsbestimmung und der Einordnung des NATURA 2000 Projektes in die Historie des gesamteuropäischen Naturschutzes befassen; in Kapitel 2 werden die durch die EU-Kommission erlassenen Richtlinien, die den rechtlichen und administrativen Rahmen des Projektes vorgeben, behandelt. Kapitel 3, 4 und 5 setzen sich im weiteren Verlauf mit den methodischen und finanziellen Grundlagen des Projektes auseinander. Darauffolgend soll dann in Kapitel 6 im Speziellen auf ein Konzept eingegangen werden, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Nutzungskonflikte und Konfliktpotenziale bei der Ausweisung von NATURA 2000-Gebieten vorab zu erkennen. Indem eine Verständigung zwischen Behörden und Betroffenen vor Ort stattfindet, sollen eventuelle Befürchtungen geklärt und dadurch Widerstände betroffener Akteure vor Ort vermieden werden. Abschließend möchte ich in Kapitel 7 näher auf die Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperation zwischen Mitgliedsstaaten eingehen. Dazu werde ich exemplarisch die Studie zum Gebiet des „Unteren Odertals“ vorstellen, um dann im Fazit die Frage zu beantworten, ob NATURA 2000 eine Chance für Europa darstellen kann und inwieweit noch Verbesserungspotenzial besteht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Was ist NATURA 2000?
- 2. Die Richtlinien
- 2.1 Die FFH-Richtlinie
- 2.2 Die Vogelschutzrichtlinie
- 3. Die Verträglichkeitsprüfung
- 4. Aufbau des Gebietsnetzes
- 5. Finanzierung von NATURA 2000
- 6. Das Konzept der Voruntersuchung
- 7. Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperation am Beispiel ,,Unteres Odertal“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht das europäische Naturschutzprojekt NATURA 2000 und seine Herausforderungen. Ziel ist es, das Potenzial und die Probleme des Projekts aufzuzeigen und Lösungsansätze für Konflikte bei der Gebietsausweisung vorzustellen.
- Begriffsbestimmung und Einordnung von NATURA 2000 in den europäischen Naturschutz
- Analyse der rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen (FFH- und Vogelschutzrichtlinie)
- Methodische und finanzielle Grundlagen des Projekts
- Konzepte zur Konfliktvermeidung bei der Gebietsausweisung
- Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperation
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Was ist NATURA 2000?: Dieses Kapitel führt in das größte länderübergreifende Naturschutzprojekt der Europäischen Union ein. Es beschreibt NATURA 2000 als ein zukunftsweisendes Gebietsnetz zum Schutz der europäischen Natur und erläutert seine gesetzliche Verankerung im deutschen Bundesnaturschutzgesetz. Die Kapitel verdeutlicht die Zielsetzung des Projektes, die auf der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der langfristigen Sicherung der Lebensgrundlage des Menschen basiert. Der Aufbau des Gebietsnetzes durch Meldungen der Mitgliedsstaaten an die Europäische Kommission wird ebenfalls angesprochen, wobei auf spätere Kapitel für detailliertere Informationen verwiesen wird.
Kapitel 2: Die Richtlinien: Kapitel 2 befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen von NATURA 2000, insbesondere mit der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. Es beschreibt die beiden Richtlinien als den rechtlichen und administrativen Rahmen des Projektes. Die FFH-Richtlinie mit ihren Anhängen, die Lebensraumtypen und schützenswerte Arten auflistet, wird im Detail erläutert, ebenso wie die Kriterien für die Auswahl der Gebiete. Die Notwendigkeit der Erhaltung und Wiederansiedelung bestimmter Arten und Lebensräume wird hervorgehoben, einschließlich der Unterscheidung zwischen prioritären und nicht-prioritären Arten und Lebensraumtypen. Die Kapitel legt den Fokus auf die Bedeutung der beiden Richtlinien für die Umsetzung von NATURA 2000.
Schlüsselwörter
NATURA 2000, Naturschutz, Europäische Union, FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie, biologische Vielfalt, Gebietsausweisung, Konfliktpotenziale, grenzüberschreitende Kooperation, Verträglichkeitsprüfung, Nutzungskonflikte.
Häufig gestellte Fragen zu NATURA 2000
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das europäische Naturschutzprojekt NATURA 2000. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse des Projekts, seiner Herausforderungen und der Darstellung von Lösungsansätzen für Konflikte, insbesondere bei der Gebietsausweisung.
Welche Themen werden in diesem Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Kernthemen: Die Definition und Einordnung von NATURA 2000 im europäischen Naturschutz, die rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen (FFH- und Vogelschutzrichtlinie), die methodischen und finanziellen Grundlagen, Konzepte zur Konfliktvermeidung bei der Gebietsausweisung und Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperation. Es werden außerdem die einzelnen Kapitel des zugrundeliegenden Textes zusammengefasst.
Was ist NATURA 2000?
Kapitel 1 beschreibt NATURA 2000 als das größte länderübergreifende Naturschutzprojekt der Europäischen Union. Es zielt auf den Schutz der europäischen Natur und ist gesetzlich im deutschen Bundesnaturschutzgesetz verankert. Das Ziel ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die langfristige Sicherung der Lebensgrundlage des Menschen. Der Aufbau des Gebietsnetzes durch Meldungen der Mitgliedsstaaten an die Europäische Kommission wird erläutert.
Welche Richtlinien sind die Grundlage von NATURA 2000?
Kapitel 2 befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen: der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. Diese bilden den rechtlichen und administrativen Rahmen des Projekts. Die FFH-Richtlinie listet Lebensraumtypen und schützenswerte Arten auf und definiert Kriterien für die Gebietsauswahl. Die Notwendigkeit der Erhaltung und Wiederansiedelung bestimmter Arten und Lebensräume wird hervorgehoben, einschließlich der Unterscheidung zwischen prioritären und nicht-prioritären Arten und Lebensraumtypen.
Wie ist das Dokument aufgebaut?
Das Dokument ist in mehrere Abschnitte unterteilt: Ein Inhaltsverzeichnis, einen Abschnitt zur Zielsetzung und den Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und eine Liste der Schlüsselwörter. Die Kapitelzusammenfassungen geben einen kurzen Überblick über den Inhalt der einzelnen Kapitel des zugrundeliegenden Textes zu NATURA 2000.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter des Dokuments sind: NATURA 2000, Naturschutz, Europäische Union, FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie, biologische Vielfalt, Gebietsausweisung, Konfliktpotenziale, grenzüberschreitende Kooperation, Verträglichkeitsprüfung und Nutzungskonflikte.
Welche Ziele verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, das Potenzial und die Probleme des NATURA 2000-Projekts aufzuzeigen und Lösungsansätze für Konflikte bei der Gebietsausweisung vorzustellen. Es bietet einen strukturierten Überblick und eine Analyse des Projekts.
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- Sandra Schindlauer (Author), 2007, Natura 2000 - Eine Aufgabe für Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174373