Leo Kirch, der Sohn eines Weinbauers aus Fahr bei Würzburg, hat es geschafft, aus dem Nichts eins weltweit agierendes Medienimperium mit verzweigten Strukturen aufzubauen. Innerhalb weniger Jahre ist es Kirch gelungen, seinen Einfluss auf die Programmgestaltung fast aller Sender in der deutschen Medienlandschaft massiv auszubreiten. Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Einstieg Leo Kirchs in die Medienwelt. Angefangen mit dem Kauf und Weiterverkauf von Film- und Serienrechten stieg Leo Kirch in das private Fernsehgeschäft ein. Zunächst anonym, um Konflikten mit den öffentlich-rechtlichen Sendern auszuweichen, wirkte Kirch stark auf die Entwicklung des Privatfernsehens ein. Unterstützt und gefördert von Banken und Politikern baute Kirch ein kaum übersichtliches Imperium auf. Der steigende Einfluss Kirchs sowohl auf die öffentlich-rechtlichen als auch auf die privaten Sender konnte jedoch nicht lange vor den Medienwächtern verborgen bleiben. Es stellte sich jedoch als eine kaum lösbare Aufgabe heraus, Kirch Verstöße gegen den Rundfunkstaatsvertrag nachzuweisen. Der Vergleich mit den italienischen Verhältnissen, wie diese seit dem Auftauchen Berlusconis zuerst in der Medienlandschaft und später in der Politik existierten und existieren, drängt sich praktisch von alleine auf. Kirchs Umgang mit dem Rundfunkstaatsvertrag soll ein Schwerpunkt dieser Arbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzvita
- Etablierung des Filmrechtehandelns
- ZDF-Skandal
- Kirch und Privatfernsehen
- Kirch gegen den Rundfunkstaatsvertrag
- Kirchs Ende
- Fazit
- Literaturverzeichnis/Internetadressen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Aufstieg und Fall von Leo Kirch, einem Medienmogul, der aus dem Nichts ein weitverzweigtes Medienimperium aufbaute. Das Werk analysiert Kirchs Einstieg in die Medienwelt, den Kauf und Weiterverkauf von Film- und Serienrechten, die Rolle Kirchs im Privatfernsehen sowie seine Konflikte mit dem Rundfunkstaatsvertrag.
- Kirchs Einstieg in die Medienwelt
- Der Einfluss Kirchs auf das Privatfernsehen
- Kirchs Konflikte mit dem Rundfunkstaatsvertrag
- Der Aufstieg und Fall des Kirch-Imperiums
- Die Rolle von Banken und Politik in Kirchs Aufstieg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt Leo Kirch und seine Bedeutung für die deutsche Medienlandschaft vor. Sie hebt Kirchs Aufstieg von bescheidenen Anfängen zu einem Medienmogul hervor, der seinen Einfluss auf die Programmgestaltung fast aller Sender ausbreitete.
- Kurzvita: Dieses Kapitel skizziert Kirchs Lebensgeschichte, von seinen Anfängen als Sohn eines Weinbauers bis zu seinem Aufstieg zum Medienunternehmer. Es beleuchtet Kirchs Studienzeit, seine erste Geschäftsidee im Filmrechtehandel und seine spätere Karriere als Medienmogul.
- Etablierung des Filmrechtehandelns: Dieses Kapitel beschreibt Kirchs Einstieg in den Filmrechtehandel und seinen kometenhaften Aufstieg in der Branche. Es hebt die Bedeutung von Kontakten und Finanzierungsstrategien für Kirchs Erfolg hervor.
- ZDF-Skandal: Dieses Kapitel behandelt Kirchs Konflikt mit dem ZDF und seinen Einfluss auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen.
- Kirch und Privatfernsehen: Dieses Kapitel betrachtet Kirchs Einfluss auf die Entwicklung des privaten Fernsehens in Deutschland.
- Kirch gegen den Rundfunkstaatsvertrag: Dieses Kapitel analysiert Kirchs Auseinandersetzung mit dem Rundfunkstaatsvertrag und seinen Kampf um mehr Einfluss auf die Medienlandschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Medienmacht, Filmrechtehandel, Privatfernsehen, Rundfunkstaatsvertrag, Medienkonzentration, Aufsichtsbehörden, Medienpolitik, und dem Fall Leo Kirch.
- Quote paper
- M.A. Wladimir Danilow (Author), 2011, Die Machtlosigkeit der Aufsichtsbehörden im Fall Leo Kirch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175950