Zu einer Zeit, als Autoren noch weitgehend starre, gekünstelte Poetiken beim Abfassen ihrer Werke folgten, erwies sich Ludwig Tieck einmal mehr als Pionier der Deutschen Literatur, und als Wegbereiter der Moderne. Sein Spiel mit den Formen ist für seine Zeit beispiellos und besonders das Konstruktionsprinzip der "Metalepse" dient ihm zur Versinnbildlichung der Vermischung von Realität und Phantastischem.
Die Arbeit untersucht seine Novelle "Der blonde Eckbert" im Hinblick auf die Kategorie des "Modus" nach Genette und versucht die Verflechtung von Form und Inhalt nachzuvollziehen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Die erzähltheoretische Kategorie des „Modus“
- Distanz
- Fokalisierung
- Anwendung auf „Der blonde Eckbert“ von Ludwig Tieck
- Nullfokalisierung
- Interne Fokalisierung
- Externe Fokalisierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der erzähltheoretischen Kategorie des "Modus" und untersucht, wie diese Kategorie auf die frühromantische Novelle "Der blonde Eckbert" von Ludwig Tieck angewendet werden kann. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Unterkategorien der Distanz und der Fokalisierung, die als wichtige Merkmale der Erzählung angesehen werden können.
- Die erzähltheoretische Kategorie des "Modus"
- Die Unterkategorien "Distanz" und "Fokalisierung"
- Die Anwendung des "Modus" auf "Der blonde Eckbert"
- Die verschiedenen Fokalisierungsarten (Nullfokalisierung, interne Fokalisierung, externe Fokalisierung)
- Die verschiedenen Distanzstufen (narrativer Modus, dramatischer Modus)
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer grundlegenden Erläuterung der erzähltheoretischen Kategorie des "Modus" nach Martinez/Scheffel. Der Autor stellt die Unterkategorien "Distanz" und "Fokalisierung" vor und erklärt, welche Fragen diese Kategorien beantworten. Anschließend wird die Anwendung des "Modus" auf "Der blonde Eckbert" von Ludwig Tieck analysiert.
Der Autor untersucht die verschiedenen Fokalisierungsarten, die in der Novelle vorkommen. Er zeigt, dass "Der blonde Eckbert" durch eine Nullfokalisierung gekennzeichnet ist, die jedoch durch die Erzählung Berthas in eine interne Fokalisierung wechselt.
In Bezug auf die Distanz wird gezeigt, dass die Novelle hauptsächlich durch den narrativen Modus geprägt ist. Die direkte Rede tritt nur selten auf und wird durch Sprechaktverben eingeleitet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Analyse konzentriert sich auf die zentralen Begriffe "Modus", "Distanz", "Fokalisierung", "Nullfokalisierung", "interne Fokalisierung", "externe Fokalisierung", "narrativer Modus", "dramatischer Modus" und "polymodalität". Die Arbeit untersucht diese Begriffe im Kontext der frühromantischen Novelle "Der blonde Eckbert" von Ludwig Tieck.
- Citation du texte
- Alexander Skrzipczyk (Auteur), 2011, Alexander Skrzipczyk - Die narratologische Kategorie des "Modus" anhand Ludwig Tiecks "Der Blonde Eckbert", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175391