Jeder Mensch hat in der heutigen Gesellschaft einen bestimmten Status in einem Netzwerk von sozialen Beziehungen inne, der mit Lebensbedingungen verknüpft ist. Je nachdem, welche sozialen Positionen belegt werden, sind zwischen Menschen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zu erkennen. Diese Verschiedenheiten lassen einen Menschen gegenüber anderen nicht hinsichtlich eines bestimmten einfachen Kriteriums unterschiedlich erscheinen, sondern auch „als besser- oder schlechter-, höher- oder tiefergestellt, bevorrechtigt oder benachteiligt“. Diese Differenzierungen werden auch als „soziale Ungleichheiten“ bezeichnet und sind vielerorts anzutreffen – auch an der Institution Schule. Eine Form der sozialen Ungleichheit an Schulen ist die sogenannte „Bildungsungleichheit“. Daneben gibt es aber noch genug andere Ungleichheiten wie die migrationsbedingten. Dies soll aber nicht Thema meiner Arbeit sein. Viel mehr möchte ich herausfinden, ob Schulsozialarbeit als eine Maßnahme gegen soziale Ungleichheiten an Schulen einsetzbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. „Schulsozialarbeit“ und ihre Aufgaben
- 2.2. Die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
- 2.3. Der Umgang mit Ungleichheiten an Schulen
- 2.4. Möglichkeiten der Schulsozialarbeit und Konzepte sozialpädagogischer Förderung von Schülern
- 2.5. Problemfelder
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einsetzbarkeit von Schulsozialarbeit als Maßnahme gegen soziale Ungleichheiten an Schulen. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Rolle der Schulsozialarbeit, ihre Aufgaben und ihre Möglichkeiten im Umgang mit Ungleichheiten zu beleuchten.
- Definition und Aufgaben der Schulsozialarbeit
- Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
- Soziale Ungleichheiten an Schulen
- Möglichkeiten sozialpädagogischer Förderung
- Problemfelder der Schulsozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema soziale Ungleichheiten an Schulen ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Einsetzbarkeit von Schulsozialarbeit als Gegenmaßnahme. Sie definiert soziale Ungleichheit und benennt die Bildungsungleichheit als ein Beispiel, wobei andere Formen wie migrationsbedingte Ungleichheiten explizit ausgeschlossen werden. Der Fokus liegt auf der Klärung des Begriffs Schulsozialarbeit, ihrer Aufgaben, des Umgangs mit Ungleichheiten an Schulen, der Kooperation mit der Jugendhilfe und der sozialpädagogischen Förderung. Problemfelder werden kurz angerissen, während die Ergebnisse im Fazit diskutiert werden.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die verschiedene Aspekte der Schulsozialarbeit beleuchten. Er beginnt mit einer Definition von Schulsozialarbeit, wobei die Autorin sich auf Anette Just bezieht und die intensive Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule betont. Es wird herausgestellt, dass Schulsozialarbeit pädagogische Angebote zur Förderung von Schlüsselqualifikationen, zur Unterstützung sozialisationsbedingter Grundbedürfnisse und zur Stärkung des Selbstwertgefühls umfasst. Die gesetzlichen Grundlagen im SGB VIII und den Schulgesetzen werden angeführt, die die Förderung der Entwicklung junger Menschen und die Vermeidung bzw. den Abbau von Benachteiligungen betonen.
2.1. „Schulsozialarbeit“ und ihre Aufgaben: Dieses Kapitel definiert Schulsozialarbeit als intensivste Form der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule. Es stützt sich auf die Definition von Anette Just, die Schulsozialarbeit als pädagogisches Angebot zur Erlangung von Schlüsselqualifikationen beschreibt und die Bedeutung von Kooperation, Rollendefinition und Prävention hervorhebt. Die gesetzlichen Grundlagen im SGB VIII werden erläutert, wobei der Fokus auf dem Recht jedes jungen Menschen auf Förderung seiner Entwicklung liegt und dem gesetzlichen Auftrag, Benachteiligungen zu vermeiden bzw. abzubauen.
2.2. Die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und die Bedeutung der Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe für die erfolgreiche Implementierung von Schulsozialarbeit. Es wird das Problem der vermeintlichen Außenwirkung der Schulsozialarbeit auf den Ruf der Schule thematisiert und die mögliche Konkurrenz zwischen Lehrern und Schulsozialarbeitern aufgrund unterschiedlicher Ausbildungen und Machtverhältnisse erörtert. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, die Kooperation zu fördern, indem die Ungleichverteilung von Machtverhältnissen angegangen wird.
Schlüsselwörter
Schulsozialarbeit, soziale Ungleichheit, Bildungsungleichheit, Kooperation Schule-Jugendhilfe, sozialpädagogische Förderung, Prävention, SGB VIII, Problemfelder.
FAQ: Einsetzbarkeit von Schulsozialarbeit als Maßnahme gegen soziale Ungleichheiten an Schulen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, inwieweit Schulsozialarbeit soziale Ungleichheiten an Schulen abbauen kann. Der Fokus liegt auf der Rolle der Schulsozialarbeit, ihren Aufgaben und Möglichkeiten im Umgang mit Ungleichheiten, wobei migrationsbedingte Ungleichheiten explizit ausgeschlossen werden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Aufgaben der Schulsozialarbeit, die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe, soziale Ungleichheiten an Schulen, Möglichkeiten sozialpädagogischer Förderung und schließlich Problemfelder der Schulsozialarbeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil mit mehreren Unterkapiteln und einem Fazit. Der Hauptteil analysiert verschiedene Aspekte der Schulsozialarbeit, beginnend mit einer Definition und der Betrachtung der Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe. Es werden die Herausforderungen der Kooperation, mögliche Konflikte und die Notwendigkeit der Förderung der Zusammenarbeit beleuchtet.
Welche Definition von Schulsozialarbeit wird verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Definition von Anette Just, die Schulsozialarbeit als pädagogisches Angebot zur Erlangung von Schlüsselqualifikationen beschreibt und die Bedeutung von Kooperation, Rollendefinition und Prävention hervorhebt. Schulsozialarbeit wird als intensivste Form der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule definiert.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich auf das SGB VIII und die entsprechenden Schulgesetze, die die Förderung der Entwicklung junger Menschen und den Abbau von Benachteiligungen betonen.
Welche Problemfelder werden angesprochen?
Die Arbeit thematisiert Problemfelder wie die vermeintliche Außenwirkung der Schulsozialarbeit auf den Ruf der Schule und die mögliche Konkurrenz zwischen Lehrern und Schulsozialarbeitern aufgrund unterschiedlicher Ausbildungen und Machtverhältnisse. Die Ungleichverteilung von Machtverhältnissen wird als ein wichtiger Aspekt genannt.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der Kapitel?
Die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, inklusive der Einleitung und des Hauptteils mit seinen Unterkapiteln. Die Zusammenfassung der Einleitung beschreibt die Forschungsfrage und den Fokus der Arbeit. Die Zusammenfassung des Hauptteils erläutert die einzelnen Unterkapitel und ihre jeweiligen Schwerpunkte.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Schulsozialarbeit, soziale Ungleichheit, Bildungsungleichheit, Kooperation Schule-Jugendhilfe, sozialpädagogische Förderung, Prävention, SGB VIII und Problemfelder.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit selbst ist nicht im bereitgestellten Text enthalten, wird aber in der vollständigen Arbeit behandelt.)
- Quote paper
- Antonia Zentgraf (Author), 2010, Soziale Arbeit als Maßnahme gegen soziale Ungleichheiten an Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175370