Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen der Aufgabenstellung mit dem Jugendradiosender MDR JUMP und dessen Pionierarbeit in Sachen interaktives Radio im Internet. Dabei werde ich zunächst auf die grundlegende Rolle des Radios in Deutschland eingehen. Ich werde anfangs nachweisen, dass Internet als Distributionskanal des Radios in den nächsten Jahren voraussichtlich zu vernachlässigen bleibt. Meine Arbeit befasst sich fortfolgend daher ausdrücklich mit Internet als Begleitmedium zum klassischen Radio. Anschließend gebe ich eine Definition und Einordnung für den Begriff Jugendradio. In diesem Zusammenhang werde ich auch die unterschiedlichen Anforderungen von öffentlich-rechtlichen und privaten Wellen skizzieren.
Im Folgenden werde ich die Entstehung des Begriffs Web 2.0 und die zugehörigen Elemente erläutern. In diesem Rahmen werden dann auch die von MDR JUMP genutzten Web 2.0 Instrumente im Einzelnen vorgestellt.
Hauptziel meiner Arbeit wird es sein, am Beispiel von MDR JUMP konkret auf deren Entwicklung, Umsetzung und Nutzung einzugehen. Dabei soll geklärt werden, welche Erfahrungen es bisher gibt, das heißt, inwieweit diese Elemente bei den Hörern akzeptiert werden und wie sich die Beteiligung beziehungsweise Nutzung derer in der Vergangenheit verändert und entwickelt hat.
Darüber hinaus zeige ich auf, ob sich dadurch eventuell eine neue organisatorische Ausrichtung des Senders ergeben hat. Dies schließt die Orientierung der Öffentlichkeitsarbeit ein.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen werde ich dann verdeutlichen, ob und wie die Entwicklungen der benutzten Web 2.0-Instrumente und darüber hinaus die Programm- und Webinhalte von MDR JUMP in Zukunft verändert werden könnten und müssten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Zielstellung
- Kapitelübersicht
- Hörfunk in Deutschland
- Die Entwicklung des Hörfunks
- Radio im Wandel?!
- Webradio als Zukunft?
- UKW vorerst konkurrenzlos
- Unterscheidung im Hörfunk
- Öffentlich-rechtlicher Hörfunk
- Privater Hörfunk
- Rundfunkstaatsvertrag - Regelwerk des dualen Rundfunks
- Definition Rundfunkstaatsvertrag
- Wichtige Neuregelungen für öffentlich-rechtliche Rundfunkveranstalter seit dem 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
- Der Drei-Stufen-Test
- Kritik und Fazit zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrages
- Jugendradio in Deutschland
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Möglichkeiten der Hörerbindung für junge Radiosender im Zeitalter des Web 2.0. Am Beispiel von MDR JUMP werden die Ziele und Möglichkeiten, die für die Umsetzung nötig sind, sowie die damit verbundene organisatorische Neuausrichtung der Welle erklärt und ausgewertet.
- Entwicklung des Hörfunks im Kontext des Mediennutzungswandels
- Herausforderungen für junge Radiosender im Web 2.0
- Möglichkeiten der Hörerbindung durch Online-Strategien
- Fallbeispiel MDR JUMP: Strategien und Ergebnisse
- Organisation und Neuausrichtung von jungen Radiosendern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Hörerbindung für junge Radiosender im Web 2.0 ein und stellt die Motivation, Zielsetzung und Kapitelübersicht der Arbeit vor.
- Hörfunk in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Hörfunks in Deutschland, die Unterschiede zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Hörfunk sowie die Rolle des Rundfunkstaatsvertrags im dualen Rundfunksystem.
- Jugendradio in Deutschland: Dieses Kapitel fokussiert auf die Besonderheiten des Jugendradios in Deutschland und beschreibt die Herausforderungen, denen sich diese Sender im Kontext der digitalen Medienlandschaft stellen müssen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenfelder Hörerbindung, junge Radiosender, Web 2.0, Mediennutzungswandel, Online-Strategien, Öffentlich-rechtlicher Hörfunk, Privater Hörfunk, Rundfunkstaatsvertrag, Jugendradio, MDR JUMP.
- Citation du texte
- Thomas Schall (Auteur), 2011, Möglichkeiten der Hörerbindung für junge Radiosender im Zeitalter des Web 2.0 am Beispiel von MDR JUMP, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175061