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Das Nibelungenlied zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit

Zum Begriff der fingierten vs. memorierten Mündlichkeit

Titel: Das Nibelungenlied zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit

Hausarbeit , 2011 , 9 Seiten , Note: 12

Autor:in: Linda Lau (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Improvisierende, memorierende oder fingierte Mündlichkeit – welchem Erzählstil folgt das heldenepische ‚Nibelungenlied‘? Die verschiedenen Möglichkeiten haben u.a. zwischen Jan-Dirk Müller und Harald Haferland eine angeregte Kontroverse entfacht.
Unbestreitbar ist, dass dem Nibelungenlied sowohl eine mündliche als auch eine schriftliche Tradition zugrunde liegt. Mithilfe mündlicher Weitergabe der Sage und schriftliterarischen Zeugnissen sind letztendlich, neben weiteren fragmentarischen Handschriften, die drei Handschriften *A, *B und *C entstanden. Bezüglich der Handschrift *C stellt sich die Frage, welche Art von Vorlagen der letzte Nibelungenlied-Dichter benutzt hat. Liegt dem Text der Handschrift eine schriftliche Vorlage zugrunde und ist demnach die Einbindung von Mündlichkeit nur vorgetäuscht, sprich fingiert? Oder ist *C vielmehr das Ergebnis einer außerordentlichen Gedächtnisleistung eines Dichters, der den Text auswendig konnte, ihn üblicherweise vor Publikum aus dem Gedächtnis vorgetragen und schließlich einmal niedergeschrieben hat?
Jan-Dirk Müller und Harald Haferland vertreten je zwei unterschiedliche Theorien, die sich mit der eben genannten Fragestellung befassen. Im Folgenden soll nun schwerpunktmäßig der Begriff der „fingierten Mündlichkeit“ am Beispiel des Nibelungenliedes erläutert, abgegrenzt, und anschließend anhand der (Gegen-)Argumente für die „memorierte Mündlichkeit“ kritisch reflektiert werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Argumentation Jan-Dirk Müllers
    • Fingierte Mündlichkeit des Nibelungenliedes
    • Zur "Oral-Formulaic Theory"
  • Harald Haferlands Gegenthese
    • Kritik an improvisierender Mündlichkeit
    • Argumente für eine memorierende Mündlichkeit
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, welchem Erzählstil das Nibelungenlied folgt: Improvisierende, memorierende oder fingierte Mündlichkeit? Dabei stehen die gegensätzlichen Ansichten von Jan-Dirk Müller und Harald Haferland im Mittelpunkt. Die Arbeit erläutert den Begriff der "fingierten Mündlichkeit" am Beispiel des Nibelungenliedes und reflektiert die Argumente für eine "memorierende Mündlichkeit" kritisch.

  • Die Rolle der Mündlichkeit im Nibelungenlied
  • Der Begriff der "fingierten Mündlichkeit"
  • Die "Oral-Formulaic Theory" und ihre Kritik
  • Das Konzept der "memorierenden Mündlichkeit"
  • Die Frage nach der schriftlichen Vorlage des Nibelungenliedes

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die historische und literarische Bedeutung des Nibelungenliedes sowie die verschiedenen Theorien zu seiner Entstehung und seinem Erzählstil. Kapitel 2 präsentiert die Argumentation von Jan-Dirk Müller, der eine fingierte Mündlichkeit im Nibelungenlied sieht und die "Oral-Formulaic Theory" als Grundlage für seine These heranzieht. Kapitel 3 beleuchtet die Gegenthese von Harald Haferland, der die "memorierende Mündlichkeit" als zutreffenden Ansatz für die Entstehung des Nibelungenliedes betrachtet und die Kritik an der improvisierenden Mündlichkeit ausführlich darstellt.

Schlüsselwörter

Nibelungenlied, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, fingierte Mündlichkeit, memorierende Mündlichkeit, Oral-Formulaic Theory, Harald Haferland, Jan-Dirk Müller, Buch-Epos, Heldenepik, Gedächtnisleistung, Stereotypie, Formelhaftigkeit.

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Details

Titel
Das Nibelungenlied zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit
Untertitel
Zum Begriff der fingierten vs. memorierten Mündlichkeit
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
12
Autor
Linda Lau (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
9
Katalognummer
V174970
ISBN (eBook)
9783640957392
ISBN (Buch)
9783640957675
Sprache
Deutsch
Schlagworte
nibelungenlied mündlichkeit schriftlichkeit begriff mündlichkeit
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Linda Lau (Autor:in), 2011, Das Nibelungenlied zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174970
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Leseprobe aus  9  Seiten
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