In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die oben gestellte Frage zu beantworten. Als
Beispiel für eine medienvermittelte Interaktion wurde die Netzwerk- und
Kommunikationsplattform Facebook ausgesucht, weil es laut einer Studie der Trend Research
Gesellschaft für Markt- und Kommunikationsforschung mbH im August 2010 das am häufigsten
genutzte soziale Netzwerk ist.1
Ursprünglich ging es dem Begründer dieser Plattform Mark Zuckerberg um eine Online-Version
der Universitäts-Jahrbücher (Facebooks). So wurde Facebook im Jahre 2004 von einem Harvard University Student ins Leben gerufen. Derzeit registriert Facebook über 500 Millionen
aktiver Nutzer und ist somit das größte soziale Netzwerk im Internet weltweit2. Es ist somit ein
hervorragendes Exempel für eine medienvermittelte Kommunikationsform.
Um die Entwicklung der Mediatisierung nachvollziehen zu können wird kurz ihre Geschichte
skizziert. Davon ausgehend werden die wichtigsten Begriffe diskutiert und grundlegende
theoretische Aspekte erläutert. Im nächsten Schritt folgt eine Auswertung eigener
durchgeführten qualitativen Online- Befragung zur Nutzung von Facebook mit Darstellung
methodischer Vorgehensweise und einiger Kritikpunkte.
Auf Basis theoretischer Grundlagen und eigener Befragung wird am Schluss die am Anfang
aufgeworfene Frage zu den Folgen der Mediatisierung und vermittelter Interaktion für die
Menschen noch ein Mal aufgegriffen und beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Medien und vermittelte Interaktion:
- Theoretische Grundlagen
- Befragung zur Nutzung von Facebook: Diskussion der Fragen, Darstellung des Ergebnisses und einige Kritikpunkte
- Schluss: Facebook und Co.- Gefahr der Vereinsamung?
- Literaturverzeichnis
- Anhang: Fragebogen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu untersuchen, ob die zunehmende Mediatisierung und die Veränderung der Kommunikations- und Interaktionsformen zu einer Vereinsamung der Individuen führen.
- Der Einfluss von Medien auf Interaktionsformen und Kommunikationsmöglichkeiten
- Die Auswirkungen der medienvermittelten Interaktion auf Individuen
- Die Bedeutung der Plattform Facebook als Beispiel für medienvermittelte Kommunikation
- Die Geschichte der Mediatisierung und die Entwicklung neuer Kommunikationsformen
- Die Frage nach der Pluralisierung und Individualisierung von Kommunikations- und Interaktionsformen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit vor und skizziert den Zusammenhang zwischen Mediatisierung und den Auswirkungen auf das soziale Leben. Sie führt die Begriffe "medienvermittelte Interaktion" und "Vereinsamung" ein und betont die Relevanz von Facebook als Beispielplattform.
- Medien und vermittelte Interaktion: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit theoretischen Grundlagen, um die Begriffe "Interaktion", "Kommunikation" und "Medien" zu definieren. Es stellt verschiedene Typen von Medien vor und diskutiert die Auswirkungen von Medien auf die Pluralisierung und Individualisierung von Kommunikationsformen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Mediatisierung, vermittelte Interaktion, Facebook, Kommunikation, Interaktion, Pluralisierung, Individualisierung, Vereinsamung und technische Kommunikation.
- Quote paper
- Natalja Kvast (Author), 2011, Medien und vermittelte Interaktion - Gefahr der Vereinsamung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175735