Die Entwicklung von der Industrie- zur Wissensgesellschaft der letzten Jahre ging mit der Annahme einher, dass die Welt in einer digitalisierten und vernetzten Form vorliegt. Neue Kommunikationsformen über das Internet oder über mobile Endgeräte lassen es zu, dass man rein theoretisch in Echtzeit mit den Menschen auf der ganzen Welt relativ problemlos kommunizieren kann. Auch die herkömmlichen Formen des Lernens bekommen durch neue technologische Innovationen eine Vielzahl neuartiger Möglichkeiten wie beispielsweise einem Lernen in virtuellen und authentischen Kontexten. Wissen erscheint heutzutage nicht mehr als ein statisches Gut sondern als ein flexibles und jederzeit erweiterbares Produkt eines Kollektivs, an dessen Gestaltung die Netzwerkgesellschaft maßgebend beteiligt ist. Für die Bildungswissenschaften bedeutet dies, verstärkt Konzepte einzusetzen, in denen Wissen kollaborativ vermittelt wird und ebenso die Chance geboten wird, selbst der Urheber und Gestalter von Wissenssituationen zu sein.
Lehr- und Lernkonzepte mit neuen Medien müssen auf diese veränderte Situation der Lernenden eingehen. Dies kann natürlich einerseits nur durch die konsequente Weiterbildung der Lehrkräfte und andererseits durch eine permanente Orientierung an den Lernenden und ihrer Lebenswelt gelingen. Besonders Weblogs eignen sich für einen bildungswissenschaftlichen Einsatz, da sie die medialen Gewohnheiten der Informationsgesellschaft aufgreifen.
Die hier vorliegende Abschlussarbeit des ersten Moduls des Masterstudiengangs „Bildung und Medien“ (eEducation) möchte die Funktionen und Motive von Weblogs in den Bildungswissenschaften darstellen, das Instructional Design als technologische und präskriptive Aussage zur effektiven Gestaltung von Lernumgebungen präsentieren sowie das Thema, Konzept und Design eines selbstentworfenen Weblogs vorstellen und reflektieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Weblogs
- 2.1 Definition und Ursprung
- 2.2 Elemente und Typen von Weblogs
- 2.3 Weblogs in den Bildungswissenschaften
- 3 Instructional Design
- 3.1 Definition
- 3.2 Verfahrensschritte und ID-Modelle
- 4 Der Weblog „Schule motiviert!“
- 4.1 Die Idee: Motivationskonzepte
- 4.2 Die Konzeption: Das Design
- 4.3 Die Umsetzung: Layout, Funktionen und Motive
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle von Weblogs in den Bildungswissenschaften. Sie beleuchtet die Definition und den Ursprung von Weblogs, ihre Elemente und Typen sowie ihre Anwendung im Bildungsbereich. Darüber hinaus werden die Konzepte des Instructional Designs vorgestellt, und ein selbstentworfenes Weblog mit dem Titel „Schule motiviert!“ wird in Bezug auf Idee, Design und Umsetzung analysiert.
- Definition und Ursprung von Weblogs
- Elemente und Typen von Weblogs
- Weblogs in den Bildungswissenschaften
- Instructional Design
- Das selbstentworfene Weblog „Schule motiviert!“
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Weblogs in den Bildungswissenschaften ein und beleuchtet den Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft sowie die Bedeutung neuer Kommunikationsformen und Lernkonzepte. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition und dem Ursprung von Weblogs sowie ihren verschiedenen Elementen und Typen. Das dritte Kapitel präsentiert das Konzept des Instructional Designs und erläutert seine Bedeutung für die Gestaltung effektiver Lernumgebungen. Das vierte Kapitel stellt das selbstentworfene Weblog „Schule motiviert!“ vor und diskutiert seine Idee, sein Design und seine Umsetzung.
Schlüsselwörter
Weblogs, Bildungswissenschaften, Wissensgesellschaft, Instructional Design, Motivationskonzepte, Lernumgebungen, „Schule motiviert!“
- Citation du texte
- Dennis Nolte (Auteur), 2011, Weblogs in den Bildungswissenschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175572