Erfolgreiche Unternehmen benötigen eine Unternehmenskultur, die Veränderungen positiv begegnen kann. Eine Antwort auf die Herausforderungen des Wandels kann das Personalentwicklungsinstrument Mentoring bieten. Die Konzeption einer Personalentwicklungsmaßnahme für angehende Mentoren ist ein wichtiger Erfolgsfaktor (vgl. Schlüter 2010, S. 101) in einem Mentoring-Prozess. Die Kompetenzen, die erforderlich sind, um einen Mentee optimal zu unterstützen, sind zu einem großen Teil als sozial-kommunikative Kompetenzen zu klassifizieren. Daher könnte die Ressource „Pferd“, deren Nutzung zur Entwicklung sozialer Kompetenzen in erlebnispädagogischen Ansätzen schon lange etabliert ist (vgl. Greiffenhagen/Buck-Werner 2007, S141-147), ebenso in der Ausbildung von Mentoren sinnvoll einsetzbar sein. Das Pferd hat eine Symbolwirkung. Es verkörpert Schönheit und Kraft. Es ist friedfertig, jedoch aufgrund seiner Größe imposant und Respekt einflößend (vgl. Greiffen-hausen./Buck-Werner; 2007, S. 141). Es vermag Emotionen auszulösen und tiefe Eindrücke zu hinterlassen. Aufgrund arttypischer Besonderheiten und seinem Expertentum im Senden und Interpretieren von nonverbalen Signalen (vgl. Wendt 2009, S. 54) eignet es sich besonders zur Entwicklung von Sozialkompetenzen. Es ist anzunehmen, dass Mentoren als erfahrene Führungskräfte, an einer Vielzahl von Führungsseminaren teilgenommen haben. Für sie ist eine Entwicklungsmaßnahme mit Unterstützung eines Pferdes vermutlich ein neuer Zugang zur Entwicklung von sozial-kommunikativen Fähigkeiten, um Impulse zu erhalten, die nicht nur die intellektuelle Seite, sondern die unbewusste emotionale ansprechen. Innere Einstellungen können sichtbar werden, die das Handeln der Individuen bestimmen. Eine Bewusstheit hierüber ist die Basis einer funktionierenden Mentoring-Beziehung und beeinflusst maßgeblich die Effektivität des Mentoring-Prozesses im Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation und Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung dieser Arbeit
- 1.3 Thematischer Aufbau und formale Hinweise
- 2 Theoretische Fundierung pferdegestützter Entwicklungsmaßnahmen
- 2.1 Aufgabe der Personalentwicklung im Kontext von Mentoring
- 2.2 Pferdegestützte Personalentwicklungsmaßnahme
- 2.3 Theoretische Grundlagen der Kommunikation…
- 2.4 Wirkungen von Tieren auf Menschen.…….........
- 2.5 Arttypische Besonderheiten des Pferdes und ihre Wirkung
- 3 Begriffsbestimmung „Mentoring“
- 3.1 Definition
- 3.2 Ziele und Arten von Mentoring
- 3.3 Mentee
- 3.4 Mentor
- 3.5 Einflussfaktoren auf die Bereitschaft, Mentor zu werden
- 3.6 Chancen und Risiken einer Mentoring-Beziehung
- 4 Kompetenzen
- 4.1 Der Kompetenzbegriff
- 4.2 Kompetenzen eines Mentors und deren Entwicklungsmöglichkeiten.....
- 4.3 Zusammenfassung und Erstellung eines Mentoren-Soll-Profils….………......
- 5 Lernen im Kontext von Mentoring
- 5.1 Erkenntnisse aus der Erwachsenenbildung
- 5.2 Lernen Älterer und didaktische Implikationen
- 6 Gewinnung von Mentoren und pferdegestützte Entwicklung von „Mentorenkompetenzen“
- 6.1 Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse für eine pferdegestützte Entwicklungsmaßnahme von Mentoren
- 6.2 Ziele und Ablaufplanung einer pferdegestützten Maßnahme
- 6.3 Konzept zur Gewinnung von Mentoren
- 7 Kritische Betrachtung und Ausblick
- 8 Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, ob das Pferd eine sinnvolle Ressource im Mentoring-Prozess sein kann. Die Arbeit analysiert theoretische Grundlagen pferdegestützter Entwicklungsmaßnahmen und deren Einsetzbarkeit im Kontext von Mentoring. Im Fokus stehen die Herausforderungen der Personalentwicklung und die Entwicklung von Mentorenkompetenzen.
- Einsatz von Pferden in der Personalentwicklung
- Theoretische Fundierung pferdegestützter Entwicklungsmaßnahmen
- Mentoring als Instrument der Personalentwicklung
- Kompetenzen von Mentoren
- Gewinnung und Entwicklung von Mentoren
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Ausgangssituation und Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen pferdegestützter Entwicklungsmaßnahmen im Kontext von Mentoring beleuchtet. Dazu werden verschiedene Ansätze der Personalentwicklung und der Kommunikation sowie die Wirkung von Tieren auf Menschen betrachtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Begriffsbestimmung von Mentoring und beleuchtet die Ziele, Arten und Einflussfaktoren sowie die Chancen und Risiken von Mentoring-Beziehungen. Das vierte Kapitel widmet sich dem Kompetenzbegriff und analysiert die Kompetenzen eines Mentors und deren Entwicklungsmöglichkeiten. Die Arbeit stellt auch ein Soll-Profil für Mentoren zusammen.
Kapitel 5 erörtert das Lernen im Kontext von Mentoring und befasst sich mit Erkenntnissen aus der Erwachsenenbildung sowie dem Lernen Älterer. Im sechsten Kapitel geht es um die Gewinnung von Mentoren und die pferdegestützte Entwicklung von Mentorenkompetenzen. Die Arbeit skizziert Ziele und Ablaufplanung einer pferdegestützten Maßnahme sowie ein Konzept zur Gewinnung von Mentoren.
Kapitel 7 bietet eine kritische Betrachtung und einen Ausblick auf die erörterten Themen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Personalentwicklung, Mentoring, pferdegestützte Entwicklungsmaßnahmen, Mentorenkompetenzen, Gewinnung von Mentoren und die Einsatzmöglichkeiten von Pferden in der Bildungsarbeit. Die Arbeit befasst sich mit theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen im Bereich der Personalentwicklung.
- Citar trabajo
- Astrid Heinze (Autor), 2011, Das Pferd - eine sinnvolle Ressource im Mentoring-Prozess?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175234