In Anbindung an das Seminar „Medienphilosophie des Gewöhnlichen“ soll im Folgenden und innerhalb der thematischen Ausrichtung der vorliegenden Hausarbeit auf den amerikanischen Philosophen Emerson und seine Vision des Gewöhnlichen eingegangen werden und im Anschluß daran diese Theorie anhand des praktischen
Beispiels der Filmanalyse der Screwballkomödie „It happened one night“veranschaulicht werden. Auf die Hauptfragestellungen, die im Seminar beleuchtet wurden, wird hierbei ebenfalls, wenn auch am Rande, eingegangen.
Dazu zählt zum Einen die Frage nach der eigentlichen Essenz des Begriffs „Gewöhnlichkeit“, bzw. auch, in welchem (philosophischen, theoretischen, kritischen)Kontext Gegenstände des Gewöhnlichen untersucht werden können. Diese
Fragestellung wird im Rahmen der Arbeit jedoch nur minimal behandelt.
Zum Anderen wurde innerhalb des Seminares auch die Frage nach der Existenz einer Theorie des Gewöhnlichen aufgeworfen, und inwieweit diese das Verständnis
von Kulturwissenschaft und Kritik transformieren und somit zu einer
veränderten Einstellung der Forschenden gegenüber ihren Gegenständen führe.
Die Anbindung an diese Fragestellung nimmt einen größeren Rahmen innerhalb der
Hausarbeit ein, da Emersons Ideen zum Gewöhnlichen weitergehend thematisiert
werden und am Beispiel der (betont subjektiven) Fimanalyse der klassischen
Screwballkomödie „It happened one night“ von 1934 aufgezeigt wird, wie unter einer
derartigen Perspektive Kunst bzw. Filmkunst analysiert werden kann.
Doch bevor noch genauer auf die Struktur der vorliegenden Arbeit eingegangen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emerson und die Entdeckung des Gewöhnlichen
- Kurze Biographie Emersons und Darlegung einiger seiner Ideen
- Gesellschaftliche Hintergründe und Rahmenbedingungen
- Filmanalyse der Screwballkomödie „It happened one night” unter Gesichtspunkten der Gewöhnlichkeit
- Kurze Inhaltsangabe des Films und Einordnung als Screwballkomödie
- Analyse unter Aspekten der Gewöhnlichkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Philosophie Ralph Waldo Emersons und der Entdeckung des Gewöhnlichen in seinen Schriften. Im Zentrum steht die Anwendung seiner Ideen auf die Filmanalyse der Screwballkomödie „It happened one night“. Die Arbeit beleuchtet die Frage, wie Emersons Theorie des Gewöhnlichen ein besseres Verständnis von Kultur und Kunst, insbesondere im Bereich des Films, ermöglichen kann.
- Emerson's Theorie des Gewöhnlichen und seine Relevanz für die Medienphilosophie
- Die Bedeutung des Alltäglichen und des Banalen in Emersons Denken
- Die Anwendung von Emersons Perspektive auf die Filmanalyse der Screwballkomödie „It happened one night”
- Die Rolle der Kultur und des Selbstverständnisses in Emersons Philosophie
- Die Verbindung zwischen Emersons Ideen und der amerikanischen Ideengeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz der Medienphilosophie des Gewöhnlichen. Kapitel 2 befasst sich mit Ralph Waldo Emerson und seinen zentralen Ideen zur Entdeckung des Gewöhnlichen. Dabei wird Emersons Biographie und sein Leben als Nonkonformist beleuchtet. Kapitel 3 analysiert die Screwballkomödie „It happened one night“ unter dem Gesichtspunkt der Gewöhnlichkeit. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des Alltäglichen und Banalen im Film und beleuchtet deren Bedeutung in der Geschichte der Filmkunst.
Schlüsselwörter
Emerson, Gewöhnlichkeit, Alltäglichkeit, Medienphilosophie, Screwballkomödie, „It happened one night“, Nonkonformismus, Transzendentalismus, amerikanische Ideengeschichte, Filmkunst, Kultur, Selbstverständnis.
- Arbeit zitieren
- Maria Elena Knolle (Autor:in), 2008, Emerson - die Entdeckung der Gewöhnlichkeit und die Anwendung der Perspektive der Gewöhnlichkeit auf die Filmanalyse von „It happened one night“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174787