Gegenstand und Einteilung der formalen und der transzendentalen Logik nach Kant, KrV, B 82-92


Dossier / Travail de Séminaire, 2002

11 Pages, Note: 2,0


Résumé ou Introduction

Einleitung

Diese Hauptseminararbeit setzt sich zum Ziel, darzustellen, wie Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft B 82-92 den Begriff der transzendentalen Logik versteht und ihn vom Begriff der allgemeinen reinen Logik absetzt.
Die Vorgehensweise orientiert sich dabei an den inhaltlichen Rücksichten, unter denen Kant den Begriff der transzendentalen Logik in den angegebenen Abschnitten seiner „Kritik der reinen Vernunft“ untersucht. Sie muß daher nicht stets streng der Reihenfolge des Textes folgen bzw. muß auch auf Textstellen über die Abschnitte B 82-92 hinaus zugreifen.
Das erste Kapitel dieser Seminararbeit widmet sich dem Abschnitt B 82-86 der „Kritik der reinen Vernunft“, indem es Gegenstand und Vorgehensweise der formalen Logik betrachtet.
Es klärt die Frage, warum formale Logik ihrem Wesen nach Analytik ist, und warum die Teildisziplin der Dialektik, wie sie die aristotelisch-scholastische Logik kennt, in der Konzeption Kants zwangsläufig ihre Grundlage verlieren muß.
Das zweite Kapitel erläutert den Begriff der transzendentalen Logik, wie er sich in den Abschnitten B 87-92 darbietet. Hierbei spielt die Gegenstandsbezogenheit des Denkens a priori die zentrale Rolle, welche ihre Verwirklichung in den reinen Verstandesbegriffen findet. Analog zur formalen Logik muß auch transzendentale Logik Analytik sein. Doch eine Analytik, eine Gliederung, nicht der Verknüpfungs- und Schlußregeln des Denkens, sondern des Verstandesvermögens selbst in seine Elemente. Auch hier erfolgt eine Verurteilung dialektischen Mißbrauchs und eine Konzeption einer „Kritik des dialektischen Scheins“.
Anschließend zieht das dritte Kapitel ein Fazit. Es stellt beide Logiken einander gegenüber. Die Unterschiede zwischen beiden werden aufgezeigt, aber auch das Moment, in dem formale Logik und transzendentale Logik aufeinander verwiesen sind.
Das Ziel dieser Gegenüberstellung besteht also darin, die beiden Logiken zu unterscheiden, nicht sie zu trennen.

Gegenstand und Einteilung der formalen und der transzendentalen Logik
nach Kant, KrV, B 82-92

1. Gegenstand und Einteilung der formalen Logik nach KrV, 82-86

Betrachtet man den Begriff „allgemeine reine Logik“, so ist unter ihm bei Kant das zu verstehen, was nicht nur der heutige Sprachgebrauch, sondern auch Kant selbst als „formale Logik“ bezeichnet. 1 Diese scheidet Kant von anderen Bereichen der Logik durch zwei Gesichtspunkte, die in Kombination nur ihr zu eigen sind. Formale Logik ist allgemeine Logik, d.h. sie hat

Résumé des informations

Titre
Gegenstand und Einteilung der formalen und der transzendentalen Logik nach Kant, KrV, B 82-92
Université
Munich School of Philosophy
Cours
Kant, Kritik der reinen Vernunft, Transzendentale Logik: Einleitung und Transzendentale Analytik, 1. Buch: Analytik der Begriffe
Note
2,0
Auteur
Année
2002
Pages
11
N° de catalogue
V175613
ISBN (ebook)
9783640966578
ISBN (Livre)
9783640966721
Taille d'un fichier
417 KB
Langue
allemand
Mots clés
gegenstand, einteilung, logik, kant
Citation du texte
M.A. Oliver Härtl (Auteur), 2002, Gegenstand und Einteilung der formalen und der transzendentalen Logik nach Kant, KrV, B 82-92, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175613

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Gegenstand und Einteilung der formalen und der transzendentalen Logik nach Kant, KrV, B 82-92



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur