Der enorme Fortschritt der Computertechnologie hat auch vor dem Videobereich nicht halt gemacht. Nachdem sich die Vorzüge des computerunterstützten Videoschnitts lange auf die Steuerung von analogen Videoschnittrecordern beschränkt haben, ist es seit geraumer Zeit ein Leichtes, Videosignale zu digitalisieren und mit dem Computer zu arbeiten. Ständig werden neue Rechner mit immer schnelleren Prozessoren auf den Markt gebracht. Inzwischen sind die Voraussetzungen mit dem Umgang mit Bildmaterial mehr als günstig. Für relativ wenig Geld lassen sich heute Geräte kombinieren, die sich durch Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit auszeichnen. Systemabstürze werden seltener, ein reibungsloser Prozess wird zunehmend ermöglicht.
Generell wird unter Video jegliche Art von Bewegtbildern verstanden. Videotechnik hingegen umfasst allgemein Verfahren und Ausstattung zur elektronischen Aufzeichnung, Speicherung und Wiedergabe von Bewegtbildinformationen und Toninformationen. Zu unterscheiden gibt es hierbei die analoge und digitale Videotechnik. Zuvor jedoch soll auf die generelle Grundlage von Bewegtbildern eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen
- Analoge und digitale Aufzeichnungsformate
- Digitales Video
- Kompression - Codecs
- Digitale Videoformate
- M-JPEG - Motion-JPEG-Verfahren
- MPEG – Motion Picture Expert Group
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundlagen der Videotechnik, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von analogen zu digitalen Aufzeichnungsformaten. Sie erläutert die Funktionsweise digitaler Videoformate und die Rolle der Kompression, wobei ein Schwerpunkt auf den MPEG-Standard gelegt wird.
- Entwicklung der Videotechnik von analog zu digital
- Grundlagen der digitalen Videoverarbeitung
- Kompressionsverfahren und ihre Bedeutung
- Digitale Videoformate, insbesondere MPEG-1 und M-JPEG
- Anwendungsmöglichkeiten digitaler Videotechnik
Zusammenfassung der Kapitel
Grundlagen
Dieses Kapitel behandelt die biologischen Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und die Entstehung von Scheinbewegung durch schnell aufeinanderfolgende Reize. Es erläutert die technischen Standards für die Fernsehübertragung, wie die 625-Zeilen-CCIR-Norm und die verschiedenen Standards PAL, SECAM und NTSC.
Analoge und digitale Aufzeichnungsformate
Dieser Abschnitt beschreibt die Unterschiede zwischen analogen und digitalen Aufzeichnungsformaten. Er listet Beispiele für analoge Formate wie Betacam, U-matic und VHS auf und hebt deren Nachteile wie Qualitätsverlust bei Kopien hervor. Digitale Formate wie Digital Betacam, DVCPRO und DV werden im Vergleich vorgestellt, wobei ihre Vorteile wie Qualitätskonstanz und Fehlerkorrektur hervorgehoben werden.
Digitales Video
Das Kapitel erläutert die grundlegende Funktionsweise digitaler Videos, die aus einer Sequenz einzelner Video Frames bestehen. Es werden die wichtigsten Faktoren, die die Größe von Videodateien beeinflussen, vorgestellt, wie Frame size, Frame rate, Colour depth und Codec.
Kompression - Codecs
Dieser Abschnitt behandelt die Bedeutung von Codecs (Compression/Decompression) bei der Videobearbeitung. Er beschreibt verschiedene Codec-Typen wie Intel Indeo 5.1, Cinepak Codec und Microsoft RLE und erläutert deren Einsatzgebiete und Kompatibilitätsprobleme.
Digitale Videoformate
Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen digitalen Videoformaten. Es beschreibt das M-JPEG-Format als eine Zwischenstufe zwischen Bild- und Videoformat und erklärt die Funktionsweise des MPEG-Standards, der verschiedene Standards für die Kompression von bewegten Bildern und Tonsignalen definiert.
Schlüsselwörter
Videotechnik, analoge Videotechnik, digitale Videotechnik, Kompression, Codecs, MPEG-Standard, M-JPEG, Video Frames, Frame size, Frame rate, Colour depth, Digitalisierung, Videoformat, Standards, Fernsehübertragung, visuelle Wahrnehmung, Scheinbewegung, CCIR-Norm, PAL, SECAM, NTSC.
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- Mag. Marc Hollenstein (Autor), 2002, Videotechnik - Modul5 - Videotechnik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17451