Die Geschichte des Romans "Pantaleón y las visitadoras" wurde von dem Autor nicht erfunden. In dem Buch "Die Wirklichkeit eines Schriftstellers" beschreibt er seine Reise zum Amazonasgebiet 1958, während welcher er erfuhr, dass die Bewohner der kleinern Dörfer sich deswegen aufregten, dass ihre Frauen ständig von den Soldaten, die da stationiert waren, belästigt worden waren. Auf seiner zweiten Reise einige Jahre später, stellte sich heraus, dass die Bewohner wieder unzufrieden waren, diesmal aber der Grund dafür war ein Privileg, die vom Militär den Soldaten zugestanden war, und von den Bewohnern selbst nicht benutzt werden konnte - ein Truppenbetreuungsdienst der Prostituierten. So ist die Geschichte des Armeehauptmanns Pantaleón Pantoja entstanden, der versucht die absurde Idee seiner Vorgesetzten - einen Prostituiertendienst für den Soldaten in der Tat umzusetzen. Im Vergleich zu den früheren Romanen von Vargas Llosa wird die Geschichte nicht in einem ernsten Ton behandelt, aber trotzdem werden die solzialkritischen Fragen der peruanischen Gesellschaft angesprochen. Dabei wird die Frage gestellt welche Aspekte der peruanischen Realität der Autor in dem Buch kritisiert, die werden genannt und anhand der Beipielen aus dem Buch genau analysiert. Wichtig ist der Aufbau des Romans, der zum Einstieg vorgestellt wird, welche Erzählweisen der Autor benutzt, und aus welcher Perspektive jede die Geschehnisse des Romans darstellt.
Viel Aufmerksamkeit wird der pikaresken Eigenschaften "Pantaleón y las visitadoras" gewidmet. Dabei ist der Vergleich mit dem ersten frühen Vertreter des pikaresken Romans "Lazarillo de Tormes" unabdingbar.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- AUFBAU DES ROMANS
- DIE KRITIK DER PERUANISCHEN GESELLSCHAFT IN DEM ROMAN
- Militärstrukturen in Peru
- Diskrimination in der Gesellschaft
- Kritik an dem religiösen Fanatismus und an der katholischen Kirche
- Pressefreiheit
- PIKARESKE EINGENSCHAFTEN DES ROMANS
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der satirischen Kritik der peruanischen Gesellschaft in Mario Vargas Llosas Roman „Pantaleón y las visitadoras“. Der Autor beleuchtet die gesellschaftlichen Missstände und Machenschaften während der Diktatur von Manuel Odría, wobei er die Rolle des Militärs, die Diskriminierung, den religiösen Fanatismus und die Pressefreiheit kritisch analysiert.
- Kritik an der peruanischen Gesellschaft während der Diktatur Manuel Odrías
- Analyse der Militärstrukturen und ihrer Rolle in der Gesellschaft
- Betrachtung der Diskriminierung und der sozialen Ungleichheit
- Kritik an religiösem Fanatismus und der katholischen Kirche
- Die Bedeutung der Pressefreiheit und ihrer Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einführung in die Entstehung und den Kontext des Romans „Pantaleón y las visitadoras“. Im zweiten Kapitel wird der Aufbau des Romans, bestehend aus 10 Kapiteln und 4 Dialogen, näher beleuchtet. Das dritte Kapitel analysiert die Kritik der peruanischen Gesellschaft im Roman, wobei insbesondere die Militärstrukturen, die Diskriminierung, der religiöse Fanatismus und die Pressefreiheit thematisiert werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der vorliegenden Hausarbeit sind: „Pantaleón y las visitadoras“, Mario Vargas Llosa, peruanische Gesellschaft, Militärstrukturen, Diskriminierung, religiöser Fanatismus, Pressefreiheit, Pikareske, Satire.
- Arbeit zitieren
- Oksana Kuruts (Autor:in), 2010, Die Kritik der peruanischen Gesellschaft in dem Roman "Pantaleón y las visitadoras", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175578